der Salon des Anwesens

cf. Paris

Der Flug dauerte lange und durch die Zeitverschiebung war es hier Tag. Ich betrat das Anwesen mit Caroline und alles war bereits fertig Gebaut und eingerichtet. Ein leichtes lächeln kam mir über die Lippen.
Gut dann müssen keine Köpfe rollen dachte ich mir. Die beinden Koffer lies ich im Flur stehen, denn ich wusste nicht genau ob Caroline hier bleiben wollte oder ob sie nach hause gehen möchte.
Die Särge waren alle im Salon, alle bis auf einen. Da fiel mir alles wieder ein. Stefan hatte den anderen fort geschafft und nun musste ich mich wieder darum kümmern.
Doch bevor ich das tat hatte ich zwei Dinge zu tun. Das erste war es klar zu stellen ob Caroline nun bei mir einziehen möchte und das zweite wäre das ich Tyler eine Sms schreibe das er nun zu mir kommen sollte. Schließlich hatte ich Caroline versprochen ihn frei zu geben.
"Fühl dich ganz wie zuhause ich muss noch etwas erledigen." sagte ich zu ihr, nahm mein Handy raus und schrieb Tyler eine Sms.

cf: Paris

Während des Fluges wechselte ich kaum ein Wort mit Klaus. Ich war einfach zu beschäftigt mit meinen Gedanken. Nach wie vor konnte ich es nicht wirklich fassen, dass ich mich diesem Hybriden hingegeben hatte und dass ich auch noch versprochen hatte bei ihm zu bleiben, wenn er Tyler frei geben würde. Naja, da stellte sich mir nur noch die Frage, ob er das wirklich machen würde. Und das war nicht mein einziger Gedanke. Nein, ich dachte auch daran, was die anderen machen würden, wenn sie erst erfahren würden, was zwischen Klaus und mir in Paris vorgefallen war. Sie würden mich für eine Verräterin halten. Ich würde meine Freunde verlieren, das war mir irgendwie klar. Und irgendwie machte mich das schon traurig. Der Flug dauerte etwas und letztendlich kamen wir wieder in Mystic Falls an. Ich folgte Klaus in sein Anwesen, das wohl nun anscheinend gänzlich eingerichtet war. Es sah toll aus. Und irgendwie gefiel es mir hier. Ob ich wohl von nun an hier wohnen würde? Vermutlich schon. Denn ich gab ihm ja das Versprechen, das ich nicht mehr von seiner Seite weichen würde. Vorausgesetzt er würde Tyler von diesem Erzeugerband befreien. Nachdem wir also eingetreten waren, konnte ich bereits einige Särge sehen. Darin befanden sich also seine Geschwister. Ich sah mir die Särge kurz an, bevor ich mich dann einfach hinsetzte. Meine Augen waren auf Klaus gerichtet, der mit seinem Handy beschäftigt war. Was er wohl noch zu erledigen hatte? Ich fragte ihn nicht und versank stattdessen wieder in Gedanken. Sollte ich mich bei Tyler melden? Er wusste ja noch gar nichts von Klaus und mir. Er würde garantiert ausrasten. Aber wenigstens wäre er dann frei von Klaus. Auch wenn das bedeutete, dass ich bei seinem 'Meister' bleiben musste beziehungsweise wollte. Doch fürs erste saß ich einfach nur ganz still da und gab keinen Ton von mir.

Als ich fertig mit der Sms war, sah ich wieder zu Caroline. Sie war tief im Gedanken versunken.
Worüber sie wohl nach dachte? Vielleicht hatte sie zweifel und das konnte ich auf die eine art und weiße auch verstehen. Ihre Freunde werden darüber nicht begeistert sein was zwischen uns vorgefallen war.
Ich lief zu ihr rüber und setze mich neben sie.
"Caroline, was beschäftigt dich denn? Bitte sei ehrlich zu mir." sagte ich zu ihr und schenkte ihr ein lächeln.

