das Zimmer von Klaus

Ich bekam sogar eine Antwort und die war typisch für Caroline.
Ich fand es ja amüsant , dass sie so gar kein Respekt zeigte. Es erheiterte mich
regelrecht . Aber ich machte mir einfach Sorgen um sie. Nervös lief ich hinunter
in den Salon um mir etwas zu trinken.



tbc: Salon

cf: vor dem Anwesen


Es war ein ganz anderes Gefühl sie nun hoch in mein Zimmer zu nehmen , jetzt da sie für immer hier bei mir bleiben würde. "Fühl dich ganz wie zu Hause , meine Süße." sagte ich und lächelte sie breit an.
Ihre Koffer wurde gebracht und ich ließ sie auf dem Bett ablegen.

cf: Vor dem Mikaelson Anwesen

Mittlerweile war ich mir hundertprozentig sicher, dass es mir hier gefallen würde. Ich war sogar der Meinung, dass es besser werden würde, als in meinem ehemaligen Zuhause. Und da ich auch die Gewissheit hatte, dass meine Mom von Klaus' Leuten beschützt werden würde, musste ich mir um nichts mehr Sorgen machen. Außer vielleicht um meine Freunde, die gerade vorhin miterlebt hatten, wie ich zu Klaus übergelaufen war, anstatt bei ihnen zu bleiben. Aber die Gedanken daran versuchte ich sofort wieder abzuschütteln. Schlechte Laune wegen meinen Ex-Freunden hatte hier gerade nichts zu suchen. "Das werde ich." erwiderte ich grinsend auf Klaus' Aussage und wollte mich gerade ins Bett fallen lassen, da kamen auch schon meine Koffer, die dort ihren Platz fanden. "Wie wäre es mit einer kleinen Party?" fragte ich den Hybriden dann und trat auf ihn zu, bis ich vor ihm stand. "Immerhin muss mein neues Leben ja gefeiert werden." fügte ich noch hinzu.

"Party? Wen willst du denn einladen? Meinst du deine Freunde würden hier her kommen ?" fragte ich sie.
"Ich finde eine Party ist eine gute Idee und du kannst sie vorbereiten , wenn du willst . Hol dir Hilfe von meinen Hybriden , die werden machen was du sagst ." schlug ich ihr vor.

Die Worte des Hybriden brachten mich zum Nachdenken. Ja, wen wollte ich überhaupt einladen? Ich war mir ziemlich sicher, dass sich keiner mit mir darüber freuen würde, dass ich nun auch noch bei Klaus wohnte. Also fiel die Gästeliste ja schon mal etwas kleiner aus. Meine Freunde dachten vermutlich sowieso, dass mir mein freier Wille geraubt worden war. Und wäre so eine Party nicht eine Möglichkeit, um ihnen zu zeigen und zu erklären, dass ich alles aus freien Stücken tat? Vielleicht würden sie ja vorbei schauen, weil sie mich wieder zur Vernunft bringen und aus Klaus' Fängen befreien wollten. Aber die Wahrheit war, dass mir nicht geholfen werden musste. Ich war nicht verloren. "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Aber ich muss nochmal mit ihnen reden, ob nun auf irgendeiner organisierten Party hier im Anwesen, oder sonst irgendwo. Ich muss noch klar stellen, dass ich das alles freiwillig gemacht habe. Das müssen sie mir einfach glauben. Denn im Moment sind sie sicher der Meinung, dass ich von dir manipuliert worden bin. Und das können wir doch unmöglich so stehen lassen, oder?" Das wäre nicht fair. "Und nein danke, aber deine Hybridenknechte brauche ich nicht. Die stehen mir sowieso nur im Weg rum." Die würden das Ganze noch versauen, da kümmerte ich mich wirklich lieber alleine darum.

"Du hast freie Hand meine Süße , ein Limit gibt es nicht . Also du brauchst deinen Wünschen keine Grenzen zu setzen." erklärte ich ihr und setzte mich auf das Bett neben sie.
"Versuche dein Freunde zu überreden zur Party zu kommen , mir ist es recht , ich möchte nur das du glücklich bist." erklärte ich ihr und legte eine Hand auf ihre Wange.

