der Salon des Anwesens

Eigentlich hatte ich diese Worte zu mir selbst gesagt und nicht zu ihm, doch dass er sich seinen Kommentar dazu nicht verkneifen konnte, war mir klar gewesen. Ich ließ mir seine Worte durch den Kopf gehen - mehrmals. Jedoch wusste ich nicht, was ich darauf antworten sollte. Gab es darauf überhaupt eine richtige Antwort? Ich schwieg einfach und konzentrierte mich lieber auf den Film, während ich so tat, als ob ich gerade nichts um mich herum mitbekommen würde. So als ob ich mich augenblicklich in einer gänzlich anderen Welt befinden würde.

Wir schwiegen für den Rest des Filmes und zum Schluß , als der Abspann lief stoppte ich den Film und ließ die CD aus dem Recorder kommen. Ich stand auf und stellte den Film an seinen Platz zurück , als man uns mitteilte das man das Essen serviert hätte.
Ich nickte dem Hybriden zu und reichte Caroline meine Hand.
"Wollen wir dann mal rüber ins Esszimmer ?" fragte ich sie.



tbc: Esszimmer

Diesen Film könnte ich mir immer wieder ansehen. Zum Glück vergoss ich am Ende keine einzige Träne, das wäre mir nur wieder peinlich gewesen. Mit meinem Blick folgte ich Klaus und blieb dabei ganz ruhig sitzen. Mein Hunger wurde immer größer und es dauerte auch nicht mehr lange, bis man uns Bescheid sagte, dass das Essen fertig war. "Klar, ich bin schon halb verhungert." erwiderte ich nur und stand dann auf. Ich ignorierte seine Hand und spazierte einfach an ihm vorbei.



Tbc: Esszimmer

cf: Esszimmer



Ich setzte mich auf das Sofa und nahm ein Buch zur Hand , in welchem ich vor einiger zeit begonnen hatte zu lesen. Aber irgendwann bemerkte ich das ich immer wieder die selbe Seite las.

ich konnte mich einfach nicht konzentrieren . Also legte ich das Buch wieder zurück und stand auf um nervös hin und her zu laufen.

cf: Der Eingangsbereich

"Guten Tag Bruder" Mit diesen Worten stellte ich mich hinter ihm und wartete auf irgendwelche Reaktionen. Ich sollte nochmals wegen dieser Lilith fragen, die versuchte Elena zu gefährden.
Es war schon etwas länger her, dass ich Niklaus besuchte. Welchen Grund hätte ich den auch dazu? "Wo ist den meine Liebe Schwester? Wo ist Kol? Wo ist Finn?" Es sollte ein wenig provokativ rüberkommen.

Ich hatte ihn schon gehört , als er das Haus betreten hatte und an seinem Gang erkannt , auch sein teures Aftershave war unverkennbar. "Elijah mein Lieblingsbruder was verschafft mir die Ehre deines Besuches ?"
Dann begann er mich provozierend nach unseren Geschwistern zu fragen.
"Rebekah wird sich mal wieder mit einem dieser Salvatores herumtreiben, oder mir einem anderen Kerl, ich glaube sie will die Zeit die sie verschlafen hat in einem Monat aufholen und Kol sowie Finn sind da wo sie hingehören." mehr sagte ich nicht zu diesem Thema.
Ich ehob mich geschmeidig und schlenderte zu meiner Bar um mir ein Glas Scotch einzuschenken. Mit meinem Glas wedelte ich in seine Richtung. "Möchtest du auch, es ist ein guter Tropfen."

Sich einschleimen konnte er sich eh und je sehr gut, doch mich ließ es sehr kalt, es ging mir nur um das Prinzip. Eine Familie waren wir schon lange nicht mehr...
Elijah folgte ihn ohne weitere Worte und nahm sich das Glas aus seiner Hand. "Wie in alten Zeiten Bruder..."
Doch ich hatte selbstverständlich einen guten Grund, wieso ich wiedergekehrt bin.Er würde bestimmt was über sie wissen, der Frau, die meine Wenigkeit mal sein Herz schenkte. Doch derzeit fühle ich nur noch Hass auf sie.
"Dahingehören?" Schnell fuhr meine rechte Augenbraue nach oben und schaute ihn sehr kritisierend an: "Du denkst also deine Familie gehört in Särgen? Welch ein guter Sinn für Humor mein Lieber Bruder."