Aus meinen Gedanken schien ich gar nicht mehr erwachen zu wollen. Ich war zu beschäftigt damit, dass ich nun alles um mich herum ausblendete. Ich zweifelte irgendwie schon an meiner Entscheidung. Schließlich lag mir sehr viel an meinen Freunden und auch an Tyler. Aber dennoch fühlte ich mich auch irgendwie zu Klaus hingezogen und ich konnte mir nach wie vor nicht erklären, woher diese Gefühle auf einmal gekommen waren. Ich hatte doch nichts als Hass für diesen Hybriden übrig. Und das war ja auch nicht verwunderlich nach allem, was er meinen Freunden und mir angetan hatte. Aber dennoch hatte dieser kleine Trip nach Paris nun irgendwie alles verändert. Mittlerweile richtete sich mein Blick auf den Boden und ich war vollkommen abwesend. Erst als Klaus sich neben mich setzte und ich seine Stimme hörte, wurde ich einigermaßen aus meinen Gedanken gerissen. Ich sah den Hybriden kurz an, bevor ich schnell wieder woanders hinblickte. "Es ist nichts." erwiderte ich nur mit leiser Stimme. "Wirklich nicht." fügte ich noch hinzu und hoffte einfach nur, dass er es mir abkaufen würde, was ich aber irgendwie bezweifelte.

Caroline sagte mir das nichts sei, doch das glaubte ich nicht so recht. Hatte sie denn geheimnise vor mir?
Ich hob ihren Kopf, so das sie mich anschauen musste.
"Liebes, ich bin doch nicht blind. Mit dir stimmt etwas nicht. Ist es vielleicht das du nicht hier sein möchtest? Ich werde dich zu nichts zwingen, du bist nicht meine Gefangene du kannst tun und lassen was du möchtest." sagte ich zu ihr und sah ihr direkt in die Augen.
"Wenn du zweifel hast, dann ist das auch okay für mich." fügte ich noch hinzu.
Okay wäre es zwar nicht für mich, aber was sollte ich tun. Ich wollte sie nicht manipulieren, sondern sie sollte aus freien stücken bei mir bleiben wollen.

Eigentlich hätte ich ja ahnen müssen, dass er eine Lüge sofort durchschauen würde. Wie hätte er mir auch glauben sollen, wenn ich mir nicht mal selbst glaubte? Schließlich wusste ich genau, was mein Problem war. Aber das wollte ich ihm aus welchen Gründen auch immer nicht unbedingt sagen. Es dauerte nicht lange und ich war dazu gezwungen ihm in die Augen zu sehen. Ich konnte auch gar nicht mehr wegsehen. Erneut verlor ich mich darin, während ich ihm zuhörte. Natürlich war ich nicht seine Gefangene und ich würde mich auch garantiert zu nichts zwingen lassen. Schließlich war ich nicht einer seiner kleinen Hybridensklaven, die er herumschubsen und herumkommandieren konnte. Und ich glaubte auch fest daran, dass er mich niemals manipulieren würde. Sonst hätte er es ja wohl schon längst getan. "Nein, das ist es nicht. Mir gefällt es hier. Ehrlich." antwortete ich auf seine Frage, ob ich vielleicht gar nicht hier sein möchte. Das war es wirklich nicht. Es war schön hier. Aber dennoch war das alles ziemlich schwer für mich. "Es ist einfach nur...naja...es ist eben nicht so leicht für mich." Immer noch sah ich ihm in die Augen und ich hatte das Gefühl, das ich fast weinen müsste. Es war einfach schrecklich zu wissen, dass ich all meine Freunde verlieren würde. Und wenn ich mich anders entscheiden würde, dann würde ich den Mann verlieren, der mich wie eine richtige Frau behandelt hatte. Der mir das Gefühl gab, dass ich das Wertvollste auf dieser Welt wäre.

"Wir müssen es auch nicht preisgeben, wir können es heimlich tun. Für mich ist es zwar nichts, doch das würde für dich alles leichter machen und du müsstest deine Freunde nicht verlassen." sagte ich zu ihr.
Kam das gerade wirklich aus meinen Mund? Was war nur mit mir los, ich hatte mich komplett geändert für diese Frau. Werde ich nun ein anderer Hybrid? Ich schmunzelte kurz.
Nein das werde ich nicht. Ich werde immer noch der selbe Klaus sein der ich war. Nur das ich mich für Caroline ein bischen ändern werde.

