Der Wohnbereich

Als Elena über mir auftauchte hatte ich große Angst um sie. Schnell versuchte ich mich aufzusetzen und mir die Kugeln aus der Brust zu pulen. Klaus war in seinem Element wie ich zwischendurch mitbekam.

Mein Gesicht verzog ich vor Schmerzen. Dennoch wollte ich stark bleiben. Für meine Mom. Ich durfte wegen ein paar Holzkugeln nicht schlapp machen. Doch das war nicht so leicht. Sie steckten in mir und ich hatte das Gefühl, das sie an meinem Herzen kratzten. Mir wurde etwas schwummrig und das nächste, was ich bemerkte, war dass mich jemand auf den Arm nahm. "Klaus." flüsterte ich, als er mich nach draußen brachte, nachdem er mit einer Leichtigkeit alle Entführer aus dem Verkehr gezogen hatte. Sofort schaute ich mich nach meiner Mom um, die er ebenfalls mitnahm. "Mom?!" krächzte ich hervor. Die Kugeln steckten immer noch in mir, doch alles, woran ich denken wollte, war meine Mutter.

Tbc: vor der Hütte

Wegen Klaus nahm der Kampf ein schnelles und besonders blutiges Ende. Stefan hatte sich mittlerweile aufgesetzt und versuchte sich die Kugeln aus der Brust zu holen, während der Hybrid mit Caroline und ihrer Mom bereits die Hütte verlassen hatte. "Lass mich das machen, wenn es darum geht Vampiren die Holzkugeln rauszuholen bin ich eine Meisterin.", sagte ich und wandte mich dann Bonnie zu. "ist dir auch nichts passiert?"

Ich schüttelte den Kopf in Elenas Richtung. "Nein alles ist gut. Was ist mit euch ?" wollte ich wissen und kam auf die beiden zu.

Ich grinste leicht , aber man konnte mir meine Schmerzen ansehen.
"Ja da hast du wirklich einiges an Erfahrung aufzuweisen." stimmte ich ihr zu und ließ meine Hände sinken.

"Mir geht's gut und Stefan wird schon wieder.", antwortete ich Bonnie, bevor ich Stefan die erste Holzkugel raus gezogen hatte und jene zu Boden fiel. "Sie haben dich wirklich erwischt."

"Ich gucke dann mal nach Liz , wenn ihr mich nicht braucht ." sagte ich zu Elena und nickte Stefan leicht zu. Dann verließ ich die Hütte.



tbc: vor der Hütte

Ich nickte, "Ja haben sie , aber daran werde ich nicht sterben, es waren keine Meisterschützen. Die meinten wohl die Menge würde es schon bringen." ich lachte leise und zog dann zischend die Luft ein , als Elena eine weitere Kugel herauspulte.

Ich konnte deutlich den Schmerz erkennen, welcher sich auf Stefans Gesicht abzeichnete. "Es ist bloß noch eine.", sagte ich zu ihm und schluckte hart. Die letzte Kugel war besonders tief in ihn eingedrungen und der intensive Geruch seines Blutes benebelte meine Sinne, wodurch ich mich noch weniger konzentrieren konnte.

Gerade die letzte Kugel steckte ziemlich tief in meiner Brust und sie konnte sie nicht zu fassen kriegen. Ich zuckte ab und zu zusammen. "Du solltest eine Pause machen und tief Luft holen ." schlug ich ihr vor.

Ich nickte Stefan kurz zu, ehe ich dann schließlich meine Hände sinken ließ und tief Luft holte. "Ich bin wirklich schon mal besser da drin gewesen.", sagte ich und schluckte hart. "Bereit?", wollte ich dann von ihm wissen.

Ich biss meine Zähne fest zusammen und nickte dann knapp."Ja , ich bin bereit." sagte ich mit gepresster Stimme.

Kaum war Stefan bereit, versuchte ich es erneut und bekam gerade noch die Kugel mit meinen Fingerspitzen zu fassen, ehe ich sie hinaus zog und erleichtert aufatmete.

Ich biss meine Zähne fest zusammen und zog die Luft tief ein. Dann bohrte Elena ihre Finger wieder in meine Brust und zog die letzte Kugel aus meinen Fleisch. Erleichtert und schweißüberströmt fiel ich nach hinten auf den Boden.

Das hatte Stefan wirklich mitgenommen und er fiel nach hinten auf den Boden. Ich kniete hinter ihm und hob anschließend vorsichtig seinen Kopf an, um diesen dann auf meinem Schoß abzulegen. "Du musst dich erholen. Meinst du, du schaffst es zurück bis zum Anwesen?"

Ich nickte etwas benommen . "Ich werde es schon schaffen. Gib mir nur eine Minute Elena." versicherte ich ihr matt.

"Nimm dir ruhig so viel Zeit wie du benötigst.", erwiderte ich auf seine Worte. Schließlich war Stefan nicht gerade einer der stärksten Vampire und er sollte sich so viel Zeit nehmen, wie er benötigt.

"Ich bin sofort wieder fit ." versprach ich ihr und in solchen Situationen verfluchte ich meine Diät. Aber die Alternative des Rippers war eigentlich keine echte Alternative für mich.

Stefan sollte sich wirklich nicht unter Druck setzen und sich ruhig mehrere Minuten ausruhen, um wieder etwas zu Kräften zu kommen. "Du kannst auch was von meinem Blut haben, wenn du möchtest, dass es dir schneller wieder besser geht.", schlug ich ihm dann vor.

Sie bot mir freiwillig ihr Blut an und ich sah sie mit großen Augen an.
"Ich sollte das besser nicht machen. Das würde Damon nicht gefallen ." antwortete ich ihr.

"Stefan, du brauchst Blut um wieder zu Kräften zu kommen und Damon würde wollen, dass es dir gut geht.", sagte ich zu ihm und hielt ihm mein Handgelenk hin. "Er wird das keinen von uns beiden übel nehmen."

Sprachen wir beide hier von ein und dem selben Damon ? Ich blickte sie etwas mitrauisch an. "Ähmmm, du redest doch von DEM Damon Salvatore, meinen psychopathischen älteren Bruder der gerne mal Köpfe und Herzen von seinen Besitzern trennt und dabei meist noch ein Glas in der Hand hält ?" fragte ich vorsichtshalber noch mal nach.

"Und trotz dieser Tatsachen ist er immer noch dein Bruder. Auch wenn wir nicht mehr zusammen sind, bist du mir trotzdem wichtig, Stefan und Damon weiß das..", sagte ich und hielt kurz inne. "Ich will dir helfen und dich nicht in Schwierigkeiten bringen! Aber ich kann dich nicht dazu zwingen meine Hilfe anzunehmen."

Ich bewegte mich und unterdrückte ein Stöhnen. Ich hatte zuletzt nur ein kleines Eichhörnchen gehabt als Mahlzeit. "OK, Elena. Aber ich sage es ihm sofort wenn wir zu Hause sind."

"Ich will auch nicht, dass du sowas vor ihm geheim hältst.", sagte ich und hielt ihm erneut mein Handgelenk hin. Das Blutaustausch etwas intimes war wussten wir beide, aber dennoch hatte es hier nicht das geringste mit Vergnügen oder dergleichen zu tun. Es ging darum, dass es Stefan besser ging.