Ich lächelte ihn an und zuckte meine Achseln.
"Du weisst doch selbst wie unzuverlässig er war und viel zu sprunghaft . Ich konnte mir seiner Loyalität nie ganz sicher sein." erklärte ich ihm. Mir ging Loyalität über alles und mich hatte meine Familie schon zu oft in dieser Hinsicht enttäuscht.

"Deine Rolle allerdings dient als Bruder und nicht wie die von Mikael!" Wütend über seine Worte schaute ich wieder ihn nur sehr ernüchternd an, ehe sich mein Körper an das Fenster bewegte und die Augen die Umgebung war nahmen.
"Genug nun von dieser Schandtat die du vollzogen hattest. Diesbezüglich ist nicht der Grund für meine Anwesenheit. Es geht um eine bestimmte Vampirn. Sie heißt Lilith. Sagt dir der Name etwas? Sie wollte auf diesen Salvatore Bruder losgehen, Damon sein Name und gefährdete damit die Doppelgängerin, Caroline und diese Bennett Hexe..."

Ich überlegte kurz. "Dieser Name ist mir nicht geläufig ." gab ich ihm zur Antwort . Caroline hatte mir den namen ja nicht genannt als ich sie vor dem Haus der Gilberts traf. Darum wusste ich nicht das Elijah von dieser Vampirin sprach. "Warum erzähl was ist passiert ?" forderte ich meinen Bruder auf weiter zu sprechen.

"Du scheinst besorgt um diese Caroline...ist es nicht so Bruder?" Nachdenklich schüttelte ich mit dem Kopf und zeigte mit einem Finger auf sein Haupt: "Es ist wirklich amüsant und zugleich fantastisch, dass in dir noch etwas menschliches steckt, meine Hochachtung."
Ich will ihn damit selbstverständlich nicht provozieren, es war nur für mich etwas überraschend, besonders nach dem großen Zeitraffer...
Kurz in Gedanken verlegen fuhr meine Stimme fort und erklärte den Sachverhalt vom Grill:
"Es gibt diese Vampiren Lilith, arrogant und Selbstverliebt. Sie wollte die Sicherheit von Elena Gilbert gefährden, da sie es auf Damon abgesehen hatte. Wahrlich...nicht nur Elena sondern auch diese Bennett Hexe und eben Caroline waren in Gefahr." Überlegt nach der richtigen Wortwahl fuhr meine Stimme zögernd fort: "Ich habe meine Selbstbeherrschung verloren und Lilith in Schach gehalten.Ich fühle mich nach wie vor verpflichtet sie zu schützen werter Bruder."

Während Elijah mir erklärte was im Grillvorgefallen war , bekam ich eine weitere Nachricht von Caroline. Ich tippe eine kurze Antwort , hörte aber gleichzeitig den Ausführungen meines Bruders zu. "Wie sah diese Lilith aus ?" fragte ich nach , als er seinen Bericht beendet hatte. Eventuell war mir dieses Weib ja schon mal über den Weg gelaufen. Wieder einmal fiel mir auf , was für ein feines Gespür Elijah hatte , als ihm auffiel das Caroline mir positiv ins Auge gefallen war. Aber ich hatte nicht vor mit ihm über derlei Dinge zu sprechen.

