das Zimmer von Klaus

"Es ist nur irgendwie merkwürdig, dass du solche Tipps auf Lager hast." Ich hätte einfach nicht erwartet, dass jemand wie Klaus Mikaelson mir sowas vorschlagen würde. "Aber ich denke ein bisschen Milch mit Honig hilft da auch nicht mehr." meinte ich dann noch seufzend, wobei ich meinen Blick gänzlich von ihm abwandte und zur Tür spazierte. "Andererseits ist es einen Versuch wert." Und schon hatte ich den Schlüssel wieder bei der Hand, den ich mir vorhin, als er geschlafen hatte, eingesteckt hatte und machte die Tür auf. Ohne weiter auf ihn zu achten, lief ich nach unten in die Küche. Er konnte ja ruhig noch im Bett liegen bleiben. Nur würde er das auch machen?





Tbc: Mikaelson Anwesen || Küche

Ich ließ sie einfach aus der Tür spazieren. Würde sie nur in die Küche gehen um sich die Milch zu holen ? Oder würde sie durch die Haustür verschwinden ? Ich würde es mal riskieren , aber wenn sie abhauen würde, dann wäre ich eh noch schnell genug unten.

Ich lauschte und konnte hören wie die Kühlschranktür geöffnet wurde.
War sie jetzt endlich so weit und hielt sich an ihr Wort ? Das wäre doch mal ein großer Fortschritt.
Ich erhob mich und ging zur Tür, ich öffnete sie und trat in den Flur hinaus.

Ich verdrehte enttäuscht die Augen.
"Verdammt Caroline ." schimpfte ich leise und schon war ich die Treppe hinunter gesprungen, als ich die Haustür hörte.
Im nächsten Augenblick stand ich schon an der Tür und rief nach ihr.
"Bleib stehen Caroline, oder soll ich dich wirklich wieder einfangen ?" fragte ich sie.



tbc: vor dem Anwesen

cf: die Küche des Anwesens


Sie blieb natürlich nicht ruhig über meiner Schulter hängen , sondern zappelte herum. Ich klopfte ihr sacht auf den Hintern und oben angekommen warf ich sie auf das Bett. Danach schloss ich die Tür und lehnte mich dagegen.
"Und beruhigt du dich wieder ?" fragte ich sie.

cf: die Küche des Anwesens



Natürlich ließ er mich nicht runter. Stattdessen gab er mir nur ein kleinen Klaps auf mein Hinterteil und trug mich dann ohne weiteres die Treppen hoch. Meine Proteste hatten rein gar nichts gebracht und schon fand ich mich wieder in seinem Zimmer, auf seinem Bett, in das dem er mich mal so nebenbei abgelegt hatte.  "Ich und mich beruhigen?!" fuhr ich ihn an. "Wenn du den Arsch spielst und sowas abziehst wohl kaum!" Ich sprang sofort vom Bett auf und versuchte an ihm vorbei zu gelangen, um aus der Tür zu treten, gegen die er sich lehnte. Doch das war alles andere als einfach. An ihm kam ich leider nicht so leicht vorbei. Und dennoch startete ich diesen Versuch. Er sollte wissen, dass ich nicht kampflos aufgab.

Sie war eine richtige kleine Wildkatze, doch das erfreute mich noch mehr. Ich liebte diese kleinen Kämpfe mittlerweile , die wir beide immer ausfochten. Schnell fasste ich sie an einem Oberarm und hielt sie sanft fest.
"Mir gefällt deine unnachgiebige Kraft und dein Freiheitsdrang. Aber nichts von alle dem wird dich vor mir retten."

Ich kam nicht an ihm vorbei. Er hielt mich sofort fest. Damit tat er mir zwar nicht weh, aber dennoch war es sowas von nervig, dass ich gegen ihn nicht gewinnen konnte. Hatte er recht? Konnte mich wirklich nichts und niemand mehr von ihm befreien? "Wart's nur ab, Klaus. Einfach mache ich es dir nämlich sicher nicht!" sagte ich nur dazu. Ich durfte einfach die Hoffnung nicht aufgeben, dass ich doch irgendwann rauskommen würde. "Und jetzt nimm deine Finger weg!" forderte ich ihn noch etwas unfreundlich auf.

