der Salon des Anwesens

Sie streckte erwartungsvoll die Hand aus und ich legte ihr statt Geld meine Kreditkarte auf die Handfläche. "Sie hat kein Limit , du kannst so viel nehmen wie du brauchst. Ich hatte lange Zeit zum sparen." ich lächelte sie an und hoffte das sie sich mit meiner Schwester anfreunden würde.

Ungeduldig wartete ich auf sein Geld. Ich würde ganz sicher nicht einen einzigen Cent dafür bezahlen, dass ich mich jetzt dann gleich mit seiner Schwester rumschlagen musste. Doch statt Geld erhielt ich eine Kreditkarte. "Wie schön. Aber ich hätte sowieso genommen, was ich wollte, auch ohne deine kleine Kreditkarte." Ich hielt diese fest in meiner Hand. "Die wirst du wohl so schnell nicht mehr wieder sehen." meinte ich mit einem frechen Grinsen. "Dann werde ich mal gehen. Ich hoffe nur dass sich deine Schwester auch benehmen kann." Mit diesen Worten drehte ich mich leicht von ihm weg, ging aber noch nicht nach draußen.

"Behalt sie so lange du willst , das ist kein Problem." erklärte ich ihr , denn Geld hatte ich eh mehr als ich in meinem unsterblichen Leben ausgeben konnte. "Kaufe meiner Schwester auch ein Handy und Computer , sie soll alles lernen was sie so wissen muss um in der neuen Zeit zurecht zu kommen. " ich sah ihr nach wie sie zur Tür ging, dort blieb sie aber stehen. Zögerlich ging ich auf sie zu.

Ich wusste selbst nicht, weshalb ich auf einmal so zögerte. Vielleicht hatte ich einfach keine Lust mit Klaus' zickiger Schwester shoppen zu gehen. Das würde noch in einer Katastrophe enden. Der Hybride regte mich irgendwie auf, weil er mir sagte, was seine Schwesterchen ja alles brauchte. Wieso musste ich das machen? Es war schließlich seine Schuld, dass sie sich in dieser neuen Welt nicht mehr wirklich auskannte. Er hatte sie ja in den Sarg gesperrt. Ich seufzte kurz und leise und blieb mit dem Rücken zu ihm stehen. Noch immer zögerte ich.

Sie stand mit dem Rücken zu mir und machte keine Anstallten zu gehen.
Ich streckte meine Hand aus und fasste sie an der Schulter. "Caroline sag mir was ist gerade das Problem ? Du kannst mir alles sagen, ich werde nicht böse sein." versprach ich ihr.

Wieso zögerte ich eigentlich so? Ich sollte nun einfach diese schreckliche Shoppingtour hinter mich bringen und nicht hier weiter so dämlich rumstehen. Plötzlich fühlte ich, dass mich jemand an der Schulter berührte, dass ER mich berührte. Dabei zuckte ich kurz zusammen. "Es gibt kein Problem!" behauptete ich stur, während ich ganz ruhig, beinahe wie erstarrt stehen blieb und es nicht wagte mich zu ihm umzudrehen und ihn anzusehen.

Da sie sich nicht von selbst bewegte und nur wie zur Salzsäule erstarrt da stand , drehte ich sie um, so das ich ihr ins Gesicht sehen konnte. "Caroline, ich merke es wenn du mich belügst , also erzähl es mir." ich stich ihr zärtlich mit meinen Fingerspitzen der rechten Hand über die Wange und sah ihr dabei in die Augen.

Es war wohl sinnlos, dass ich versucht hatte jeglichen Blickkontakt zu vermeiden, denn schon in der nächsteh Sekunde hatte er mich zu sich gedreht. Direkt blickte ich in seine Augen, während ich für eine kurze Weile keinen einzigen Ton von mir gab. Erst als ich Rebekah draußen schreien hörte, konnte ich mich einigermaßen von seinen Augen losreißen. Sofort trat ich einen Schritt zurück. "Ich weiß einfach nicht, ob es so gut ist, wenn ich mich mit deiner zickigen Schwester abgebe, sie scheint mich ja nicht sehr zu mögen und ich lasse mir von dir auch nicht vorschreiben, was dein tolles Schwesterchen so alles braucht. Ich lasse mich einfach nicht gerne herumkommandieren. Es ist schließlich nicht meine Schuld, dass sie sich in dieser neuen Welt nicht auskennt."sagte ich dann einfach etwas schnippisch und blickte dann auf den Boden

"Auch nicht wenn du mir damit einen großen persönlichen Gefallen tun würdest ?" fragte ich sie und ignorierte ihren feindseligen Ton geflissentlich. Dann nahm ich ihre Hand und hielt sie sanft fest.

Zwar war ich nach wie vor mehr als nur sauer, doch so richtig abschlagen konnte ich es ihm irgendwie auch nicht. Und vielleicht würde es ja auch gar nicht so schlimm werden. Neue Klamotten brauchte ich sowieso, also würde ich das einfach durchziehen. Diesmal wehrte ich mich nicht als er meine Hand nahm. "Na schön, dann mache ich es eben" stimmte ich letztendlich zu, klang aber dabei nicht gerade begeistert. Ich beugte mich etwas vor und küsste ihn vorsichtig. "Ich hoffe nur, dass deine Schwester sich auch benimmt." fügte ich noch hinzu und drückte seine Hand dabei ziemlich fest.

