Damon´s Zimmer

cf: Salon


Ich öffnete die Tür, sie war nicht abgeschlossen , so wie irgendwie alle Türen in diesem Haus. Ich fand es schon immer sehr merkwürdig wie sorglos die Salvatores mit ihren Sachen umgingen. Sie waren nicht zu Hause und jeder , so wie auch ich gerade konnte hier ein und ausspazieren. Ich betrat den großen Raum , schon länger war ich nicht mehr hier gewesen , aber Damon wohl auch nicht , denn ich öffnete wegen der stickigen Luft erst mal ein Fenster.

Dann drehte ich mich um und sah mich etwas genauer im Zimmer um. Ich wusste genau das Damon ausrasten würde , wenn er wüsste das ich mich gerade in seinem Allerheiligsten befand. Ich lächelte vor mich hin und zog einiger der Schubladen heraus und durchstöberte sie. Dann machte ich mich auf in sein Badezimmer.



tbc: Damons Badezimmer

FIRST POST

Schon seit längerem beobachtete ich Damon, weswegen es ein Leichtes für mich war, über das offene Fenster in sein Zimmer einzusteigen. Es ersparte mir den Umweg, die Tür zu nehmen. Ich ließ meinen Blick durch das Zimmer gleiten, sein Zimmer, als ich eine weibliche Stimme aus dem Bad vernahm. Momemt mal, weiblich? Ich verengte meine ohnehin schon katzenhaften Augen zu schmalen Schlitzen und beschlossm der Sache auf den Grund zu gehen.

tbc: Damons Badezimmer

cf: Damons Zimmer


Nachdem ich mich angezogen und mein Make Up aufgefrischt hatte , ging ich hinunter in den Salon. Ich brauchte dringend einen Drink und davon hatte Damon immer eine riesen Auswahl im Haus. Ich kochte noch immer vor Wut und schmiedete Rachepläne gegen dieses Gilbert Mädchen.


tbc: der Salon

cf: vor dem Salvatore Anwesen



Wie lange ich so da neben ihr saß und meine Augen nicht von ihrem reglosen gesicht abwenden konnte , wusste ich nicht. Dabei hallte immer wieder die selbe Frage durch meinen Kopf. "WARUM ?"
Müde wischte ich mir über die Augen und fasste nach ihrer kalten Hand , die ich mit meiner bedeckte.
Was würde ich ihr sagen , wenn sie zu sich kam und wissen wollte was passiert war ?
Es lag an mir , ihr die Wahrheit zu sagen und was für Folgen es für sie hatte.

cf. Vor dem Salvatore Anwesen

Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich nicht bei Bewusstsein beziehungsweise tot gewesen war, doch urplötzlich verlangte mein lebloser Körper nach Sauerstoff. Panisch schlug ich meine Augenlider auf und schnappte nach Luft, ehe ich meinen Blick unsicher durch den Raum schweifen ließ und dieser bei Damon hängen blieb, dessen Hand die meine umfasste. Ich war verwirrt und das verständlicher Weise. Ich schluckte hart und bemerkte augenblicklich das kratzen und brennen in meiner Kehle, welche ich sofort mit meiner freien Hand umfasste. "Was ist passiert?", floh es über meine Lippen und nicht anders als vermutet schmerzten diese Worte. Ich blinzelte und ließ das geschehene Revue passieren. Irgendetwas stimmte nicht mit mir, ich fühlte sich anders. So verändert. Mein Verstand fing an zu arbeiten und die Panik stand mir mitten ins Gesicht geschrieben. Mein Atem beschleunigte sich und ich fing an meinen Kopf zu schütteln. Kurz presste ich meine Lippen fest aufeinander und wiederholte meine gerade bereits gestellte Frage mit etwas Nachdruck. Ich war nicht dumm und wusste wohl genau, was mit mir geschehen war, allerdings wollte ich genau das nicht wahrhaben, nicht solange Damon mir dies nicht ins Gesicht sagen würde. Denn das durfte einfach nicht wahr sein. Ich konnte kein Vampir sein!

Ich schloss meine Augen , als sie plötzlich nach Luft schnappte und dann panisch umhersah. Natürlich folgte die Frage , vor der ich mich die ganze Zeit fürchtete. Gerade jetzt hätte ich meinen Bruder gembraucht. Stefan der so viel besser mit Worten umgehen konnte als ich. Ich sprach meist immer alles falsche aus , zu hart , zu ehrlich und ich wollte es doch richtig machen. "Beruhige dich erst mal Elena." begann ich , denn ich hatte in der ganzen Zeit in der sie leblos neben mir lag , nach den richtigen Worten gesucht , die sich aber einfach nicht finden ließen.

