Damon´s Zimmer

Jetzt hoffte ich das Stefan schnell hier auftauchen würde und wüßte was zu tun ist.
Ich wollte Elena zu nichts zwingen , doch verlieren wollte ich sie natürlich auch nicht.
ICH DURFTE SIE NICHT VERLIEREN !!!
Dann kam Elena zurück ins Zimmer und ich steckte mein Telefon wieder zurück in meine Tasche.
"Wie geht es dir ?" fragte ich sie leise.

cf. Damons Badezimmer

Ich ließ mir seine Frage gefühlte Fünf-Mal durch den Kopf gehen, bevor ich leicht mit meinen Schultern zuckte. "Ich weiß nicht, es fühlt sich alles so merkwürdig an, Damon.", gab ich hinzu und steuerte sein Bett an, auf das ich mich setzte, bevor ich mir meine Schläfen rieb. Der Gedanke an Blut nahm immer mehr Platz in meinem Kopf ein und ich versuchte ihn krampfhaft immer wieder zu verbannen.
Ich presste meinen Kiefer fest aufeinander und schloss gequält meine Augen, ehe ich Damon wieder ansah.

Ich lief zu ihr und hockte mich vor sie. Dann legte ich meine Hände auf ihre Knie und sah sie an.
"Es wird leichter Prinzessin, das verspreche ich dir ."

"Woher willst du das wissen? Was ist wenn ich mich verlieren sollte und unschuldige Menschen töte? Kannst du mir da wirklich die Garantie geben, dass das niemals der Fall sein wird?", fragte ich nach und platzierte eine meiner Hände auf seiner Hand, welche es sich auf meinem Knie gemütlich gemacht hatte.

"Wir passen auf dich auf. Du wirst lernen dich anzupassen. Du bekommst die beiden BESTEN Lehrer die du dir wünschen kannst . Stefan und ich werden dich alles lehren was du wissen musst und da du von Natur aus , sehr mitleidig bist, wirst du auf keinen Fall jemanden töten, das werden wir nicht zulassen." versprach ich ihr weiter und dann hörte ich Stefans Stimme, wie er nach mir rief.
"Hier oben." rief ich ich ihn.

So sicher sich Damon auch war, konnte er meine Bedenken nicht einfach aus dem Weg räumen. Dieser Gedanke würde mich immer beherrschen, egal was wäre und gerade als ich Luft holte und ihm zu antworten, konnte ich Stefans dumpfe Stimme von unten vernehmen und wie Damons bereits rief, dass er oben sein würde. Seine Stimme hallte in meinem Kopf und ich fasste mir erneut an die Schläfe.

Ich erhob mich und strich ihr leicht über die Schulter. Das alles war schwer für sie und gerade weil sie so ein mitfühlendes Wesen hatte, war die Furcht nun ein ebensolches Monster wie all die anderen Vampire zu sein, machte ihr schwer zu schaffen. Doch war ich mir sehr sicher , dass sie es schaffen konnte. Schließlich hatte es ja sogar Caroline geschafft. Ich hörte Stefan die Treppe herauskommen und schaute zur Tür.

Ich war wirklich nicht begeistert darüber, dass Stefan nun auch noch aufgetaucht war, denn wenn ich ehrlich war, wollte ich gerade viel lieber alleine sein.
Selbst Damon schien in diesem Moment bereits zu viel für mich zu sein und eine weitere Person, die auf mich einredete, brauchte mein eh schon missstimmtes Gemüt im Moment überhaupt nicht. Ich wusste ja, dass sie mir bloß helfen wollten, aber diese Hilfe konnte ich nicht gebrauchen, auch wenn dies nun hart klang.

cf: Salon



Ich betrat das Zimmer meines Bruders und sofort fiel mir die unpassende Kleidung Elenas auf. "Was ist hier los?" war meine
erste Frage.

Jetzt musste ich meinem Bruder Beichten, dass ich versagt hatte. Ich hätte Elena beschützen müssen, doch war sie trotzdem Katherine in die Hände gefallen. "Katherine hatte Elena entführt und bei ihrer Flucht gab es einen Unfall."

Als Stefan den Raum betrat musste ich hart schlucken und mein Blick sank für den Moment zu Boden. Damon versuchte ihm derweil zu vermitteln, was mit mir passiert war, aber ich erkannte, dass es ihm nicht so leicht fiel, weshalb ich einfach ansetzte. "Ich bin gestorben, Stefan. Hatte aber Vampirblut im Organismus.", fügte ich hinzu und dachte mir an diesem Punkt bereits, dass Stefan Eins und Eins zusammen ziehen konnte.

"Was ?" rutschte mir heraus . Am liebsten hätte ich Damon jetzt an der Gurgel gepackt uns fest zugedrückt. Aber ich unterließ es, denn ich wollte Elena keine Angst machen. "Wir müssen Bonnie finden , sie ist eine mächtige Hexe , eventuell kann sie da etwas machen. Ich meine DU hast die Verwandlung noch nichtvollendet ." griff ich nach einem Strohhalm.