Diese ganze Situation war einfach total bescheuert. Ich wollte niemanden verlieren. Weder meine Freunde noch diesen Hybriden. Aber für irgendeine Seite würde ich mich wohl entscheiden müssen. Daran führte kein Weg vorbei, oder etwa doch? Mit aufgerissenen Augen starrte ich Klaus an, als er mir vorschlug, dass wir heimlich zusammen sein könnten. Hatte er das gerade wirklich gesagt? So etwas würde er wirklich für mich machen? So kannte ich ihn nicht. Er war wirklich total anders. Kaum wieder zu erkennen. Naja, zumindest war er zu mir so. Sonst war er bestimmt immer noch der große böse Wolf, so wie ihn jeder kannte. Kurz war ich sprachlos über seine Idee, es heimlich zu machen und deshalb sagte ich auch in den ersten Minuten gar nichts dazu. Es dauerte eine Weile, bis ich meine Stimme wiederfand. "Wie stellst du dir das vor? Tagsüber bin ich bei meinen Freunden und nachts dann bei dir, oder was? Irgendwann wird es doch ans Licht kommen. Und die anderen werden es nicht verstehen, wenn ich ihnen sagen würde, was zwischen uns vorgefallen ist. Sie würden mich für verrückt halten, wenn ich ihnen sagen würde, dass ich mich zu dir hingezogen fühle. Und sie würden glauben, dass du mich manipuliert hättest." Es wäre zwar wirklich irgendwie leichter für mich, wenn wir es geheim halten würden, doch ewig würde uns das niemals gelingen. Irgendwann würde die Wahrheit ans Licht kommen und das würde alles nur noch sehr viel schlimmer machen.

"Wenn ich dir jetzt sagen würde, das ich versuchen werde mich mit deinen Freunden zu verstehen dann wäre das gelogen. Es tut mir leid das ich das sagen muss, aber ich brauche Elena ihr Blut trotzdem, ob wir nun zusammen sind oder nicht." sagte ich zu ihr. Das hörte sich jetzt zwar echt hart an, aber ich wollte ihr nichts verheimlichen.
"Und du hast Recht früher oder später würde es raus kommen, doch es ist auch irgendwie interessant, wenn niemand es weiß." fügte ich noch hinzu.

Dass er sich niemals mit meinen Freunden verstehen würde, war mir klar. Er konnte sie nicht leiden, genauso wenig sie ihn leiden konnten. Und ich stand einfach komplett zwischen den Stühlen. Irgendwie war ich nun schon ein wenig sauer, als er das mit Elena sagte, dass er sie weiterhin als seine ganz persönliche Blutbank benutzen würde. Diese Hybriden mussten ihm ja wirklich wichtig sein. Ohne kam er wohl nicht aus. Ich sah ihn noch eine Weile an. Mein Blick war leicht wütend. "Jaja schon klar. Diese Hybridensklaven sind ja auch total wichtig." meinte ich genervt, bevor ich dann aufsprang und vor Klaus hin und her ging. Ich wollte dazu am liebsten gar nichts mehr sagen. Ich wollte auch gar nicht mehr daran denken. Das machte mich nämlich einfach nur sauer. "Am Besten ist es aber, wenn ich von Anfang an ehrlich zu meinen Freunden wäre. Diese ganze Heimlichtuerei bringt doch sowieso nichts." murmelte ich dann vor mich hin, während ich immer noch auf und ab ging.

