der Salon des Anwesens

"Na endlich kommt hier etwas Stimmung auf!" kommentierte ich die Tatsache, das die Musik nun endlich etwas lauter war. Jedoch wollte Stefan, dass ich noch mehr aß. Ich hatte keine Lust mehr weiter darüber zu diskutieren, weshalb ich den Teller dann auch schon so schnell ich konnte leerte. "So, und jetzt wird getanzt!" beschloss ich und sprang dann auch schon auf.

Jetzt wollte sie tanzen und sie stand auf. Ich war nicht gerade ein begeisteter Tänzer und ich hoffte das sie nicht mich auffordern würde. Deswegen versuchte ich mich so klein wie möglich zu machen.

Endlich tat sie was Stefan und ich wollten und aß den Teller leer. Dann wollte sie tanzen und ich ging ihr entgegen. Ich erinnerte mich daran wie wir beide früher zusammen getanzt hatten.

Dass Stefan alles andere als begeistert war, stand ihm ins Gesicht geschrieben. Jedoch würde er sich nicht die ganze Zeit über davor drücken können, dafür würde ich sorgen. Im Augenblick konzentrierte ich mich aber mehr auf Tyler, der auf mich zu kam. "Schenken Sie mir den ersten Tanz, Mister Lockwood?" fragte ich ihn und setzte ein bezauberndes Lächeln auf.

Zum Glück achtete sie nicht weiter auf mich und bat Tyler um den ersten Tanz. Ich blieb auf meinem Platz sitzen und versuchte die beiden nicht weiter zu beachten.

Sie fragte mich wirklich wir tanzen wollten und ich stimmte ohne nachzudenken zu.
Eigentlich sollte ich das ja nicht machen , aber ich konnte einfach nicht anders und schon lag sie in meinen Armen.

Er lehnte es nicht ab und schon fand ich mich in seinen Armen wieder, in denen ich mich vor einiger Zeit noch mehr als nur wohl gefühlt hatte. Ich blickte ihm tief in die Augen, wobei ich für diesen Moment alles um mich herum vergessen konnte.

Caroline war ganz gefangen in diesem Moment , dass konnte ich genau erkennen, als ich doch mal einen Blick in ihre Richtung warf. Wenn Klaus das sehen würde, dann hätte Tyler keine Chance auf einen nächten Atemzug.

Ihr Blick ließ mich den ganzen Ärger einen Moment lang vergessen und ich hätte ALLES dafür gegeben , wenn dieser Tanz nei zuenede gehen würde. Doch nur zu schnell war das Lied verklungen und Klaus schob sich wieder in meinen Kopf.

Es fühlte sich einfach gut an in seinen Armen zu liegen. Nur kamen wieder alte Gefühle hoch, die ich nicht mehr für ihn haben durfte. Dann neigte sich das Lied auch schon dem Ende zu. "Danke für den Tanz." flüsterte ich Tyler zu. Zum Glück war Klaus nicht hier. Obwohl, es war ja nur ein Tanz gewesen, nichts weiter.

Caroline spielte mit dem Feuer, das sollte ihr klar sein. Klaus dachte nicht rational, er handelte ohne zu fragen und SEIN Motto hieß töte was dir im Weg steht.

Nicht so schnell wie ich sollte , trat ich zurück und nickte dann leicht. "Bitte , gerne." flüsterte ich ihr zu und drehte mich dann um. Stefan schien uns zu beobachten, aber als ich ihn ansah , schaute er weg.

Leider war der Tanz vorbei. Und auch wenn es wahrscheinlich besser so war, hätte ich ihn gerne noch fortgesetzt. Wie in Zeitlupe trat ich dann ebenfalls einen Schritt zurück. Ich durfte diese Gefühle für Tyler einfach nicht mehr zulassen. Schnell wanderte mein Blick auf Stefan, der sich ziemlich ruhig verhielt. Was wohl gerade so in seinem Kopf vor sich ging? "Du weißt, dass du dich nicht ewig davor drücken kannst zu tanzen." sagte ich mit einem leichten Grinsen zu ihm.

