Gästezimmer Nr. 2

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cf: Salon



Mein Bruder blieb allein im Salon zurück.
Elena und ich gingen zusammen hoch und ich suchte uns ein Zimmer aus. Dort schloss ich die Tür hinter uns und sah dann zu Elena. "Das hier könnte zu einem längeren Aufenthalt ausarten." sagte ich nicht gerade begeistert.

cf. Salon

"Damon, es wird bestimmt nur bei dieser einen Nacht bleiben. Morgen werden wir Caroline da raus holen.", sagte ich und hoffte, dass wir es wirklich schafften Care aus Klaus Fängen zu befreien. "Ich möchte jetzt einfach nur noch duschen und dann ins Bett. Der Tag heute ist ziemlich anstrengend gewesen."

Ich seufzte. "Da hast du recht. Ich lasse die Dusche aus, ich glaube ich würde einschlafen und unter der Dusche ertrinken. " sagte ich müde und konnte ein Gähnen nicht mehr unterdrücken. Geschafft setzte ich mich auf den Bettrand und zog mir meine Stiefel von den Füßen. Mit einem leisen Plomp landeten sie auf dem Teppich und ich öffnete meinen Gürtel um mir auch den Rest meiner Kleidung auszuziehen.

"Vielleicht sollte ich das duschen dann auf morgen früh verlegen. Ich möchte nicht unnötig stören, wenn du versuchst zu schlafen.", sagte ich und begann mich dann ebenso zu entkleiden, bevor ich mich auf dem Bett niederließ und unter die Decke kuschelte. "Glaubst du Jeremy geht es gut?", fragte ich schließlich mit besorgter Miene und wandte meinen Blick zu Damon.

Sie legte sich dann ohne Dusche neben mich und fragte dann ob ich dachte das es ihrem Bruder gut ging. Ich nickte und schaltete das Licht aus , anhand eines Schalters der über dem Nachttisch angebracht war.
Im dunkeln lehnte ich meinen Kopf an ihrem. "Es wird ihm gut gehen , mach dir keine Sorgen um ihn." versicherte ich ihr.

Das war einfacher gesagt als getan. "Das fällt mir schwer. Er ist doch mein Bruder, Damon und die Nachricht heute hat ihn ziemlich aus der Bahn geworfen." Momentan war wirklich so vieles kompliziert! "Aber jetzt braucht er wohl erstmal Zeit, um das zu verarbeiten.", fügte ich hinzu und schloss meine Augen.

"Ja , die braucht er wohl." sagte ich leise.
Doch dachte ich so bei mir das er auch eventuell einige Nackenschläge gebrauchen könnte , um zurück in seine Bahn zu finden. Aber natürlich sprach ich das nicht laut aus.

"Ich bin froh, dass ich dich habe und du mir hilfst, dass irgendwie zu überstehen.", sagte ich und schmiegte mich noch näher an ihn heran. Ohne Damon hätte ich vermutlich schon längst meinen Verstand verloren.

"Hey meine Prinzessin, ich werde IMMER an deiner Seite sein und wir werden das ZUSAMMEN durchstehen. " versprach ich ihr. Wie gerne würde ich jegliche Unbill von ihr fernhalten und sie vor ALLEM beschützen . Doch das war nicht möglich, dazu waren wir in zu viel von diesem ganzen übernatürlichen Kram verstrickt und täglich kam noch mehr hinzu.

Ich lächelte sanft und reckte mich daraufhin in Damons Richtung, um meine Lippen kurz auf die seinen zu legen. "Ja, du hast Recht. Wir werden das zusammen überstehen.", wieder lächelte ich und legte dann meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Und jetzt sollten wir wirklich schleunigst schlafen."

"Schlaf gut Prinzessin." murmelte ich und gab ihr einen leichten Kuss auf den Scheitel. Dann schloss ich müde meine Augen und war schon wenig später eingeschlafen.

Ich schloss ebenso meine Augen und bemerkte sofort als Damon ins Reich der Träume versunken war, jedoch konnte ich selbst einfach nicht einschlafen, auch wenn ich mich in Damons Armen soweit sicher fühlte.

Das Elena selbst nicht einschlafen konnte , bemerkte ich nicht. Sie hatte das mit Jeremy und Caroline mehr getroffen als mich , was ja natürlich auch normal war.

Es fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an, die ich nun schon wach in dem Gästebett lag und Richtung Decke starrte. Mein Kopf schmerzte und meine Kehle brannte. Letzteres lag wohl daran, dass ich einfach viel zu wenig Blut getrunken hatte. Damon schien tief und fest zu schlafen und ich befreite mich aus seinen Armen, um dann vom Bett zu rutschen und das Zimmer zu verlassen.

tbc. Keller

Das Elena sich aus dem Bett und auch aus dem Zimmer schlich bemerkte ich nicht . Ich drehte mich murrend auf die Seite und umarmte das Kissen fest. So schlief ich weiter.

cf. Keller

An den Händen, sowie am Mund blutverschmiert und am gesamten Körper zitternd, betrat ich wieder das Gästezimmer Meine Emotionen wollte mich übermannen und aus mir herausbrechen, doch das wollte ich nicht zulassen. "Damon?", fragte ich, ehe ich ihn vorsichtig an seiner Schulter berührte.

Ich erwachte undschlug meine AUgen auf, zuerst wusste ich nciht was mich geweckt hatte. Doch dann spürte ich die leichte Berührung und roch das Blut . "Elena ?" fragte ich und drehte mich um. "Was ist passiert ?" fragte ich erschrocken.

"Ich konnte nicht schlafen und hatte solch einen Durst.", begann ich und ließ mich auf die Bettkante sinken. "Also bin ich runter in den Keller und hab mir einen Blutbeutel genommen. Damon, ich konnte einfach nicht mehr aufhören."

Ich rutschte zu ihr hinüber und legte ihr einen Arm um die Schulter. "Wieviel hast du getrunken ?" fragte ich sie. "Geht es dir wieder besser ?" langsam strich ich ihr beruhigend in kreisenden Bewegungen über den Rücken.

"Ich weiß nicht.", antwortete ich ihm und atmete zittrig aus, ehe ich meinen Blick Damon zuwandte und den Kopf schüttelte. "Ich fühle mich schrecklich und hab das Gefühl immer noch nicht bekommen zu haben.", gestand ich ihm.

Ich fasste sie an der Schulter und drückte sie sanft auf das Bett. "Komm leg dich neben mich. Wenn du noch hungrig bist und Angst hast dich nicht kontrollieren zu können , dann sag mir bescheid. Du kannst von mir trinken und ich werde dir behilflich sein die Kontrolle zu behalten. " bot ich ihr an.

"Danke, aber mir wäre es jetzt am liebsten, wenn du mich einfach nur halten würdest.", sagte ich und versuchte mich langsam wieder zu beruhigen. Ich hatte ja gewusst, dass das Vampir-Dasein nicht einfach sein würde, jedoch hatte ich mich zuvor in meinem Leben selten so hoffnungslos verloren gefühlt.

"Aber sicher ." ich nahm sie liebevoll in den Arm und streichelte ihr sanft und beruhigend über den Rücken. Ich wollte ihr die Sicherheit geben die sie brauchte um mit all dem hier fertig zu werden.

"Jeremy hatte Recht, oder? Mein altes ich.... Mein menschliches ich ist fort." Ich legte meinen Kopf auf seiner Brust ab und schluckte schwer. "Ich hätte den Verwandlungsprozess wirklich nie vollenden sollen."