Ich ließ sie wirklich los und hob beide Hände an .
"Du kannst von mir aus weiter kämpfen, ich finde es sogar noch amüsant meine Süße." erklärte ich ihr.
Wenn ich meinen Ärger öffentlich zeigen würde, dann wäre es ein kleiner Sieg für sie , den ich ihr aber nicht
gewähren wollte.

Als er mich endlich losließ, entfernte ich mich sofort einige Schritte von ihm. "So, du findest das also amüsant. Ich bin mal gespannt, für wie lange du das noch so sehen wirst!" Innerlich musste er doch vor Wut kochen. "Und was nun? Bleibst du jetzt vor dieser Tür stehen und starrst mich an, oder tun wir etwas Aufregenderes? Weißt du, auch ich will mich amüsieren. Ich will ausgehen! Und ganz sicher nicht hier in diesem Zimmer mit einem besitzergreifenden, machthungrigen und mehr als nur schwierigen Hybriden versauern!" Würde er mit mir weggehen? Oder ließ er mich keinen Schritt mehr aus dem Zimmer machen? Jammerte ich umsonst rum?

"Du willst ausgehen ?" fragte ich sie und überlegte ob ich es riskieren sollte wirklich mit ihr zusammen das Haus zu verlassen.
Entkommen konnte sie mir auch draußen nicht . ""Gut dann mach mal einen Vorschlag meine Süße. WOHIN kann ich dich denn ausführen ?" fragte ich sie.

Natürlich wollte ich nicht nur weggehen, um nicht ständig hier im Haus rumsitzen zu müssen. Ich hoffte auch darauf, dass ich vielleicht mehr Chancen hätte ihm zu entkommen, wenn wir in der Öffentlichkeit wären. Vielleicht würde ich ja Glück haben. "Wie wär's mit dem Grill? Dort war ich schon lange nicht mehr." Etwas anderes wollte ich gerade nicht. "Bitte, geh mit mir dahin." Und schon klimperte ich mit den Wimpern und setzte ein unwiderstehliches Lächeln auf, mit welchem ich hoffte, ihn etwas weich kochen zu können.

"In den Grill ?" ich war nicht begeistert. "Kann es sein das du nur die Hoffnung hast das deine kleinen Freunde dort zu treffen ?" wollte ich von uhr wissen.
Ich traute ihr natürlich nicht und wusste das sie sich von diesem Ausflug etwas bestimmtes erhoffte.

Klaus war leider nicht dumm. Er wusste sofort, dass ich selbstverständlich einige Hintergedanken hatte. Dennoch würde ich das nicht so offen zugeben. Aber wenn ich ganz ehrlich war, wäre es mir lieber, wenn er nicht in die Nähe meiner Freunde kommen würde. Leise seufzte ich, ehe ich auf ihn zutrat und meine rechte Hand vorsichtig auf seine Brust legte. Genau an die Stelle, wo sein Herz lag. "Kannst du mir nicht einfach diesen einen Wunsch erfüllen?" fragte ich mit leiser Stimme und blickte ihm dabei tief in die Augen. Meine Hand ließ ich da, wo sie war. "Ich werde auch keinen Unsinn anstellen." fügte ich noch hinzu.

Wieder schmolz ich unter ihrem Blick dahin und nickte ergeben. "Gut wir gehen in den Grill." das sie nichts anstellen würde ließ ich mal unkommentiert . "Willst du dir ein schönes Kleid oben aus meinem Fundus aussuchen ?" fragte ich sie. Sie kannte meine riesen Sammlung an Kleidung aus vielen verschiedenen Epochen.

Das war ja leicht. Ein bisschen zu leicht vielleicht. Viel brauchte ich ja  nicht zu tun, damit er mir meine Wünsche erfüllte. Nur vom Wunsch, mich gehen zu lassen, wollte er nichts hören. "Was für eine Frage, natürlich will ich. Ich will nämlich heiß aussehen, wenn wir schon mal weggehen." Und so wie ich ihn kannte, hatte er in seiner Sammlung sicher irgendetwas, das mir zusagen würde. "Ich hoffe mal, dass du etwas hast, das meinen Ansprüchen genügt. Denn nackt gehe ich ganz sicher nicht!" behauptete ich ernst. "Obwohl, vielleicht würden sich die anderen Männer im Grill ja freuen, wenn ich ohne Klamotten aufkreuzen würde." provozierte ich ihn etwas und schenkte ihm ein freches Grinsen.