Warum interessierte ihm das Aussehen der Vampiren? Nun dennoch war ich bemüht sie so möglichst detailliert zu beschreiben, dass er sie finden könnte, würde er nach ihr evtl. suchen.
"Nun sie ist kein Mädchen aus unseren Gilden der Zeitspanne Bruder. Pinke Haare, gebräunte Haut und einen ziemlich arroganten Blick sind ihre Hauptmerkmale." Vielleicht sollte Niklaus noch als Wissen hinzugefügt bekommen, dass sie nicht den Anschein nahm, dass sie von unserer Familie wissen würde: "Sie hatte vor mir weder Respekt noch Furcht, was darauf zu schließen lässt, dass sie unsere Ur-Familie nicht kennt werter Bruder." Im tiefsten Sinne war ich zornig, normalerweise hätte ich ihr liebend gerne den Kopf abgeschlagen, dennoch weiß ich um die Stärke meiner Selbstbeherrschung. "Sie hatte mich provoziert, am liebsten hätte ich ihr den Kopf abgeschlagen."
Doch genug von dieser Lilith, ich wollte gleich auf den Grund meiner Anwesenheit kommen. "Weißt du wo Katherina ist? Ich muss unbedingt zu ihr..."

Ich brauchte nicht zu überlegen , denn ich war dieser Person die Elijah mir beschrieb erst vor kurzem begegnet. "ich weiß aktuell nicht wo Katherine sich aufhält Bruder, doch sie ist in der Stadt , also dürfte es ein leichtes sein für dich sie aufzuspüren." gab ich ihm zur Antwort. "Das diese Vampirin nichts von uns weiß ist ja auch kaum verwunderlich , wir sind ein Mythos wehrter Bruder und legen auf Geheimhaltung unsere Besonderheit ja auch großen Wert , oder hast du das vergessen ?" wollte ich von ihm wissen.
Caroline und ich schrieben uns mal wieder Nachrichten hin und her , dabei wollte ich sie am lieben bei mir haben.

"Selbstverständlich ist diese Priorität die höchste. Dennoch war meine Wenigkeit von ihrer Arroganz angewidert. Sie sollte mir nicht noch einmal über den Weg laufen."
Gelassen schauten meine Augen aus dem Fenster und die Stimme ergriff nach kurzer Zeit wieder das Wort: "Ziemlich erdrückend das du so wenig Interesse an der Doppelgängerin zeigst Bruder. Eigentlich obliegt die Aufgabe bei dir sie zu beschützen.Ich hingegen habe damit nicht viel zutun."
Wieso weiß er nicht wo Katherina ist? Sie sollte Leiden für ihre Art, und das sie diese Gräueltat inklusive Verwandlung vollzogen hatte. "Mich wundert es ebenfalls das du nicht auf der Suche nach Katherina bist, sie sollte nach deinen Worten zufolge Leiden. Vielleicht sollte ich mich mal auf den Weg nach ihr machen..."

Ich steckte mein Handy wieder zurück in meine Tasche und sah zu Elijah.
"Ich weiß wo die Doppelgängerin ist und kann mir ihr Blut holen wann immer ich will. Also was soll diese Aufregung Bruder?" warum war ER plötzlich so besessen von katherine ?
"Tu was du nicht lassen kannst ." meinte ich im Bezug auf die Vampirin , die ich so lange verfolgt hatte.

Seine patzigen Antworten zeigten nicht den geringste Anzeige von Freunde, meine Wenigkeit nach der dennoch langen Zeit wieder in Empfang zu nehmen.
"Ich bin nach langen Überlegungen nicht mehr der Meinung Katherina's Leben zu verschonen. Sie hat uns zu lange zum Narren gehalten und die Jahre der Verfolgung sind eine erniedrige Tat." Mein Bruder konnte nun denken, was er wollte mir war es eigentlich ziemlich egal. Auffordernd kreuzten des Augen Blicke die von Niklaus: "Kein Grund zur Angst, ich persönlich habe mit keinerlei Familienangelegenheiten wieder aufzukreuzen. Dennoch habe ich durchaus andere Interessen an Mystic Falls, jedoch ist dieses nicht deine Angelegenheit."
Schlussendlich musste ich mich dennoch um die neusten Informationen in der Stadt während meiner Abwesenheit informieren: "Was genau ist während meiner Abwesenheit hier passiert?"

ich verengte meine Augen "Was meinst du es sei nicht meine Angelegenheit Bruder ? Alles was mit dir und den anderen meiner leidigen Geschwister zu tun hat , IST MEINE Angelegenheit. Meine Abstammung hat mich zum Kopf der Familie gemacht , egal ob du nun der Ältere bist oder nicht ." meine Stimme klang gefährlich leise und Elijah sollte wissen das man mit mir besser nicht so reden sollte.
"Aber ich kann dir trotzdem einen groben Umriss der Geschehnisse geben. Setzt dich , nimm dir noch einen Drink , dann können wir reden." ich deutete galant auf das niedrige Sofa.