Ich merkte das Caroline sauer war. Ich konnte auch verstehen warum, aber ich brauchte ihr Blut um meine Hybriden Armee zu gründen. Ich werde ihr schon noch früh genug sagen warum.
Ich stand vom Sofa auf und lief zu ihr und nahm ihre Hand.
"Liebes, bitte sei mir nicht böse. Du bist mir im Moment das wichtigste, aber ich brauche diese Armee. Ich werde dir schon noch sagen warum, aber im Moment ist es noch nicht der passende Zeitpunkt." sagte ich zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Hand.
Danach nahm ich mein Handy raus und schrieb meinem Bruder eine Sms. Ich hatte schon lange nichts mehr von ihm gehört und ihn habe ich es zu verdanken das ich überhaupt noch am leben bin.
Dann steckte ich es wieder weg und sah wieder Caroline an, ihre Hand lag immernoch in meiner.

Ich versuchte wieder einigermaßen runterzukommen und mich nicht mehr darüber aufzuregen. Was brachte das schon? Davon abhalten würde ich ihn sowieso nicht können. Also versuchte ich es auch gar nicht erst. Wahrscheinlich würde ich ihn dadurch ja bloß unnötig wütend machen, wenn ich mich weiterhin deswegen aufregen und auf diesem Thema rumhacken würde. Und wir wussten ja alle, wie es enden konnte, wenn er mal richtig wütend war. Schließlich blieb ich stehen und seufzte. Und schon in der nächsten Sekunde hatte er meine Hand genommen, woraufhin ich kurz zusammen zuckte. Ich sah ihn an und hörte ihm zu. Er brauchte diese Armee also. Aber wofür? Er wollte es mir zwar sagen, wenn die Zeit reif wäre, aber ich wollte es dennoch jetzt schon wissen. Doch entschied ich mich dazu nicht weiter nachzufragen. Jetzt würde er es mir bestimmt nicht verraten, egal wie oft ich danach fragen würde. Nachdem er meine Hand geküsst hatte, beobachtete ich ihn dabei, als er eine SMS schrieb. Es interessierte mich nicht mal, wer der Empfänger dieser SMS war. Das Einzige, was mich jetzt interessierte, war er. Meine Hand lag nach wie vor in seiner und ich drückte seine Hand schon wieder etwas fester, während ich meine Augen nicht von ihm ließ. Einige Sekunden starrte ich ihn nur an, doch dann konnte ich mich nicht mehr beherrschen und ich näherte mich seinen Lippen, um ihn dann zu küssen. Ich konnte einfach nicht anders. Ich musste seine Lippen jetzt einfach auf den meinen spüren.

[Einstiegspost]

Ich lies die Sms. Ich musste aber vorher noch was erliedigen. Ich bin eine gute halbe Stunde zu spät. Die Haustür war offen ich konnte einfach rein kommen. Ich sah Caroline und Klaus. "Hey und entschuldige das ich zu spät da bin musste noch was erledigen." sagte ich. Und dann sah ich was die beiden machten. "Oh störe ich soll ich wieder verschwinden?" fragte ich und sah die beiden an. Das war wohl ein nicht so guter Zeitpunkt.

Caroline küsste mich erneut. Meine Hand wanderte auf ihren Rücken und ich preste sie ganz fest an mich. Auf einmal wurden wir gestört. Ich sah auf und sah Tyler da stehen.
"Keine Sorge es ist nicht so schlimm das du zu spät bist. Ich hatte eine nette Begleitung hier, wie du siehst." sagte ich zu ihm und grinste. Ich wusste das es ihn wütend macht mich mit Caroline zu sehen. Doch sie hatte sich nunmal für mich entschieden. Ich hielt immer noch ihre Hand.
"Wie ich sehe hast du es ausgeführt was ich zu dir gesagt habe. Die Särge sind hier. Nun brauch ich nur noch den einen." fügte ich noch hinzu.
Den einen Sarg müsste er mir noch besorgen und dann würde ich ihn frei lassen.