""Ich hoffe es auch , aber du brauchst mir nicht gleich meine Hand zu brechen Caroline , denn sie ist es die dich gerade herausfordert nicht ich." ich küsste sie zurück und schenkte ihr eines meiner sympatischen Lächeln , das mich als Mann von Welt , und als umgänglichen Chameur aussehen ließ. "ich wünsche euch beiden viel Spaß."

Bei seiner Aussage verdrehte ich nur die Augen und ließ seine Hand dann auch schon wieder los. "Keine Sorge, deine geliebte Hand wird schon heil bleiben." meinte ich nur und war schon wieder leicht genervt und das verschwand auch nicht, als ich sein Lächeln sah. Ich war einfach zu gereizt heute. Und nun musste ich erst mal zu Rebekah, bevor diese noch komplett ausrasten würde. Zu Klaus sagte ich nichts mehr, sollte er ruhig glauben, dass ich sauer auf ihn war, das war mir im Moment egal. Ich beachtete ihn dann auch nicht mehr weiter und er erhielt keinen weiteren Abschied mehr - keinen Kuss und auch keine Abschiedsworte. Ich drehte mich dann einfach um, warf mir meine blonden Haare zurück und verschwand nach draußen.

tbc: Vor dem Anwesen

Sie war eine echte Herausforderung meine süße Caroline , aber ich liebte sie und deswegen durfte sie sich mehr herausnehmen , als jeder andere in meiner Gegenwart. Ich lächelte ihr hinterher , als sie das Haus verließ und drehte mich dann wieder zum Kamin, wo Elijah gedankenverloren stand und schon lange kein Wort mehr gesprochen hatte.

Ich hatte mich in einem Sessel niedergelassen und die Beine übereinander geschlagen, etwas gelangweilt tippte ich mir mit dem Zeigefinger in einem Rhythmus auf mein Knie als mein Handy klingelte. Ich nahm es zur Hand und freute mich wie ein kleiner Junge , das Caroline mir geschrieben hatte.
Ich war schlicht weg begeistert wie sie mit meiner kleinen Schwester umgehen konnte und schrieb ihr zurück.

Nur wenige Minuten später kam schon eine Antwort von Caroline und klar war ja das sie mir widersprechen musste. Ich lachte leise vor mich hin und schrieb ihr zurück, denn ich liebte es mir ihre kleinen spitzen Bemerkungen anzuhören oder auch eben durch zu lesen. Sie hatte Null Respekt und das war äußerst erfrischend für mich.

Caroline schrieb mir das sie schon bald wieder nach Hause kommen würden. Ich freute mich tierisch und schrieb ihr noch einmal zurück.

Elijah war ja aschon immer eher ein Einzelgänger gewesen , aber er benahm sich noch seltsamer als sonst . Er stand einfach da und sagte kein Wort mehr.
Caroline schrieb mir schnell zurück und ich sendete postwendend eine Antwort.

Als dann Carolines nächste Antwort kam , musste ich Lächeln. Sie war einfach wunderbar und ich wusste das sie die Richtige für mich war. Ich schrieb ihr noch eine kurze Antwort und sah dann wieder zu meinem Bruder.

Ich bekam die Nachricht das sie nun Schuhe kaufen waren . Schuhe oh das konnte dauern, diese zwei und in einem Schuhladen, die armen Verkäuferinnen.

Nachdem ich noch mal die Bestätigung von Caroline bekommen hatte das sie mir ihre neuen Sachen präsentieren würden , lehnte ich mich in meinem Sessel zurück und betrachtete meinen Bruder , der in einer völlig anderen Welt gefangen schien.

Die letzte SMS von Caroline verletzte mich schon ein wenig , denn sie verstand mich in der Beziehung mit meinen Hybriden nicht. Niemand tat das , nur ich sah den Sinn und Zweck in dieser Sache.

Sie schrieb mit sofort zurück und ich schüttelte nur mit dem Kopf, aber sie würde es schon noch verstehen, da war ich mir ganz sicher.
Sie wusste ja nichts von meinen Problemen die ich hatte. Ich und meine Geschwister, aber ich würde es ihr bei einer passenden Gelegenheit erklären.

[Zeitsprung]

Ich habe es mir anders überlegt. Weil ich so eine Sturheit habe wollte ich wieder für Klaus arbeiten. Mir war das egal was Caroline sagte. Sie mochte eh lieber Klaus als mich und auserdem wieso nicht dann können wir uns öffters sehen. Ich strafte meine Schulter und ging dann rein. "Klaus?" sagte ich kurz und fand ihn dann im Salon. "Ich würde mich freiwillig für dich melden. Ich möchte wieder für dich arbeiten." sagte ich kurz und knapp. Er war gerade mit seinem Handy beschäftigt.

Alle paar Minuten schrieb ich mir mit Caroline Nachrichten und als dann die Tür zum Salon aufging , sah ich nicht mal hin. Ich hatte ihn schon vorher gehört den kleinen Hybriden. Ich schickte die Nachricht ab und sah dann erst zu Tyler.
"So , so ,du willst also wieder für mich arbeiten. Aber wie sollte ich dir je wieder vertrauen?" ich sah ihn mit schmalen Augen an und legte eine Hand nachdenklich an mein Kinn.

Meine einfach Frage schien Tyler schon völlig aus dem Konzept zu bringen , denn er sagte kein Wort mehr und schaute mich nur etwas abwesend an.
Caroline schrieb mir erneut eine Nachricht und ich schrieb ihr sogleich zurück.