Mit leicht geöffneten Lippen, sah ich Damon ungläubig an, als er mich tatsächlich darum bat, mich erst einmal zu beruhigen. Wie sollte ich mich beruhigen? Oder wollte er mir klar machen, dass ich mich unnötig in etwas hineinsteigerte? Ich umklammerte Damons Hand mit der er die meine festhielt regelrecht und hievte mich ein wenig hoch. "Du hast mich gerettet, oder?", fragte ich nach und schluckte erneut hart, doch seinem Gesichtsausdruck und meiner schrecklichen Vermutung zu urteilen, war dies nicht der Fall. Er spannte mich wirklich auf die Folter und die Sekunden, in denen ich auf eine Antwort wartete, kam mir wie eine gefühlte Ewigkeit vor.

Ich half ihr sich etwas bequemer hinzusetzen. "Nein Elena, ich bin leider etwas zu spät gekommen." meine Stimme war kaum zu hören. "Es tut mir leid Elena, es tut mir so verammt leid." ich hatte in dem entscheidenen Moment wieder einmal versagt.

Mit leerem Blick und regelrecht erstarrt sah ich die Wand mir gegenüber an, wobei man meinen könnte, dass ich gerade dabei war meinen Verstand zu verlieren und vielleicht war das auch genau der Fall. Ich war wie gelähmt, als ich gehört hatte, dass Damon es nicht geschafft hatte. Meine Augen füllten sich mit Tränen und mein Kopf drehte sich zu ihm. "Ich bin also tot?", fragte ich nach und presste meinen Kiefer fest aufeinander, wobei es sich dabei wohl eher um eine Feststellung handelte.

Zuerst nickte ich ihr wortlos zu. "Ja Elena, du bist tot . Aber du hattest Vampirblut , mein Blut in deinem Organismus und nun steckst du gerade in der Verwandlungsphase." erklärte ich dann weiter.

"Verwandlungsphase..", wiederholte ich mit immer noch einem gewissen Unglauben in meiner Stimme und fasste mir an die Stirn, wobei mir auffiel, dass meine Haare immer noch nass waren und auch meine Anziehsachen an meinem Körper klebten, was mir gerade noch nicht mal aufgefallen war und auch jetzt schien es mir egal zu sein, da mich ganz andere Gedanken beherrschten. "Und was ist mit Katherine?", wollte ich wissen, immerhin war sie an dem ganzen Geschehenem Schuld.

"Elijah hat sie zu Klaus gebracht . Sie bekommt ihre Strafe , aber zuerst wollte ich mich um dich kümmern." erklärte ich ihr und erst als ich ihren Blick sah wie er über ihre Kleidung ging , dachte ich daran das diese ja noch ganz feucht vom Flusswasser waren. "Du solltest etwas anderes anziehen. Warte ich werde dir etwas holen." dann stand ich auf und ging zu ihrem Schrank.

Ich nickte ihm leicht zu und auch wenn ich wohl etwas beruhigter sein sollte, da Katherine nun endlich das bekommen würde, was sie verdient hatte, war ich es nicht.
Noch während Damon zum Schrank lief, rutschte ich von seinem Bett. "Warte.... Damon, ich kann das nicht. Ich will kein Vampir werden, ich möchte dieses Leben nicht haben.", sagte ich und senkte meinen Blick. "Ich kann das nicht.", fügte ich hinzu und erhoffte mir wohl vergeblich ein wenig Verständnis.

Ich blieb stocksteif stehen,ich wage es nicht mich umzudrehen, denn der Schreck diese Worte nun aus ihrem Mund zu hören war unglaublich groß. "Wir haben noch Zeit, du kannst es dir doch überlegen. Du wirst hier gebraucht. " sagte ich leise. Dann fasste ich eines meiner Shirts und eine lange Sporthose die ich ihr dann reichte. Mein Blick suchte dann den ihren "Elena ICH brauche dich, du kannst mich nicht verlassen." gestand ich ihr und hoffte das sie ihre Meinung noch revidieren würde.
In meinem Kopf formten sich schon Szenen, in denen ich ihr mit Gewalt Blut in den Mund goß und so zwang die Verwandlung zu vollenden. Doch hatte nicht so etwas ähnliches Stefan mir angetan ? ICH konnte ihm diese Handlung nicht vergeben , bis heute nicht und nun war ich bereit das Selbe zu tun. Hatte er sich damals genauso mies gefühlt ?

