das Badezimmer

Es war gerade wie in einem erotischen Film und ich sah mich in meinen Gedanken schon bei ihr in der Dusche stehen und über ihre weiche , Haut streichen. Der Duft des Schampoos wehte zu mir herüber und ich schloss genießerisch meine Augen.

Jetzt war alles getan. Doch eigentlich wollte ich die Dusche noch nicht verlassen. Also ließ ich das Wasser einfach weiter über meinen nackten Körper laufen und schnappte mir zum krönenden Abschluss noch den Badeschwamm. Klaus stand immer noch draußen herum und musste sich wohl zurückhalten. Doch blendete ich ihn einfach weiterhin aus. Er war so gut wie unsichtbar für mich.

Ohne das es mir bewusst as ich mich bewegte. Doch als ich dann plötzlich etwas feuchtes im Gesicht spürte , öffnete ich die Augen und befand mich genau vor der geöffneten Dusche.

"Oh mein Gott!" Ich erschrak, als er plötzlich vor der Dusche auftauchte. Er war ja auch noch da, beinahe hätte ich das echt vergessen. "Was lungerst du denn noch hier herum? Wartest du etwa immer noch darauf, dass ich dich bitte mir Gesellschaft zu leisten und mich zu berühren?" Hätte er sich nicht einfach weiter im Hintergrund aufhalten können? Nein, er konnte sich ja wieder mal nicht zurückhalten und musste mir unbedingt zeigen, dass er noch existierte.

Ich zuckte regelrecht zusammen , als sie mich so anschrie. Ich hatte es echt nicht bemerkt das ich mich auf sie zubewegt hatte. "Sorry." sagte ich leise und trat wieder zurück , bis ich an der Tür stand.

Tat er jetzt nur so, oder hatte er tatsächlich nicht realisiert, wie nahe er mir auf einmal wieder gekommen war? Er wirkte so, als ob er total neben sich stehen würde. Dann entschuldigte er sich auch noch. "Bleib einfach weg." Ich schüttelte den Kopf über ihn und stellte dann das Wasser ab, bevor ich nach einem Handtuch griff.

"Warte ." sagte ich und nahm eines der dickten Handtücher von einem Stapel und reichte es ihr , doch streckte ich dabei meinen Arm weit aus , um ihr nicht zu nahe zu kommen. Warum musste sie auch so verdammt schwierig sein ?

Nun hielt er sich wirklich daran. Keinen einzigen Schritt trat er mehr auf mich zu. Er streckte nur seinen Arm aus, um mir ein dickeres Handtuch zu überreichen. "Leider kann dein Arm nicht noch länger werden." sagte ich, während ich das Handtuch an mich nahm. "Aber danke." fügte ich dann freundlicher hinzu und lächelte ihn sogar an. Ich wickelte mir das Handtuch um, sodass es meinen nackten Körper bedeckte, bevor ich aus der Dusche stieg und mich vor den Spiegel stellte. Hinter mir konnte ich durch den Spiegel ihn ganz gut sehen.

Ich nickte ihr zu , als sie sich bei mir für das Handtuch bedankte. Als sie so vor dem Spiegel stand , mit dem Rücken zu mir , konnte ich auch dann meinen Blick nicht von ihr wenden. Ich konnte ihre nackten Schultern sehen , auf denen noch einige Wassertropfen abperlten. Wie gerne hätte ich ihre Haut berührt, doch wagte ich es nicht.

Er ließ mich nicht aus den Augen. Seine Blicke konnte ich nicht nur sehen, sondern auch spüren. Aber trotz allem blieb er im Hintergrund und wagte es nicht, mir näher zu kommen. Dann drehte ich mich vom Spiegel weg und schritt auf ihn zu. Direkt vor ihm blieb ich stehen, wobei ich mein Handtuch noch etwas fester umklammerte. "Lässt du mich durch?" Ich wollte durch die Tür gehen, vor welcher er stand. "Ich muss mir was zum Anziehen holen. Außer du übernimmst das für mich. Weil so will ich nicht durchs Haus spazieren."

"Ich könnte dich auf unser Zimmer tragen , meine Süße. So müsstest du nicht dermaßen bekleidet durch den Gang laufen." bot ich ihr an. "Außerdem wärst du so schnell dort , das dich niemand anderer sehen könnte , außer ich."

Meine Augen wurden ziemlich groß, als ich mir sein Angebot anhörte. Es war ihm wohl bitterernst. Und es wunderte mich auch nicht. Bei ihm brauchte mich eigentlich gar nichts mehr zu wundern. "Also erstens, es ist nicht UNSER Zimmer. Und zweitens, wer sagt, dass nur du das Privileg dazu haben sollst, mich so zu sehen?" Sollte ich sein Angebot annehmen? Ein gewisser Teil von mir war mehr als nur bereit dazu.

"Hey Caroline , ich werde dich auch nicht fallen lassen . Großen Ur Vampy Hybrid Ehrenwort ." sagte ich zu ihr und hob 2 Finger zum Schwur. Dabei sah ich sie mit einem lieben , süßen Welpen Blick an.

Er gab mir sein ganz spezielles Ehrenwort und setzte einen nahezu unwiderstehlichen Blick auf. "Darum dass du mich fallen lassen könntest, mache ich mir weniger Gedanken." gestand ich. "Aber gut, von mir aus, leg los." gab ich ihm letztendlich doch die Erlaubnis. "Aber du wirst mich auch wieder runterlassen und sicher auf dem Boden absetzen! Einverstanden?" Das waren meine Forderungen, welche ich noch aussprechen musste, bevor es meinetwegen losgehen konnte.

""Außer du möchtest das ich dich sofort auf dem Bett absetze." sagte ich und hob erneut die Hand zum Schwur. Dann näherte ich mich ihr und streckte beide Arme aus. "Dann komm her meine Süße." sagte ich leise und wartete darauf das sie ihre Arme um meinen Hals legte.

"Oh nein, das möchte ich bestimmt nicht. Von diesem besagten Bett werde ich mich fernhalten." meinte ich und versuchte es so ernst wie nur möglich rüberzubringen, bevor er mir näher kam. Dabei wäre ich beinahe etwas zurückgewichen. Es gab noch ein Zurück, ich könnte zögern, doch ich tat es nicht. Stattdessen legte ich nun meine Hände ganz langsam, beinahe wie in Zeitlupe um seinen Hals. "Keine Tricks." murmelte ich ihm währenddessen noch zu.

"Hey , ich gab dir doch mein Wort , oder nicht ?" fragte ich sie und war doch etwas beleidigt , weil sie mir nicht so richtig traute. Als sie dann ihre Arme um meinen Hals gelegt hatte, hob ich sie schwungvoll hoch und trug sie aus dem Bad hinaus und den gang hinunter in mein Zimmer . Dort ließ ich sie vor dem Bett wieder hinunter auf ihre Füße.

"Dir würde ich zutrauen, dass du es brichst, wenn es dir in den Sinn kommt. " sagte ich, auch wenn ihm das nicht passte oder er deswegen beleidigt war. Bei ihm musste man sich echt auf alles einstellen. Und doch hatte ich meine Hände letzten Endes um seinen Hals gelegt und schon trug er mich den Gang entlang bis in sein Zimmer. Er setzte mich sogar ab und etwas überrascht schaute ich ihn an. "Wow, du hältst dich ja doch an dein Wort. " Ohne es zu bemerken, legte ich meine Hand an seine Wange. "Und du hast mich nicht mal direkt ins Bett verfrachtet." fügte ich noch mit einem kleinen Lächeln hinzu.



Tbc: Klaus' Zimmer