der Wohnbereich

.

cf: Eingangsbereich

Ich betrat das Wohnzimmer und schaltete auch hier erstmal das Licht ein. An der Wand lehnte meine schwarz lackierte Gitarre, auf dem kleinen Glastisch stand mein Laptop. Ich drehte mich zu Dante um. "Machs dir ruhig bequem." sagte ich, ein Lächeln auf den Lippen, ließ mich aufs Sofa fallen und schaltete den Laptop ein. Eine Freundin aus Deutschland hatte mir eine E-mail geschrieben, bei der ich vor Ungläubigkeit nach Luft schnappen musste. Sie hatte meine Mutter ausfindig gemacht und die war jetzt auch in Chemnitz!

cf: Eingangsbereich



sie meinte ich solle es mir bequem machen und ich setzte mich auf die weiche , Ledercouch. Natürlich sah ich mich auch hier neugierig um und entdeckte die Gitarre. "Kannst du spielen?" fragte ich sie und deutete auf das Musikinstrument. Sie saß nun an ihrem Computer und las etwas , wobei ihr Gesicht sich nachhaltig veränderte. Verwirrt runzelte ich die Stirn, verhielt mich aber lieber still.

Ich schüttelte nur den Kopf, tippte Franzi eine Antwort und klappte den Laptop zu. Dann wandte ich mich an Dante. "Ja kann ich. Ich kann zwar nicht wirklich glauben, wenn andere sagen ich sei gut, aber meine alte Band in Deutschland ist zumindest der Meinung." Ich grinste schief und holte die Gitarre. Mit einem leicht nachdenklichen Blick ließ ich mich wieder auf die Couch sinken und schließlich begann ich zu spielen. Es war ein Lied dass ich mal selbst geschrieben hatte.

Well I couldn't tell you why she felt that way,
She felt it everyday.
And I couldn't help her,
I just watched her make the same mistakes again.

What's wrong, what's wrong now?
Too many, too many problems.
Don't know where she belongs, where she belongs.
She wants to go home, but nobody's home.
It's where she lies, broken inside.
With no place to go, no place to go to dry her eyes.
Broken inside.

Open your eyes and look outside, find the reasons why.
You've been rejected, and now you can't find what you left behind.
Be strong, be strong now.
Too many, too many problems.
Don't know where she belongs, where she belongs.
She wants to go home, but nobody's home.
It's where she lies, broken inside.
With no place to go, no place to go to dry her eyes.
Broken inside.

Her feelings she hides.
Her dreams she can't find.
She's losing her mind.
She's fallen behind.
She can't find her place.
She's losing her faith.
She's fallen from grace.
She's all over the place.
Yeah,oh

She wants to go home, but nobody's home.
It's where she lies, broken inside.
With no place to go, no place to go to dry her eyes.
Broken inside.

She's lost inside, lost inside...oh oh yeah
She's lost inside, lost inside...oh oh yeah

Wie immer, wenn ich dieses -mehr als persönliche- Lied sang, klang meine Stimme etwas heißer und ich hatte leicht feuchte Augen. Denn in Wahrheit bezog sich das She auf mich selbst.

Als sie geendet hatte und die letzte Note verklungen war , saß ich ganz ergriffen da. Ich wusste nicht was ich sagen sollte , denn mit so etwas hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. "WOW." brachte ich schließlich heraus. "Ehmm, verdienst du dein Geld mit Musik?" ich konnte sie mir sehr gut auf einer Bühne vor Publikum vorstellen.

Ich legte die Gitarre zur Seite. "Nein. Musik ist meine Leidenschaft, mein Zufluchtsort, aber das zum Beruf machen? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen." antwortete ich, immer noch mit leicht heißerer Stimme. Abgesehen davon, dass ich ja bereits einen anderen Beruf hatte: Die Jagd.

"Das ist wirklich schade , denn ich wäre bestimmt ein riesen Fan von dir geworden." ich zwinkerte ihr zu und konnte nicht glauben , das sie mit solch einer Stimme nicht Sängerin geworden war. "Ich gehe dir bestimmt auf die nerven und du willst schlafen. Ich sollte wohl mal besser gehen , damit du deine Ruhe bekommst."

Ich musste lachen. "Gut zu wissen." Ja, ich war eine gute Sängerin und konnte auch alle möglichen Instrumente spielen, aber wie gesagt, ich konnte mir nicht vorstellen, das zum Beruf zu machen. "Du würdest mir nie auf die Nerven gehen, aber ich glaube, wir haben morgen noch einen Ausdauerwettlauf, den wir noch erfüllen müssen, deswegen werde ich jetzt wirklich ins Bett gehen. Aber wenn du willst, kannst du auch hier schlafen." Ich grinste ihn schief an und stellte die beiseite gelegte Gitarre wieder an ihren Platz an der Wand.