Schmerzlich wurde mir nach Damons ersten Worten bewusst, was diese Entscheidung mit sich bringen würde, von meinem Tod mal ganz abgesehen. Ich war besorgt um meinen kleinen Bruder Jeremy. Er hatte schon so viele Menschen verloren, die ihm viel bedeuteten und Ich war definitiv jemand, dessen Verlust ihm zu schaffen machen würde. Doch er war stark, würde meinen Tod irgendwie überstehen. Ich wusste was ich ihm damit antat und das nicht nur Jeremy. Auch Bonnie, Caroline und Matt. Einfach all meinen Freunden. Aber es war mein Leben und somit auch meine Entscheidung, was ich mit eben diesem anfing. Vermutlich klang das Recht selbstsüchtig, aber wie sollte man jemals glücklich werden, wenn man das was man war nicht akzeptieren konnte?
Für den Moment schwieg ich noch und nahm das Shirt, sowie die Sporthose entgegen, die er mir reicht, während sich mein Blick in den seinen bohrte. Ich schlug seine Anziehsachen über meinen Arm, um dann daraufhin seine Hand mit den meinen zu umschließen. "Versteh mich doch Damon, du weißt ich wollte dieses Leben niemals und du wirst meinen Entschluss nicht ändern können. Dass ist mein Leben und es sind meine Entscheidungen. Hier ist Endstation."

Ihre Worte schnitten mein Herz entzwei. Wusste sie was sie mir damit antat ? Ich hatte so lange auf die wahre Liebe gewartet und durfte sie nur so wenige Tage genießen ? Das konnte nicht sein , das durfte nicht sein .
Sie hatte mich verändert , einen anderen Menschen , oder Mann aus mir gemacht. Wenn sie nicht mehr wäre , dann wusste ich nicht was ich machen würde. "Aber ohne dich werde ich ......" ich konnte die Worte nicht aussprechen.

Stockend atmete Ich tief durch und blickte Damon weiterhin fest in die Augen, woraufhin sich schlagartig ein Schwall von Schuldgefühlen in mir ausbreitete. "Es tut mir leid.", gab ich leise von mir, schlang wie automatisch meine Arme um ihm und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter. "Ich habe nie gewollt, dass es irgendwann mal so endet.", murmelte ich und bemerkte wie mir bereits die erste Träne über die Wange rollte. "Du müsstest das doch verstehen können, schließlich wolltest du dieses Leben auch nicht."

Stimmt , aber auch nur halb. Ich wollte dieses Leben damals an der Seite von Katherine führen. Ich starb für meine erste große Liebe. Erst als ich wusste das ich allein sein würde , da wollte ich dieses Leben nicht mehr führen. Aber Elena wäre niemals allein. Sie hatte Freunde , ihren Bruder und sie hatte MICH.
"Du weißt warum ich kein Vampir mehr werden wollte. Doch bei dir wäre das alles völlig anders."

Ich löste mich von ihm und senkte meinen Blick. Ich wusste das Damon recht hatte und auch, dass ich nicht allein war und jede Hilfe die ich mir wünschte bekommen würde.
"Ich will nicht weiter darüber reden.", gab ich kleinlaut von mir und ließ meinen Blick Richtung Boden verweilen. Ich wollte Damon gerade wirklich nicht in die Augen sehen, sein Anblick würde mir bestimmt im Herzen wehtun und das konnte ich gerade nicht ertragen.

Sie war stur wie ein Maulesel, das war typisch für sie. Beide sahen wir zu Boden und schwiegen. Was konnte ich sagen um sie umzustimmen ? Meine Gedanken rasten und ob ich wollte oder nicht , ich würde Hilfe brauchen. Stefan , er war so viel besser mit Worten. Er hätte eine größere Chance sie zur Vernunft zu bringen. Ich würde ihm eine Nachricht senden und ihm die Situation erklären müssen. Er wusste ja noch nichts von diesem Unfall.

Auch über Damons Lippen kam kein weiteres Wort und eine unangenehme Stille legte sich um uns herum. Mein Blick wanderte zu den Anziehsachen, die ich über meinen Arm gelegt hatte und ich wollte nun wirklich aus den nassen Klamotten - die ich noch am Körper trug - hinaus. "Kann ich deine Dusche benutzen?", fragte ich nach, auch wenn ich nicht glaubte, dass Damon mir dies verwehren würde.

"Aber sicher ." sagte ich nicht deutete unnötigerweise in die Richtung des angtenzenden Badezimmers.
Aks sie dann im Bad verschwunden war , nahm ich mein Handy und sah das Stefan mir auch schon eine
Nachricht geschrieben hatte. Das was ic ihm nun berichten musste war schwer in Worte zu fassen und deswegen hielt ich
es ziemlich knapp.

"Danke.", murmelte ich und lief daraufhin in die Richtung seines Badezimmers, auf das Damon gerade bereits gedeutet hatte. Was er zugegeben nicht hätte tun müssen, da ich doch genau wusste, wo sich sein Badezimmer befand.
Es war für mich jedoch keine weitere Überlegung mehr wert, stattdessen wollte ich nur noch unter die heiße Dusche. Und wenige Sekunden nachdem ich mich in Bewegung gesetzt hatte, öffnete ich die Tür seines Badezimmers und verschwand in diesem.

tbc. Damons Badezimmer