Ich konnte sehen das Stefan mich am liebsten gekillt hätte, es aber nicht tat weil Elena anwesend war.
Aber dann kam er mit dieser absurden Idee von wegen , dass Bonnie helfen könnte das Elena ein Mensch blieb.
Konnte da was dran sein ? Ich runzelte die Stirn und sah von Stefan zu Elena um zu sehen was sie von dieser Idee hielt.

Ich sah Stefan ein wenig skeptisch an. "Denkst du denn, dass sowas wirklich möglich ist?", fragte ich nach und zog meine Augenbrauen hoch. Aber was blieb mir ihm Moment auch sonst übrig, als zu hoffen, dass sie mich irgendwie retten konnte? Und verlieren konnte ich letztendlich auch nichts mehr.
Ich sah daraufhin zu Damon, dessen Gesichtsausdruck jedoch nichts positives, dieser Idee gegenüber, verhieß.

"Es ist doch einen Versuch wert , oder findet ihr nicht . Ich meine so lange du die Verwandlung noch nicht abgeschlossen hast , könnte es Hoffnung geben." versuchte ich sievon meiner Idee zu gewinnen. "Ich finde wir sollten Bonnie fragen , so lange es noch Zeit ist." drängte ich beide.

Ich war hin und her gerissen. Auf der einen Seite wollte ich nur das Beste für Elena und das was sie glücklich machte. Doch auf der anderen Seite , dachte ich an ein unendliches Leben zusammen mit IHR an meiner Seite.
Ich hob die Achseln und ließ sie wieder fallen, "OK dann versuchen wir es . Wer ruft die Hexe an ?" fragte ich Stefan.

Ich war froh über die Tatsache, dass Damon diesem Vorschlag mehr oder minder zustimmte und mein Blick huschte - der gerade noch auf Damon lag - zu Stefan, als die Frage fiel, wer Bonnie anrufen sollte. "Übernimmst du das bitte, Stefan?", wollte ich wissen. Ich würde es auch selbst übernehmen, immerhin war Bonnie meine beste Freundin, aber dazu fühlte ich mich gerade nicht in der Lage und da ich glaubte, dass Stefan einen wesentlich besseren Draht zu ihr hatte, wäre es besser, wenn er es tun würde.

Elena fragte ob ich das mit dem Anruf bei Bonnie übernehmen würde und ich zog auch sofort mein Handy aus der Tasche um dies zu tun. Ich wählte ihre Nummer und als sie abnahm sprach ich schnell und eindringlich.

Stefan war dann auch schnell bei der Sache und schon stand er mit dem Handy vor mir und sprach mit Bonnie.
Ich spürte wie meine Hand zuckte , weil ich ihm am liebsten das Telefon aus der hand geschlagen hätte. Aber ich behielt mich unter Kontrolle.

Ehe ich mich versah, hatte Stefan bereits Bonnie am Hörer und ich fing an mich ein wenig zu beruhigen, da die Hoffnung bestand, dass ich möglicherweise mein Leben wie zuvor weiterführen konnte. Als Mensch!
Aus dem Augenwinkel heraus beobachtete ich Damon und irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Ob das nun aber an der Gesamtsituation lag konnte ich auch nicht so recht sagen. "Damon... alles in Ordnung?", wollte ich daraufhin auch schon wissen.

Ich schaute zu Damon , als ich Elenas Frage hörte und konnte auch genau sehen das er sich ziemlich zusammenreißen musste.
Ich konnte mir auch denken warum, doch sagte ich nichts weil ich nicht wollte das Elena etwas davon mit bekommt.
Aber ich wusste das Damon es bestimmt lieber wollte wenn sie ein Vampir bliebe denn so konnte er sie für immer haben.
Doch ich sah das etwas anders , denn sie hatte mir selbst mal gesagt dass sie niemals dieses Leben haben wollte.
Ich hatte Bonnie Bescheid gesagt und nun konnten wir nur abwarten was passieren wüde.

Elenas Frage drang nur wie durch einen dichten Nebel zu mir durch und ich brauchte etwas bis ich reagierte.
"Ehmm, ja mir geht es gut." versicherte ich ihr und zauberte mein strahlendes Lächeln auf meine Züge.

Obwohl Damon mir versicherte, das alles in Ordnung wäre und mich auch sogleich anlächelte, kaufte ich ihm das ganze nicht so wirklich ab. Ich kannte Damon doch und wusste nur zu gut, dass er meist alles herunterspielte und seine Maske aufsetzte, damit man ihm wenigstens äußerlich nicht ansah, dass irgendwas nicht stimmte.
"Wirklich? Du wirkst, als würde dich etwas beschäftigen.", fügte ich hinzu.

Genau wie auch ich konnte Elena meinem Bruder ansehen , dass er log.
Er hatte wieder mal seine Maske aufgesetzt und egal wie es wirklich in ihm
aussah , jedermann sah ihn lächeln.
"Bonnie kommt sofort, sie bringt Caroline mit ." erklärte ich den beiden.

"Was MICH beschäftigt ist gerade völlig unwichtig. Wie DU dich fühlst ist wichtig , also reden wir nicht über mich ." sagte ich nur und als Stefan sagte das Bonnie gleich hier sein würde ging ich zur Tür.
"Lasst uns zusammen unten im Salon auf sie warten." schlug ich vor.



tbc: der Salon