Bei ihren Worten das ich auch bei Ihr schlafen zögerte ich kurz , doch dann schüttelte ich den Kopf . "Verlockender Vorschlag, wirklich , aber ich stecke schon etwas lange in diesen Klamotten und muss erstmal unter die Dusche. Aber ich hoffe du machst mir dieses Angebot noch einmal , denn dann werde ich es bestimmt annehmen. " ich lächelte sie breit an und ging langsam zur Tür. "Wir sehen uns dann gleich vor dem Park." dann verließ ich die Wohnung und fuhr nach Hause.



tbc: Dantes Appartement das Bad

Ich lächelte. "Verlass dich drauf. Bis dann." Ich sah ihm nach und als ich hörte, wie die Tür ins Schloss fiel, zog ich mich aus und dann meinen Schlafanzug an.

tbc: Schlafzimmer

cf:Park /Rundgang




Wieder landeten wir bei ihr im Wohnzimmer, aber nun saßen wir nicht einfach nebeneinander, sondern wir lagen uns in den Armen und küssten uns , als wenn es kein Morgen geben würde.

cf: Park/ Rundgang

Noch nie hatte ich so ein Verlange gespürt und ich wusste, dass nur Dante es stillen konnte. Er und kein anderer. Die Schuhe lagen bereits achtlos im Flur und auf unserem Weg durch die Wohnung stießen wir gegen Schränke, Türrahmen und die Couch. Dort verharrten wir einen Moment. Wir küssten uns und lösten uns nicht einen Augenblick voneinander. Dann zog ich ihn weiter ins Schlafzimmer und zog ihn mit mir auf das Bett.

tbc: Schlafzimmer

Doch sie hatte nicht vor dort zu bleiben , sondern während wir uns immer weiter küssen, dirigierte sie mich durch das Zimmer , in ein angrenzendes. Nebenbei bemerkte ich das es das Schlafzimmer war. Wir taumelten Richtung Bett und ließen uns einfach fallen.



tbc: Cathys Schlafzimmer

cf: Küche



Ich drückte sie sanft , aber bestimmt auf das Sofa und setzte mich neben sie. Besorgt sah ich sie an und tätschelte ihre Hand. "Erzähl mir Liebes, warum macht er dir soviel Angst" fragte ich sie noch einmal.

cf: Küche

Ich ließ mich von ihm runter auf das Sofa drücken. Dann fragte er nochmal, warum ich solche Angst hatte. Ich musste zugeben, die hatte ich wirklic. Es kam sehr selten vor, aber ja, in diesem Moment hatte ich wirklich Angst. "Er war tot. Ich habe ihn sterben sehen. Ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass er nicht mehr gelebt hat. Vor diesem Haus steht jemand, der eigentlich gar nicht mehr am Leben ist!" antwortete ich und ein kleines verzweifeltes Schluchzen kam über meine Lippen, als ich mich schutz- und nähesuchend an Dante drückte.

Ich sah sie fragend an. "Kann es sein das du dich gerade verschaut hast , oder das er damals nicht wirklich tot gewesen war? Die andere Erklärung wollte ich lieber nicht in Erwägung ziehen.

Nein. Ich bin mir mit beidem sicher. Er ist es und ich war diejenige, die ihn umgebracht hat." Der letzte Teil des Satzes kam nur schwer über meine Lippen. Was würde Dante jetzt von mir denken?

"DU?" ich sah sie sie mit großen Augen an, aber urteilte natürlich nicht über sie. Ich selbst hatte schon Jemanden getötet.
"Also steh da draußen ein toter Kerl vor deiner Wohnung und stalkt dich ?" ich schüttelte den Kopf.

Dante war überrascht, sagte aber nichts weiter dazu und ich auch nicht. "Ja so kann man das auch ausdrücken." antwortete ich dann und seufzte leise.

Mein Blick ruhte eine Zeit lang auf ihr und dann seufzte ich leise. "Also gibt es da etwas das ich über diesen Typ wissen sollte ? Also wenn der ein Psycho ist , dann will ich das doch gerne wissen. Denn solche Spinner sind zu allem fähig, oder geht da etwas in eine andere Richtung? Ich hoffte das es nur ein Irrer war, aber mein Bauchgefühl sagte mir leider etwas anderes.

Ich musste schlucken. In seinem jetzigen Zustand war Marc wirklich zu allem fähig. Doch was sollte ich Dante denn bitte erzählen? Das mein Ex ein Vampir war? "Naja, er kann mitunter echt gefährlich werden." antwortete ich also ausweichend.

Ich nickte "Gut das kann ich auch. Aber Gefährlich und wirklich Gefährlich das sind wieder zwei verschiedene Schuhe. Wird er versuchen dir weh zu tun , oder will er gar schlimmeres, oder gibt er sich damit zufrieden das er vor deinem Haus herum steht und durch das Fenster schaut?" sie wich mir aus und das hieß nichts gutes.

"Verdammt ich weiß nicht, wie weit er gehen würde. Vielleicht will er mir wehtun, keine Ahnung, vielleicht auch nicht. Allerdings bezweifle ich, dass er hier rein kommen wird." meinte ich. Denn solange ihn niemand hereinbat, würde er draußen bleiben müssen. Was mir aber auch ganz recht so war.

Ich überlegte kurz. "Wenn du möchtest , dann bleibe ich hier bei dir , bis er die Nase voll hat und wieder abzieht. Ich würde dich nur sehr ungern hier allein lassen so lange der Typ hier herumschleicht." ich machte mir wirklich große Sorgen um sie.