Der Wohnbereich

Ich nickte , sah sie noch einmal kurz an und fasste dann nach ihrem Handgelenk. Sehr vorsichtig biss ich zu und begann zu trinken.

Dann spürte ich seinen Griff um mein Handgelenk, ehe er seine spitzen Fänge durch meine Haut stieß und damit begann mein Blut zu trinken. Währenddessen versuchte ich jedwede aufkommenden Gefühle zu unterdrücken, was jedoch einfacher gesagt als getan war.

Ich wollte nicht zu viel nehmen , aber ich war ein Ripper und nicht fähig von allein wieder los zu lassen. Ich versuchte es , aber war leider am versagen.

Obwohl ich ein Vampir war und ein Biss mir nicht so viel ausmachte wie einem Menschen, spürte ich wie sich ein Schwächegefühl einstellte, doch war ich zu sehr in meinen Empfindungen gefangen, sodass nicht mehr als ein leises "Stefan" über meine Lippen kam.

Ich durfte bei ihr nicht schwach werden. Ich musste gegen mein Verlangen nach mehr und mehr Blut ankämpfen. Ich ließ ihren Arm los und ballte meine Hände zu Fäusten. Innerlich tobte ein Gewittersturm in mir .Dann riß ich auch meine Zähne aus ihrem Fleisch .

Ich war beinahe heilfroh, als Stefan dann seine Zähne aus meiner Haut zog. Ich wusste was Blut aus ihm machen konnte, weshalb ich umso glücklicher war, dass er von alleine hatte aufhören können. "Alles in Ordnung?", wollte ich dann von ihm wissen.

"Ich weiß nicht . Es war knapp und ich bin mir nicht sicher was jetzt passiert." gab ich zu. Wurde ich wieder zum Ripper ? Ich war sicher das die Sache noch nicht ausgestanden war.

"Stefan es tut mir leid. Ich hätte nicht weiter auf dich einreden dürfen, als du anfangs nein gesagt hast . Ich hätte das nicht machen dürfen.", sagte ich zu ihm. Wenn er nun wieder zum Ripper werden würde, wäre das einzig und allein meine Schuld. "Wir sollten schleunigst zum Anwesen."

Ich drückte mich hoch und nickte . "Ja , es ist wohl besser , ich sollte zuerst unter Beobachtung sein. Elena , ich WILL niemanden verletzen , nicht schon wieder ."

Es wäre wirklich besser, wenn nun jemand ein Auge auf Stefan haben würde! Kaum war er aufgestanden, so richtete ich mich ebenso auf, doch geriet aufgrund des Blutverlustes sogleich ins taumeln.

Schnell fasste ich nach ihrem Arm und hielt sie fest. "Wir sollten doch noch einige Minuten warten . Du musst dich auch wieder erholen."

Ich schüttelte meinen Kopf und richtete meinen Blick auf Stefan. "Nein, es geht schon. Ich komme klar und kann mich immer noch Zuhause ausruhen.", meinte ich dann zu ihm.

Ich war mir da nicht so sicher , wollte aber auch nicht darauf herumreiten. Mir fehlte die Kraft zu einer Diskussion. "OK." sagte ich dann leise.

Glücklicherweise nahm Stefan meine Entscheidung so hin und stellte diese nicht weiter in Frage. Schließlich waren wir beide erschöpft und würden uns schnellst möglich ausruhen wollen.

Tbc: vor der Hütte

Zusammen und ohne ein weiteres Wort verließen wir die Hütte.


Tbc: vor der Hütte