Es tat so gut, ihn zu küssen. Ich genoss es einfach und wollte am liebsten gar nicht mehr damit aufhören. Doch das mussten wir. Schließlich wurden wir gestört. Tyler war gekommen. Na toll, das war ja wirklich ein sehr schlechter Zeitpunkt. Schließlich wusste Ty noch gar nichts von mir und Klaus. Er dachte dass zwischen uns noch alles so wie immer wäre und dass er die Liebe meines Lebens sei. Aber nun war Klaus da und er hatte mich an meinen Gefühlen für Tyler zweifeln lassen. Klar, der junge Lockwood bedeutete mir schon noch etwas, aber es war einfach nichts im Gegensatz dazu, was ich fühlte, wenn Klaus mich berührte oder wenn er mich küsste. "Tyler." flüsterte ich und sah ihn an, während ich immer noch die Hand von Klaus hielt. Mehr bekam ich gerade gar nicht aus meinen Mund.

Ich sah die beiden erschrocken an als ich erst jetzt verstand was hier los war. Ich sah Caroline und Klaus böse an. Ich versuchte mich zusammen zu reisen was auch halb wegs schaffte. "Kann ich noch irgendwas für dich tun?" fragte ich sauer. Caroline flüsterte mich an. Ich sah sie einfach nur enttäuscht und sauer an ich sagte nichts. Ich konnte es auch nicht. Ich war entsetzt über die beiden und ganz besonders über Caroline. Das war ein Lügner und ein Betrüger und vor allem ein Arsch aber ich sagte ihm das nie, weil er sonst mich sofort töten würde.

Ich lies Carolines Hand los und lief zu Tyler.
"Eine sache hätte ich da noch. Du könntest mir helfen den anderen Sarg zu finden. Wenn du ihn gefunden hast, werde ich den Rest machen und ich lasse dich Frei. Das hatte ich Caroline versprochen und ich halte mich auch an mein Wort." sagte ich zu Tyler und sah dann kurz zu Caroline um sie anzulächeln. Sie stand da wie angewurzelt. Sie hätte sicher nicht gewollt das er es so herrausfindet, doch mir war es nur recht.

Wieso musste Tyler es so herausfinden? Ich wollte mich doch nachher mit ihm treffen, um ihm alles in Ruhe erklären zu können. Doch dafür war es wohl nun zu spät. Er hatte uns gesehen, wie wir uns geküsst hatten. Und das konnte man leider nicht mehr rückgänig machen. Ich fühlte mich mies und hätte mich selbst ohrfeigen können, dafür dass ich Tyler gleich das Herz brechen würde. Naja, wahrscheinlich hatte ich ihm das schon längst. Seit er diesen Kuss miterleben musste. Vielleicht würde er auch noch glauben, dass Klaus mich manipuliert hatte. Das konnte auch noch möglich sein. Ich konnte die Enttäuschung und den Schmerz in Tyler's Augen erkennen. Und irgendwie hatte er jedes Recht darauf wütend und enttäuscht zu sein. Immerhin machte ich mit dem Mann rum, der sein Leben zerstört hatte und der uns schon so viel schlimmes angetan hatte. Und doch fühlte ich mich zu ihm hingezogen. Ich konnte das einfach nicht ändern. "Klaus, es ist nicht nötig, dass er dir den letzten Sarg beschafft. Du hast doch genug andere Hybriden. Lass ihn jetzt frei!" Es klang beinahe schon wie ein Befehl. Aber ich wollte einfach nur, dass Tyler so schnell wie möglich frei wäre. Dann würde ich nämlich auch meinen Teil der Abmachung einhalten und für immer bei Klaus bleiben. Was sollte ich auch anderes machen? Ich würde sowieso nie mehr von diesem Hybriden los kommen.

"Und wie soll ich das bitte anstellen?" fragte ich etwas sauer. Ich sah die Beiden an. Als Klaus bei mir an kam sah ich ihm nur in die Augen. Ich hatte einen festen stand. Aber wenn Klaus mich jetzt trotzdem irgendwie in eine Ecke schubsen wollte würde er das locker schaffen. Ich sah ihn sauer an meine Augen funkelten und wurden gelb. Ich hatte mich nicht unter kontrolle. Aber ich hatte auch nicht vor jetzt zu schreien, weil das eh nichts bringt. Als ich Caroline rufen hörte das er das einer von den anderen machen lassen sollte sagte ich nichts ich sah sie nur kurz an.