"Das will ich aber auch hoffen." erwiderte ich leicht grinsend. Wenn ich schon eine Party veranstalten würde, dann sollte diese auch perfekt werden und nicht sofort den Bach runtergehen. Nur war ich mir nach wie vor nicht sicher darüber, ob meine Freunde ausgerechnet hierher kommen würden. Sollte ich ihnen einfach mal eine SMS schreiben und sie fragen, ob sie morgen Abend Zeit hätten? Zwar hätte ich gedacht, dass es mir nicht mehr so viel ausmachen würde, dass ich sie so gut wie verloren hatte, aber gerade jetzt, wo ich über sie nachdachte, wurde mir klar, dass es mich immer noch sehr beschäftigte. Und dennoch fühlte ich mich wohl hier bei Klaus, hier in meinem neuen Zuhause. "Keine Sorge, ich bin glücklich." versicherte ich ihm flüsternd und genoss es, ihm so nahe zu sein. Ich ließ meinen Kopf auf seiner Schulter ruhen und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel, während ich die Augen schloss, um diesen Augenblick noch besser genießen zu können.

"Das freut mich sehr und nun frage deine Freunde, ob sie sich in die Höhle des Löwen trauen." ich lächelte sie an und trat dann einige Schritte zurück. "Ich habe noch einiges zu tun , du kommst doch bestimmt allein zurecht oder ?" fragte ich sie.

"Ach, du hast zu tun? Irgendwelche teuflischen Pläne, von denen ich wissen sollte?" fragte ich und verdrehte die Augen. Näher wollte ich nicht nachfragen, ich hatte selbst genug damit zu tun, meine Freunde irgendwie dazu zu bringen, hierher zu kommen. "Aber klar, ich komme alleine zurecht. Bis dann." meinte ich und schenkte ihm ein Lächeln.

Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange und verließ mein Zimmer um runter in mein Büro zu gehen. Ich musste noch so einige Schriftstücke durchgehen und Telefonate führen. Caroline hatte eh genug zu tun und ich wollte ihr nicht im Weg stehen , ich wusst ja wie rabiat sie werden konnte.




tbc: das Büro von Klaus

Meine Frage bezüglich seiner teuflischen Pläne ignorierte er einfach. Aber im Moment hatte ich sowieso keinen Kopf, um mich damit zu befassen. Erstmal musste ich diese Sache mit meinen Freunden bereinigen. Vorher würde ich mein neues Leben hier wohl nicht so richtig genießen können. Ich sah Klaus nach und ließ mich dann erneut seufzend aufs Bett fallen, wobei mein Blick auf die Koffer fiel. Die musste ich auch noch auspacken. Aber zuerst sollte ich mich wohl mal bei meinen Freunden melden. Hoffentlich würden sie noch darauf reagieren.

Es dauerte zwar eine Weile, aber letztendlich vibrierte mein Handy. Ich wollte die Antwort ehrlich gesagt gar nicht wissen. Weder Elena noch Bonnie noch sonst irgendjemand würde noch irgendetwas mit mir zu tun haben wollen. Oder doch? Ich entschied mich dann dazu endlich die Antwort zu lesen, die von Elena kam. Sofort schrieb ich ihr zurück. Das mit der Party musste ich wohl verschieben, denn so wie es aussah, hatten die anderen Probleme mit irgendeiner Vampirin. War das vielleicht diese Verrückte, vor der wir Damon gerettet hatten? Eigentlich ging mich das alles nichts mehr an, aber ich konnte doch nicht einfach hier rumsitzen, wenn ich genau wusste, dass meine Freunde in Schwierigkeiten steckten. Wenn ich helfen konnte, dann würde ich auch helfen. Immerhin bedeuteten sie mir immer noch sehr viel, ganz egal, wie meine Gefühle für Klaus aussahen. Dem würde es zwar vermutlich nicht gefallen, wenn ich wieder zu meinen Freunden laufen würde, aber war er nicht beschäftigt? Vielleicht würde es ihm ja gar nicht auffallen. Ich ließ alles stehen und liegen und verließ dann das Zimmer, um nach draußen zu gehen.

Tbc: Mikaelson Anwesen // Vor dem Anwesen

Cf: Klaus' Anwesen // Salon des Anwesens



Nachdem ich das Zimmer betreten hatte, fiel mir auf, dass meine Koffer immer noch ungeöffnet auf seinem Bett lagen. Naja, darum würde ich mich später kümmern. Ich wühlte nur in einem Koffer herum und suchte mir ein passendes Outfit. Die Suche dauerte länger , als ich dachte. Doch letztendlich gab ich mich mit einem weißen, äußerst eleganten Kleid zufrieden. Mit diesem verschwand ich Richtung Badezimmer, um mich noch hübsch zu machen. Und danach würde ich mich vielleicht tatsächlich in die Küche stellen und etwas für Klaus kochen. Vielleicht würde er dadurch nicht allzu lange sauer auf mich sein, denn auf einen wütenden Klaus konnte ich ganz klar verzichten.



