Tisch 1

Konnten wir das Thema nicht wechseln? Über soetwas sprach ich überhaupt nicht gerne. Schon allein, weil meine Eltern erst gestorben waren. Ich seufze leise und sonderte mich von diesem Gespräch leicht ab. Was war nur falsch in dieser Stadt? Ich dachte, ich wäre endlich am Ziel angekommen... und nun wieder so eine Stadt.

Ich bemerkte schon das sich Ana nicht an dem Gespräch beteiligen wollte und einen leicht panischen Ausdruck im Gesicht hatte. "Was hast du Ana , behagt dir dieses Thema nicht ?" fragte ich sie .

Ich musste zugeben , Dante war ein sehr guter und genauer Beobachter , denn mir das mit Ana nicht aufgefallen. "Dann solltet ihr euch nicht über derlei Dinge unterhalten , wenn ich wieder meiner Arbeit nach gehe. Bis gleich dann ihr Zwei." ich stand auf und ging zurück zum Tresen.



tbc: Tresen

Dante holte mich aus meinen Gedanken zurück und ich sah verwirrt auf. "Entschuldigt, aber eher nicht nein." ich lächelte schwach und nickte Pam zu. Die dann aufstand und zum Thesen zurück ging. Nun saßen wir alleine am Tisch und ich wusste ehrlich gesagt nicht was tun. Sollte ich ihm das erzählen von meinen Eltern? Ich war mir nicht ganz sicher.

"ich weiß , wir haben uns gerade erst kennengelernt , aber ich muss sagen ich bin echt froh darüber. Ich will dir damit nur sagen , dass du ruhig mit mir reden kannst . Ich bin ein super guter Zuhörer und kann verschwiegen wie ein Fisch sein." erklärte ich ihr, denn Ana schwieg vor sich hin.

Seine Worte beruhigten mich irgendwie, er schien irgendwie verschlossen und zurück haltend. Aber dennoch war da etwas, etwas so warmes und herzliches an ihm. Ich lächelte und sah ihm dann wieder in die Augen. "Ich danke dir,... es ist nur, in meiner Vergangenheit ist etwas Schlimmes gesehen und es fällt mir schwer zu vergessen."

Als ich ihre Worte hörte , nickte ich , denn ich konnte sie sehr gut verstehen. Auch in meiner Vergangenheit waren Dinge geschehen , schlimme Dinge , die mich bis heute verfolgten und es wohl auch noch weiterhin tun würden. ""Dann sprich darüber . Vertrau dich jemanden an und du wirst sehen es wird dir besser gehen. Klar verschwinden die bösen Erinnerungen nicht , aber es wird besser damit um zu gehen." versprach ich ihr.

Ich nickte abwesend, wusste aber dass ich dazu noch nicht fähig war. Diese Stadt schien selbst voller Geheimnisse, da passte meines einfach nicht hinein. Ich lächelte ihn schwach an und zog mir dann meine Jacke über. Mir wurde leicht kalt und ich fühlte mich nun gar nicht gut. Ich sollte besser gehen,... die Beiden hatten sicher mehr Spaß ohne mich. dachte ich mir dann und stand auf. "Ich glaube ich gehe besser nach Hause."

Ich hob überrascht meinen Blick zu ihr und sah sie an.
"So plötzlich , aber warum denn das ? Wir wollten doch auf Pam warten und noch etwas trinken ?" ich konnte mir nicht vorstellen was denn da so plötzlich in sie gefahren war.

cf: Tresen



Gerade als ich an den Tisch zurück kam stand Ana auf und zog ihre Jacke an. "Wo willst du ihn ?" fragte ich sie nicht minder erstaunt als Dante.

"Ich habe noch ein paar Sachen zu erledigen. Entschuldigt,..." Ich schrieb ihnen meine Handynummer auf die Serviette und reichte sie den Beiden. "Hier ist meine Nummer, wegen Morgen, schreibt mir einfach oder ruft an, dann habe ich eure auch." Ich lächelte und war aber irgendwie schon traurig. Doch ich wollte nicht alle mit hinunter ziehen, also ging ich nun.

Ana kam mir gerade verdammt traurig vor , doch wollte sie sich nicht öffnen und lieber allein sein. Gut ich konnte sie besser verstehen ,als sie dachte. Doch man konnte sie nicht zwingen Vertrauen zu fassen. "Ich hoffe doch das du nicht kneifst und unsere Verabredung einfach sausen läßt."

Ich fand es schon schade , dass sie schon gehen wolle , aber es war ja auch nicht mehr früh am Abend , sondern schon früh am Morgen. "Gut dann sehen wir uns wie abgesprochen." sagte ich und lächelte ihr zu.

Ich nickte den Beiden nochmal zu und lächelte schwach auf Dantes Reaktion. "Ich doch nicht,.." meinte ich dann und wandte mich ab. Ich brauchte etwas Ruhe zum nachdenken. Dafür war diese Stadt ja wie gemacht,... für die Ruhe und Stille.

tbc: Das Haus von Ana McQueen

"Und weg ist sie , dann sind also nur noch wir beide übrig . Komm lass uns noch etwas trinken , bevor wir auch nach Hause und ins Bett gehen." schlug ich vor .

Ich schaute Ana nach und zuckte dann die Schultern . Sie musste es selber wissen , wenn sie ihre Probleme allein mit sich herumschleppen wollte . Mehr wie ihr anbieten darüber zu reden konnte niemand machen. "Klingt gut , warte ich hole uns etwas." sagte ich und verschwand in Richtung Tresen, war aber wenige Augenblicke später mit den Getränken und etwas Knabberzeug zurück.

Als Pam sich wieder setzte brachte sie auch eine Schüssel Salzstange mit und stellte sie auf den Tisch , neben den Getränken. Ich griff sofort zu und bis in eine Handvoll des salzigen Gebäcks.

Ich hatte mir schon gedacht , dass er sofort zugreifen würde und musste trotzdem grinsen. "Lass es die schmecken." sagte ich mit einem Lächeln.
"Was glaubst du ist mit Ana los ?" fragte ich ihn dann.

Ich sah zu Pam, als sie mich wegen Ana ansprach. "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht . Sie scheint wirklich Probleme zu haben. Wollte aber nichts in der Richtung erzählen , als sie danach fragte." erklärte ich.

"Genau dieses Gefühl hatte ich auch . Schade , aber ich hoffe das sie sich mit der Zeit etwas mehr öffnet, denn das würde wenigstens etwas helfen." ich trank noch einen Schluck und nahm mir dann auch eine Salzstange.

"Wir werden sie ja morgen wieder sehen und schauen wie es ihr dann geht." stellte ich in Aussicht. Dann lächelte ich ihr beruhigend zu.

"Stimmt du hast recht , ich hoffe das ihre Laune etwas besser ist und sie lockerer wird." dann schaute ich auf die Uhr .

Als sie auf ihre Uhr sah , tat ich es ihr gleich und stieß einen leisen Pfiff aus . "Oh man , ich glaube wir sollten dann wohl auch mal langsam Schluß machen , oder was meinst Du ?" fragte ich sie dann.

"Ja das sollten wir wohl machen ." stimmte ich ihm zu und erhob mich. Wir bezahlten die Rechnung und verließen dann zusammen den Grill.


tbc: vor dem Grill

Als wir dann die Rechnung beglichen hatten , half ich ihr in die Jacke und gemeinsam verließen wir das Lokal und blieben vor dem Grill stehen.




tbc: vor dem Grill