"Tyler beruhige dich, das hat keinen Sinn mich anzugreifen. Glaub mir es ist besser für dich wenn du es nicht tust." sagte ich zu Tyler genervt. Ich wusste er hatte seine Kraft noch nicht unter kontrolle, doch er sollte mich jetzt nicht reizen. Carolines versprechen in oder her, wenn er mich angreifen würde, müsste ich ihn leider vernichten.
Ich sah Caroline an als sie schon fast im befehlston zu mir sagte ich solle Tyler frei lassen. Ich hatte es ihr versprochen, doch ich brauchte Tyler noch. Naja ich werde schon eine andere Möglichkeit finden den Sarg wieder zu bekommen.
"Okay Caroline, ich werde mein versprechen halten." sagte ich zu Caroline und sah dann zu Tyler.
"Tyler du kannst jetzt gehen. Du bist frei." fügte ich hinzu und zeigte Richtung Tür.
Ich sah kurz auf mein Handy, doch Elijah hatte noch nicht geantwortet, dann steckte ich mein Handy wieder weg und sah zu Tyler.

Es blieb mir nicht verborgen, dass Tyler's Augen sich plötzlich veränderten. Oh nein! Er verlor wohl langsam die Kontrolle und ich war schuld daran. Ich konnte wohl nun nur mehr hoffen, dass er sich einigermaßen zusammenreißen konnte. Denn falls er auf Klaus losgehen würde, würde das ziemlich unschön für ihn enden. Am Ende brachte Klaus ihn noch um und das wollte ich nicht. Er sollte ihn nun einfach frei lassen. Diesen blöden Sarg würde er schon noch bekommen. Mister Oberhybrid bekam ja sowieso immer das, was er wollte. Auch mich hatte er nun bekommen. Ich seufzte und sah zwischen den beiden Männern hin und her. Irgendwie fühlte ich mich schon mies, da ich Tyler nun verloren hatte. Aber was sollte ich machen? Ich konnte mich nicht gegen meine Gefühle für Klaus wehren. Und dieser hielt dann tatsächlich sein Versprechen und ließ den jungen Lockwood frei. Ich atmete tief durch. "Danke." flüsterte ich. "Jetzt werde ich auch mein Versprechen einhalten." fügte ich noch hinzu und sah zu Tyler. Ich ging langsam auf ihn zu. Ich hatte Tränen in den Augen, was ich aber gar nicht so richtig bemerkte. Was sollte ich nun zu ihm sagen? Eine Entschuldigung? Wie blöd würde das denn klingen? Aber ohne ein Wort konnte ich ihn auch nicht gehen lassen. Ich holte aus meiner Tasche das Armband, das ich von Tyler zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen hatte und nahm dann Ty's Hand und legte das Armband dort hinein. "Es tut mir alles so leid, Ty. Aber es geht nun mal nicht anders. Du bist jetzt frei. Also lebe dein Leben." sagte ich zu ihm, während die Tränen unaufhörlich über meine Wangen flossen. Was Klaus gerade von dieser Szene hielt, war mir egal. Schließlich hatte er mich ja dann für die Ewigkeit. Nur wollte ich mich noch von Tyler verabschieden. Schließlich war er mir trotz allem nicht ganz egal.

Als Klaus das sagte wollte ich mich etwas beruhigen. Leider hatte er da auch recht. Ich kam etwas runter. "Wie nett von dir." sagte ich mit sarkastischer Stimme. Ich blieb stehen. Ich sah wie Caroline mir die Kette wieder gab. Ich musste sie nehmen. Ich wurde sauer. Meine Augen flimmerten wieder mir kam eine Träne. Ich ließ die Kette durch die Finger gleiten. Mein Puls war total schnell und laut. Jeder konnte ihn hören. Meine Zähne kamen raus. Ich war kurz davor mich zu verwandeln aber ich schubste Caroline in die Ecke. "Du bist echt so naiv und lässt dich von Klaus kontrolieren. Du bist echt oberflächlich du wirst es auch nie ändern können. Und du bist wirklich so blöd und lässt deine Freunde, Familie und mich alles hängen nur wegen dem Arschlos!" sagte ich und wurde immer lauter. Ich roch Blut dann kamen auch die Adern zum hervor scheinen. Ich sah Klaus nicht mehr an.