Welche Gründe nimmt sich mein ach so geliebter Bruder raus, damit er mir Drohen kann? Die Angst habe ich vor meiner erneuten Anwesenheit vor Niklaus abgelegt "Ich lasse mir nicht alles gefallen Bruder, denke daran du hattest schon mal den kürzeren gegen uns Geschwister gezogen, Temperament hin oder her."
Dann jedoch entspannte sich mein Körper und mein Körper schlenderte zur Bar um einen Drink zu nehmen. "Also ich höre, welche Besonderheiten gibt es? Haben du und Caroline schon Fortschritte erzielt?"

"Lass Caroline aus dem Spiel ." sagte ich nur zu diesem Thema. "Außerdem habe ich noch niemals gegen Euch den kürzeren gezogen mein lieber Bruder , also sei mal nicht so großspurig. Du weißt ganz genau das NICHTS mich jetzt noch töten könnte." rief ich ihm ins Gedächtnis. "Aber ich kann dir sagen , dass ich diese Person aus dem Grill schon einmal gesehen habe und zwar vor dem Gilbert Haus, sie wollte wohl Damon in ihre Fänge bekommen."

Langsam wurde ich wütend, dass immer er dachte, er könnte überall im Mittelpunkt stehen und sei auch noch Unbesiegbar.
"Weißt du Bruder was mich verwundert? Du müsstest in all den Jahren solch ein hass auf uns haben. Wieso hast du mich dann noch nicht getötet? Nur zu ich stehe offen bereit dafür" Symbolisch streckten sich meine Arme aus und schauten ihn nur fordernd an, ehe sie wieder zurückgingen und meine Aufmerksamkeit dem Getränk galt. "Du hast doch nun bald deine Hyrbiden. Außerdem stelle ich mir einen 'Unbesiegbaren' nicht mit einem Schwachpunkt vor, was in diesem Fall diese Caroline wäre. Dennoch ist es auch schön das du was anderes empfindest außer Hass und Größenwahn..."

"Du weißt nicht WAS ich fühle Elijah , also rede nicht über meine Gefühle , als wenn du über mich bescheid wissen würdest." ich schenkte uns noch einmal nach und setzte mich dann gemütlich auf die Couch. "Außerdem töte ich niemanden aus meiner Familie , das müsstest du gelernt haben . Ich schicke sie höchstens in einen sehr langen Schlaf." erklärte ich.

Innerlich konnte man nur über seine Worte schmunzeln. "Wie du meinst Bruder,aber denke nicht das du undurchschaubar bist." Langsam aber sich war ich dann doch von diesem Gespräch genervt und fühlte mich, wie seit langem bei meinem Bruder etwas...deplatziert.
"Selbst das ist eine Gräueltat. Wir sind deine Geschwister und nicht deine Kinder. Mikael hätte dazu allen Grund gehabt aber du bist nicht der König und ich werde dir insgesamt auch nie den Respekt erweisen..." Anschließend wurde das Glas leer getrunken und mein Körper erhob sich wiederum mit dem Fixierpunkt 'Ausgang'. "Ich wollte dir das nur gesagt haben. Tue was du nicht lassen kannst, aber ich mache mich vielleicht nun auf die Jagd nach Katherina."

"Was willst DU von Katherine ?" ich konnte mir nicht vorstellen , warum er plötzlich so darauf aus war diese unbrauchbar gewordenen Vampirin zu finden. Ich fand es viel spannender , wenn sie nicht wusste ob und wann ich zuschlagen würde um sie zu bestrafen. Es war so etwas wie eine langsame Folter und auch das konnte einem Vergnügen bereiten.