Fabianas Zimmer

Sollte ich nun beleidigt , oder besser geschmeichelt sein ?
Ich konnte es nicht mit Sicherheit sagen, darum sah ich sie nur
weiterhin an.

Er schien nicht zu wissen , was er von meiner Aussage halten sollte und ich musste lachen.
"Ach komm schon , du bist es selbst schuld mit deiner Geheimniskrämerei." zog ich ihn auf.

Dann zuckte ich die Achseln , sie hatte ja vollkommen Recht mit ihrer Aussage . "Ja stimmt , aber mach dich nicht über mich lustig ." sagte ich etwas kleinlaut.

"Das würde mir nie in den Sinn kommen ." erklärte ich , aber lächelte ihn leicht an.

"Nein ganz sicher nicht ." gab ich nur schmunzelnd zurück und konnte das breite Lächeln auf ihren Gesicht ganz deutlich sehen.

ich scherzte gerne mit ihm herum , es machte Spaß und lenkte mich etwas von meinen trüben Gedanken wegen Lilith ab.

Wir scherzten noch ein wenig herum und dann kam ich doch wieder zu der Frage zurück warum sie so bedrückt gewesen war , als sie nach Hause gekommen war.

Ich blockte erst etwas ab , doch dann erklärte ich es doch in groben Zügen.
"Ich habe etwas getan was ich eigentlich nicht hätte tun sollen ." traurig sah ich ihn an.

"Du kannst es mir ruhig sagen , ich werde dich dafür nicht verurteilen . Ich höre mir deine Gründe für diese Tat ruhig an ." versprach ich ihr.

Dann erzählte ich ihm von Lilith und von Damon und dieser Katherine, die nun beide wegen meiner Magie in einer Falles saßen. So nahm ich jedenfalls an , denn ich kannte Lilith, sie konnte äußerst gnadenlos sein.

Wie versprochen hörte ich mir alles ruhig an und verurteilte sie nicht. Natürlich fand ich das sie einfach hätte nein sagen sollen , aber schließlich kannte ich diese Lilith nicht und Fabiana beschrieb sie als äußerst gnadenlos.

Er hörte mir wirklich zu und schien mich auch nicht zu verurteilen , wegen dem was ich getan hatte.
Ich selbst machte mir schon Vorwürfe genug.

Wir redeten den ganzen Tag weiter und verließen das Bett so gut wie nie.
Dann wurde es Abend und ich bekam langsam Hunger. Da meldete auch schon mein Magen , mit einem lauten knurren. " Ups, Sorry."

Ich winkte ab. "Du musst dich doch nicht entschuldigen , wenn du Hunger hast . Nur was machen wir jetzt? "ich sah ihn fragend an, denn ich wollte nicht das er ging.
"Du könntest etwas Blut von MIR bekommen , ich meine wenn du nicht zu viel brauchst ." bot ich ihm an.

Ich stutzte etwas über ihr Angebot und dachte darüber nach.
"Ich wusste nicht , ob es so gut wäre wenn ich von ihr trank aber es
war ein sehr verlockendes Angebot.
"Bist du dir da ganz sicher ?" fragte ich noch mal nach.

"Ich bin mir ganz sicher und du vergisst , WAS ich bin , wenn du außer Kontrolle geraten würdest , dann weiß ich mich schon zu wehren. Also du brauchst wirklich keine Bedenken zu haben." erklärte ich ihm noch einmal.

Als sie mir noch mal versicherte , dass es o.k sei, da tat ich es auch.
Welcher Vampir konnte so einer Gelegenheit schon widerstehen ?
Ich nahm ihre Hand und drehte das Handgelenk so , dass ich sie beißen konnte.
Dann biss ich zu und trank von ihr.

Es war anders als ich gedacht hatte, von einem Vampir gebissen zu werden. Es tat kaum weh , jedenfalls wenn es sanft und vorsichtig gemacht wurde.

Sie zuckte nicht einmal meine Zähne ihre dünne Haut durchbrachen und ihr Lebenssaft in meinen Mund floss. Ich stöhnte leise genüßlich auf und hielt ihren Arm fest , damit sie ihn nicht ein Reflex wegziehen uns sich versehentlich verletzen könnte.

Es war ein berauschendes Gefühl, ihn an mir saugen zu spüren. Der Gedanke das es MEIN Blut war , das ihn nährte war ein unsagbar mächtiges Gefühl das man nicht beschreiben konnte.

Ich spürte das ich ihr nicht weh tat und das war für mich mit die Hauptsache. Denn wenn ich gemerkt hätte, dass es ihr bei dieser Sache nicht gut gehen würde , dann hätte ich sofort aufgehört mich zu nähren.

er war so zärtlich und vorsichtig mit mir , dass mein Herz vor Zuneigung zu ihm überfloss.

Ich zwang mich aufzuhören , denn ich wollte auf keinen Fall zu viel von ihr nehmen. Seufzend zog ich meine Fänge zurück und sah sie besorgt an.

"Es geht mir gut. Schau nicht so besorgt drein, dafür besteht kein Anlass." Versicherte ich ihm und schenkte ihm ein Lächeln.

Sie versuchte mich zu beruhigen und machte es sehr überzeugend. "Gut, dann bin ich ja echt beruhigt." hab ich zu.