"Aber lange hätten sie bestimmt keine Freude an deinem Anblick , DAS kann ich dir versichern." ich sah sie halb streng halb lächelnd an. Ich konnte mich nicht entscheiden , ob sie es ernst oder scherzhaft meinte.
Dann lief ich vor ihr die Treppe hoch zum Dachboden.


tbc: der Dachboden

Innerlich verdrehte ich die Augen, ehe ich ihm folgte. "Was willst du damit jetzt wieder sagen?" fragte ich ihn, als wir die Treppen hochgingen. Zwar konnte ich es mir eigentlich auch selbst ausmalen, aber trotzdem musste ich diese Frage aussprechen.


Tbc: der Dachboden

cf: das Badezimmer


Sie stand ganz nah vor mir und berührte meine Wange. Wusste sie eigentlich , dass sie damit gleichzeitig auch mein Herz berührte ? Ihr kleines Lächeln war sooo süße das viel tiefer berührte als nur ihre Hand an meiner Wange.
"Es überrascht dich also, das ich mein Wort halte ?"

cf: das Badezimmer




Noch immer berührte ich leicht seine Wange. Dabei waren meine Augen fest mit den seinen verankert und ich konnte nicht aufhören zu lächeln. "Ja, das tut es. Immerhin kann man bei dir ja echt nie wissen." Dann wollte ich zurücktreten, doch das Bett hinter mir hatte ich nicht eingeplant. Und ohne es verhindern zu können, landete ich direkt darin.

Ich grinste sie an. "Hey , ICH hätte dich da aber viel sanfter abgelegt ." und ich trat einen Schritt näher an den Bettrand heran.
"Das ist wirklich eine echt verführerische Pose , die du da eingenommen hast. War die so geplant ?" ich wollte sie ein wenig necken.

Das hatte ich ja toll hinbekommen. Nun landete ich in dem Bett, in welchem ich eigentlich niemals mehr wieder landen wollte. Etwas böse schaute ich zu ihm hoch, als er auf mich hinabgrinste. "Wie bitte? Du und sanft?" Ich lachte beinahe. Dann wollte er mich auch noch ärgern, doch ich versuchte nicht darauf einzusteigen. Das würde ihn nur amüsieren. "Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon?" Und schon machte ich eine andere Pose. Eine, die wirklich total sexy war.

Meine Augen wurden immer größer und ich seufzte leise auf.
"Ehmmm, meine Süße , dass solltest du nicht machen." ich leckte mir über die Lippen.
"Also NICHT wenn du nicht die nächsten Stunden in diesem Bett verbringen willst , zusammen mir MIR." fügte ich noch hinzu.

Er hatte recht. Ich sollte das nicht machen. Am Ende würde ich wieder gegen ihn verlieren und das musste vermieden werden. "Mit dir in diesem Bett? Nein, danke. Ich verzichte. In der Sekunde, in der du dich in dieses Bett gesellen wirst, werde ich aufspringen und weglaufen." Egal, ob ich weit kommen würde, oder nicht. "Eher würde ich es noch bevorzugen, wenn du mir gleich einen Pfahl direkt ins Herz rammst, oder mich mit Eisenkraut fütterst." Für ihn war das jetzt vermutlich kein Kompliment, aber das war mir egal. Wieso sollte ich freundlich zu ihm sein, wenn er mich hier festhielt und ich nicht mehr zu meinen Freunden zurück durfte?

Ich sah sie mit einem traurigen Gesichtsausdruck an. Sie wusste bestimmt wie sehr mich ihr harten Worte trafen. Doch das schien ihr egal zu sein. "Gut dann schläfst du allein in MEINEM Bett und ich werde mit der Couch dort drüben vorlieb nehmen müssen. Aber ich werde das Zimmer NICHT verlassen." erklärte ich ihr .