Wollte sie mich damit aufheitern und auf andere gedanken bringen ?
Ich lächelte leicht, blieb aber auf meinem Paltz sitzen. "Einen Versuch ist es wert. Denkst du nicht auch ?" fragte ich sie.

Es hatte sich beinahe so angefühlt wie früher, als noch alles einigermaßen in Ordnung gewesen war.
Doch jetzt wo der Tanz zuende war und wir uns gegenüber standen , wurde mir klar das es nie wieder so sein würde.
Caroline sprach mit Stefan über den nächsten Tanz und ich nahm mir eine volle Flasche.

Alles, was ich wollte, war Stefan von seinen trüben Gedanken abzulenken. Er sollte sich ein wenig amüsieren. Und auch ich wollte meine Gedanken, dass Klaus etwas hiervon mitbekommen könnte, loswerden. Ungeplant und bevor ich etwas auf Stefan's Aussage erwiderte, blickte ich wieder zu Tyler. Ich konnte meinen Blick einfach nicht lange von ihm abwenden. Doch dann riss ich mich zusammen und schaute wieder zu meinem besten Freund. "Okay, neuer Plan. Wie wäre es, wenn wir zuerst noch ein oder zwei Drinks zu uns nehmen und danach wird ohne Widerrede getanzt!"

Ich überlegte was von den Beiden Dingen das kleinere Übel wäre, dann nickte ich. "Gut ich nehme noch einen Drink." entschied ich mich und schob ihr mein Glas über den Tisch hinweg hin.

Jetzt bemühte sich Caroline Stefan vom Sofa zu locken und als dieser wenig Begeisterung fürs tanzen zeigte, wurde noch mal nachgeschenkt. Ich selbst setzte mich auch wieder hin und beobachtete die beiden.

Dass Stefan lieber noch einen Drink zu sich nahm, anstatt gleich aufzustehen und zu tanzen, war klar gewesen. Ich schnappte mir eine Flasche, schenkte ihm nach und schob ihm dann das Glas wieder zurück. "Aber lass dir ja nicht zu lange Zeit damit." meinte ich grinsend zu ihm, während ich mit all meiner Kraft versuchte nicht wieder zu Tyler zu schauen.

Ich nahm das Glas und nippte kurz daran. Konnte ich sie damit zufrieden stellen ? Ich glaubte ja nicht wirklich daran.
Lange würde Caroline mich hier nicht mehr sitzen lassen.

"Schieb es doch nicht noch länger hinaus ." riet ich ihm und grinste ihn an. Doch vermiet ich es noch mal zu Caroline zu sehen.

Auch ich nahm mir nun noch ein Glas, während ich Stefan genau beobachtete. "Du hast noch genau zwei Minuten Zeit, um dein Glas zu leeren. Und dann wirst du aufstehen müssen, so leid es mir auch tut." fügte ich dann noch mit einem Grinsen hinzu, bevor ich meinen Drink auf Ex runterkippte und Tyler nach wie vor keinen einzigen Blick mehr schenkte.

Das sie mir doch noch 2 Minuten zugestand hatte ich nicht erwartet.
"Gut , in 2 Minuten dann . Aber ich warne dich schon mal vor." sagte ich und vernichtete den Alkohol in meinem Glas.

Obwol ich genau wusste das ich auf Stefan NICHT eifersüchtig sein sollte und da auch keinen Grund für hatte. War ich es trotzdem. Sie befasste sie mehr mit ihm , als mit mir.

Es fiel mir zwar nicht leicht Tyler wie Luft zu behandeln, aber dennoch musste es einfach sein. Weiterhin konzentrierte ich mich ganz auf Stefan. "Die Zeit läuft." murmelte ich ihm zu und stellte dann zufrieden fest, dass er sein Glas leerte. "Also dann, stehst du von selbst auf, oder muss ich dich zwingen?"