das Esszimmer

Mir sollten die Worte die über mich gesprochen wurden eigentlich nicht so sehr berühren , aber dennoch taten sie es . Elijah war noch immer der Diener seines Bruders und er tat was dieser ihm aufgetragen hatte. Es packte mich grob und zog mich hinter sich her in den Keller.



tbc: Keller mit Zelle

Auch wenn Stefan und auch Bonnie ein Recht dazu hatten zu erfahren, was mit Elena passiert war, hatte ich irgendwie Angst davor es ihnen mitzuteilen. Aber ich konnte es ihnen nicht verschweigen. Vielleicht wäre es das Beste, wenn ich mich mit ihnen treffen würde. Ich schrieb beiden eine Nachricht und blickte dann zu Klaus. "Ich muss dann nochmal weg." erklärte ich ihm mit leiser Stimme.

ich konnte mir schon denken was sie vor hatte. Sie wollte ihren Freunden von dem Unglück erzählen.
"Wäre es nicht besser wenn Damon es seinem Bruder erklärt ?" fragte ich sie.

"Jaja, wie du  meinst." Ich riss mich sowieso nicht unbedingt darum so eine schreckliche Nachricht jemanden mitzuteilen. Stefan meldete sich sowieso nicht, doch Bonnie antwortete auf meine SMS. Wenigstens ihr musste ich es sagen. Ich wandte mich wieder ganz meinem Handy zu und tippte eine Nachricht an Bonnie ein, die ich dann sofort abschickte.

Das Caroline sich jetzt erstmal um ihre Freunde kümmern wollte verstand ich.
"Willst du zu Bonnie ?" fragte ich sie. Ich würde sie zu ihrer Freundin fahren wenn sie
das unbedingt wollte und sich dadurch besser fühlte.
Elijah kümmerte sich erst mal um Katherine und ich war mir sicher , dass er sie dieses mal
nicht wieder laufen lassen würde.

Da ich ehrlich zu Klaus sein wollte, nickte ich auf seine Frage hin. "Würdest du mich bitte hinbringen?" fragte ich dann sofort und versuchte ihm ein kleines Lächeln zu schenken. Ich hatte jetzt nicht unbedingt Lust darauf alleine durch die Gegend zu laufen. Auch wenn es bis zu Bonnie nicht unbedingt eine Weltreise war, wollte ich, dass er mich begleitet und mich vor ihrer Haustür absetzte.

"Wenn DAS dein Wunsch ist , dann bringe ich dich selbst zu Bonnie." versprach ich ihr und strich ihr leicht ,aber liebevoll über ihre zarte Wange. "Willst du sofort los ?"




tbc: vor Bonnies Haus

"Ja, das ist mein Wunsch." versicherte ich ihm und war froh, dass er mir diesen Wunsch auch erfüllte, ohne sich lange darum betteln zu lassen. Wenn er in meiner Nähe war, dann fühlte ich mich einfach etwas besser. "Natürlich will ich sofort los." erwiderte ich noch und dann verloren wir keine Zeit mehr und machten uns auf den Weg.




Tbc: vor Bonnie's Haus

Cf: die Küche des Anwesens



Tyler schrieb mir keine Nachricht mehr, was vermutlich auch gut so war. Daran, dass ich die Nachrichten , die wir miteinander geschrieben hatten, besser löschen sollte, dachte ich gerade nicht. Ich hatte andere Dinge im Kopf. Und so machte ich mich auf den Weg ins Esszimmer und deckte den Tisch. Dann sorgte ich noch für ruhige Musik und Kerzenschein.

Gerade als ich die letzte Kerze anzündete, hörte ich Klaus, der nach mir rief. Er kam gerade rechtzeitig. "Ich bin hier!" rief ich so laut ich konnte. Hoffentlich saß mein Kleid, meine Frisur und das Make-up noch perfekt. Immerhin hatte ich nicht umsonst so viel Zeit im Badezimmer vergeudet.

Einige Sekunden später hatte er mich auch schon gefunden. Sofort setzte ich ein süßes Lächeln auf. "Na endlich schneist du auch mal hier rein. Wo hast du denn gesteckt?" wollte ich wissen und trat einige Schritte auf ihn zu. "Nach was sieht es denn wohl aus? Ich habe für heute einen überaus romantischen Abend geplant." Hoffentlich würde er das alles nicht zu kitschig finden.

cf: Eingangsbereich


Ich sah mich um und als ich sie wieder ansah, spiegelte sich der Kerzenschein in ihren Augen. Sie sah aus wie ein Engel. "Meinst du wir schaffen einen Abend , ohne das wir gestört werden ?"

"Wer soll uns denn bitte stören?" fragte ich ihn, als er endlich gänzlich in den Raum getreten war. "Heute Abend gibt es nur dich und mich. Und sonst niemanden!" versicherte ich ihm mit einem Lächeln. Tyler spukte zwar nach wie vor in meinem Kopf herum, aber ich musste einfach versuchen nicht mehr an ihn zu denken, auch wenn es mir ziemlich schwer fiel, ihn aus meinen Gedanken zu vertreiben.