Tyler wurde richtig sauer und schleuderte Caroline in eine Ecke und schrie sie an.
Ich rannte zu Tyler und packte ihn am Arm.
"Wenn du es wagen solltest, ihr noch einmal weh zu tun, dann wirst du den Sonnenaufgang nie mehr erleben. Und nur zu deiner Information, sie hat sich aus freien Stücken für mich entschieden, ich habe sie weder Manipuliert, noch habe ich einen Deal mit ihr bei mir zu bleiben. Sie tut es nur weil sie bei mir bleiben möchte." sagte ich zu Tyler. "Und jetzt beruhig dich." fügte ich noch hinzu und lies ihn wieder los.
Dann ging ich zu Caroline und half ihr hoch. "Ist mit dir alles in Ordnung?" fragte ich sie und sah sie mir genauer an. Ich wusste zwar wenn sie eine Wunde gehabt hätte, wäre sie schnell wieder verheilt, doch es ging mir darum das niemand ihr weh tun darf.

Ich war wirklich die dümmste und abscheulichste Kreatur auf diesem Planeten. Ich verletzte Tyler und hatte mich für einen Mann entschieden, der uns alle schon hunderte Male töten wollte und der so viel Leid und Schmerz über uns alle gebracht hatte. Aber was sollte ich machen? Gegen meine neu entdeckten Gefühle für Klaus konnte ich mich einfach nicht wehren. Er hatte sich so um mich bemüht und letztendlich war einfach jeglicher Widerstand gebrochen. Und nun konnte ich es auch nicht mehr ändern, dass ich etwas für ihn empfand. Gefühle konnte man eben nicht so einfach aus seiner Seele schneiden. Nachdem ich Tyler das Armband zurückgegeben hatte, wirkte dieser noch wütender. Auch seine Zähne konnte ich sehen. Wollte er mich etwa wieder beißen? Gerade als ich mich darauf gefasst machte, schubste er mich 'nur' in eine Ecke. Ich knallte gegen die Wand und ging zu Boden. Ich erkannte Tyler kaum wieder. Klaus packte ihn und drohte ihm. "Klaus, nicht." rief ich zu ihnen rüber und schon in der nächsten Sekunde half er mir hoch. Ich ließ mir helfen. "Ja, mit mir ist alles in Ordnung." erwiderte ich auf Klaus' Frage. Er schien sich wirklich um mich zu sorgen. Anfangs hatte ich seine neue Art mir gegenüber nur für eine Show gehalten. Aber mir wurde immer klarer, dass er nicht bloß mit mir spielen wollte. Mein Blick hing eine Weile an Klaus, bevor ich dann wieder zu Tyler schaute. Hoffentlich würde er hier nicht noch komplett ausrasten. Denn irgendwann würde er garantiert zu weit gehen und so wie ich Klaus kannte würde er sich das nicht von ihm gefallen lassen.

"JA OK LASS MICH LOS!" schrie ich ihn an. "Schön dann verschwinde ich lieber das ist hier echt unerträglich!" sagte ich wütend. "Du kannst mich mal Caroline Forbes ich glaube dir kein einziges Wort mehr was aus deinem Mund kommt!" fügte ich hinzu. Mir kam eine Träne. Ich liebe sie so sehr und ich konnte sie nicht einfach hier lassen aber es ist glaube besser als würde ich noch von Klaus umgebracht zu werden. Ich sah ihn wütend an. Ich wusste nicht ob es ihr ernst war. Sie verteidigte mich... "Wieso verteidigst du mich eigentlich das ist doch wohl nicht dein ernst oder?" fragte ich sie aber dann hatte ich die schnauze voll ich drehte mich und und ging einfach zu meinem Auto ohne mich zu verabschieden.

tbc: Vor dem Anwesen