Tbc: Klaus' Anwesen // Badezimmer

cf: FSK 18 Bereich


Beide hatten wir keine Lust das kuschelige , warme Bett zu verlassen und so blieben wir noch eine ganz Weile hier liegen und sie spielte auf meiner Brust herum. Ich betrachtete sie mit einem zufriedenen Lächeln und strich ihr liebevoll über den Rücken.

cf: FSK 18 Bereich



Irgendwie war ich sogar ein klein wenig stolz auf mich selbst, da ich es vorhin endlich geschafft hatte, ihm zu sagen, dass ich ihn liebte. Vor einiger Zeit hatte ich noch richtig Angst davor gehabt, diese drei Worte auszusprechen. "Würdest du mich wieder zurück ins Bett werfen, wenn ich jetzt aufstehen und gehen würde?" flüsterte ich ihm zu, während ich mich noch etwas fester an ihn kuschelte.

"Oh ja das würde ich , aber warum solltest du aufstehen wollen ?" fragte ich sie und kitzelte ihr über den Bauch.
Ich wollte sie für immer in diesem Bett behalten.

Kurz kicherte ich, bevor ich wieder eine ernstere Miene aufsetzte. "Naja, ich habe noch einiges zu erledigen." erwiderte ich dann. Ich spielte ehrlich mit dem Gedanken, einfach aufzustehen. Mal sehen, ob er mich tatsächlich wieder zurück ins Bett verfrachten würde. Doch noch blieb ich ganz ruhig an seiner Seite liegen und wartete erstmal ab.

"Erledigen ? Was könnte denn sooo wichtig sein, dass du von meiner Seite weichen möchtest ?" fragte ich sie und ließ meine Hand auf ihrer Hüfte liegen.

"So dies und das." erwiderte ich nur ziemlich ungenau auf seine Frage, was ihn aber bestimmt nicht zufriedenstellen würde. "Du solltest nicht immer so neugierig sein." fügte ich dann noch mit einem leichten Grinsen hinzu.

"Damit wirst DU wohl leben müssen meine Süße. Ich bin halt mal ein neugieriger Kerl." erklärte ich ihr und ließ meine Hand ein Stückchen höher wandern.

Er machte es mir mehr als nur schwer. Ich war so gut wie nicht mehr dazu in der Lage aus diesem Bett zu kommen. "Das ist mir auch schon aufgefallen." erwiderte ich leise. "In ein paar Minuten werde ich aufstehen. Wie gesagt, ich habe noch das ein oder andere vor. Außer du wirfst mich tatsächlich wieder zurück ins Bett, dann werde ich wohl liegen bleiben müssen."

"Du führst mich ja geradezu in große Versuchung meine Süße. Doch wenn du wirklich etwas wichtiges zu erledigen hast werde ich wohl warten und mich auf eine neue Runde mit dir im Bett freuen." erklärte ich ihr.
Ich würde dann später in den Keller gehen und nach Katherine und meinem Bruder sehen.

"Eine neue Runde? Also da bin ich ganz bestimmt dabei." versicherte ich ihm und konnte meine Vorfreude darauf kaum verbergen. Wie mir schon mehrmals aufgefallen war, war ich geradezu süchtig nach ihm. Doch was ich nun so wichtiges zu erledigen hatte, war mir nicht wirklich klar. Die Antwort darauf schien ich dann per SMS zu erhalten. Mein Handy, das drüben auf dem kleinen Tisch lag, vibrierte. "Die Pflicht ruft." meinte ich und befreite mich dann auch schon aus seinem Arm. Die Bettdecke wickelte ich mir um meinen nackten Körper, bevor ich das Bett verließ und das Handy zur Hand nahm. Stefan's SMS beunruhigte mich. Sofort schrieb ich ihm zurück und ging dann zu meinem Koffer, den ich immer noch nicht ausgepackt hatte, um mir ein Outfit rauszusuchen. Dabei stellte ich mir die ganze Zeit über die Frage, was mit Stefan los war. Ich begann mir Sorgen zu machen und suchte schneller nach irgendwelchen Klamotten.

Ich beobachtete sie , wie sie zu ihrem Handy lief und die dicke Decke wie eine Schleppe hinter sich herzog. Sie sah einfach hinreißend aus. "Die Pflicht , verrätst du mir wie diese Art von Pflicht aus sieht ?" wollte ich dann wissen.

Nachdem ich dann endlich irgendetwas zum Anziehen gefunden hatte, ließ ich die Decke fallen und zog mir die Klamotten über, während meine Gedanken bei Stefan waren.  Dann drehte ich mich zu Klaus und spazierte mit einem Grinsen auf ihn zu. "Du solltest wirklich nicht immer so neugierig sein." Mit diesen Worten beugte ich mich zu ihm und gab ihm zum Abschied einen kleinen, flüchtigen Kuss.