"WER ?" fragte ich sie . "Also bis her hatten wir immer jemanden der es schaffte uns zu stören." sagte ich.
"Nur DU und ICH , das hört sich sehr gut an , ich würde mich freuen wenn es klappen würde."
ich fasste nach ihrer Hand und führte sie zu ihrem Platz am Tisch.

"Ja, bisher. Aber das wird sich ändern." Immerhin war ich bis jetzt so gut wie immer diejenige gewesen, die abgehauen war. Heute würde ich das nicht machen. Das nahm ich mir ganz fest vor. "Natürlich klappt das. Ich werde nicht wieder verschwinden. Versprochen." Dann packte er meine Hand und zog mich zum Tisch. Am liebsten hätte ich jetzt gesagt, dass ich meinen Platz auch alleine finden würde, doch verkniff ich mir einfach meinen Kommentar dazu und setzte mich dann brav hin. "Ich hoffe du findest das Ganze hier nicht zu kitschig oder zu romantisch."

"Es ist etwas anderes , als ich erwartet hatte . Aber ich muss sagen es ist sehr schön, es gefällt mir gut." gab ich zu. "Was gibt es zu essen ?" fragte ich dann mit einem hungrigen Lächeln.

"Dann habe ich ja nochmal Glück gehabt, wenn es dir gefällt." meinte ich lächelnd und konnte meine Freude gerade nicht verbergen. Er wollte wissen, was es gab und ich stand auf. "Lass dich überraschen." Mit diesen Worten verschwand ich nochmal schnell in der Küche und kam mit dem ersten Gang wieder. Ich stellte ihm einen Teller Suppe hin und setzte mich dann wieder auf meinen Platz. Dass ich ihm mal das Essen servieren würde, hätte ich auch nie gedacht. "Ich weiß nicht, ob es schmeckt. Aber ich hab mir wirklich Mühe gegeben. Also sag ja nichts Falsches!" warnte ich ihn.

Es wurde ja immer besser , hatte sie jetzt extra für mich gekocht ? Mit großen Augen sah ich sie an und dann nahm ich den ersten Löffel voll und hob ihn an die Lippen. Ich pustete leicht und dann probierte ich die heiße Suppe.
Sie war wirklich gut und ich sah zu ihr hinüber , da sie mich erwartungsvoll musterte.
"Köstlich , wirklich gelungen meine Süße." lobte ich sie.

Er schien wohl ziemlich verwundert darüber zu sein, dass ich mich für ihn in die Küche gestellt hatte. Aber war es nicht normal, wenn man mal für seinen Freund kochte? Gut, wir waren nicht normal, aber das war ja eigentlich auch egal. Erwartungsvoll sah ich ihm dabei zu, wie er den ersten Löffel Suppe zu sich nahm. "Wirklich? Und das sagst du jetzt nicht nur, damit ich dich nicht köpfe?" wollte ich wissen.

"Ehmm mich zu köpfen , ob das was bringen würde ? Versucht hat man ja schon oft mich zu töten , aber geschafft hat es noch niemand. Willst du es auch noch mal versuchen ? Aber nicht wegen meiner Kritik an deinen Kochkünsten , denn ich habe da nichts dran auszusetzen." ich grinste sie an.
"Was hast du noch gezaubert ?"

"Versuchen könnte ich es ja mal. Aber du hast nochmal Glück gehabt, wenn daran nichts auszusetzen ist. Ansonsten müsste ich mir wohl einen anderen suchen, dem es besser geschmeckt hätte." meinte ich frech grinsend. Dann stand ich auch schon wieder auf und kam mit dem Hauptgang zurück, den ich ihm vor die Nase stellte. "Ich muss dir was gestehen, ich habe das Dessert ganz vergessen." erklärte ich ihm dann, als ich mich wieder niedersetzte.

Ich schaute sie böse an , als sie das mit einem anderen suchen sagte, aber enthielt mich eines Kommentares.
Doch bei dem Dessert war es etwas ganz anderes. "Dessert, ich wüsste schon was ich da gerne hätte." sagte ich mit etwas gedehnter Stimme.

Seinen bösen Blick bemerkte ich sofort. Aber ich war froh, dass er nichts mehr zu diesem Thema sagte. "Achja? Weißt du das?" Ich sah ihn mit großen Augen an. "Und so wie ich dich kenne, wirst du mir auch sicher gleich verraten, was du gerne haben willst."

"Kann ich dich auf einem Silbertablett, Sahnehäubchen und einer Kirsche oben drauf haben ?" ich zwinkerte ihr zu.

Ein kleines Grinsen über seinen Wunsch musste ich mir verkneifen. "Mich?" Ich tat so, als ob ich lange und intensiv darüber nachdenken musste. "Ich weiß ja nicht." Ich ließ ihn etwas zappeln, aber das würde er schon aushalten. "Ist das wirklich das , was du willst?"