Tisch 2

Niklaus Mikaelson schrieb:

cf: Eingangsbereich

"Du hast angefangen meine Liebe." antwortete ich ihr und ließ sie dann aber auch los.
"Setz dich damit wir bestellen können." forderte ich sie auf.

Caroline Forbes schrieb:

cf: Eingangsbereich

Als er mich Richtung Tische zog, richteten sich einige Blicke auf uns. Ob das jetzt daran lag, weil er sich so schäbig benehmen musste, oder aber daran, dass ich so dermaßen overdressed war und sich einige einfach nach mir umdrehten, konnte ich im Moment nicht sagen. "Geht's vielleicht auch noch ein bisschen freundlicher?!" fuhr ich ihn an. Zum Glück ließ er mich dann aber doch endlich los. Ich selbst machte kein weiteres Drama mehr und kam seiner Aufforderung nach, indem ich mich ganz brav hinsetzte.

Niklaus Mikaelson schrieb:

Die Kellerin fand auch den Weg zu unserem Tisch und ich sah zu Caroline. "Was möchtest du bestellen Caroline ?" fragte ich sie und ließ ihr den Vortritt bei der Bestellung. Das uns irritierte Blicke folgten entging mir nicht , aber ich ignorierte sie einfach.

Als die Kellnerin bei uns ankam und Klaus mich zuerst bestellen ließ, entschied ich mich nur für ein stinknormales Glas Wasser. Auf etwas Stärkeres hätte ich zwar mehr Lust, aber ich musste einen klaren Kopf behalten, wenn ich tatsächlich vor diesem Hybriden fliehen wollte. Das würde nicht gerade einfach werden und es wäre auch nicht  gut, wenn ich angetrunken wäre. Das würde diese ganze Aktion nur behindern. Dann wartete die Kellnerin noch auf Klaus' Bestellung und ich sah mich inzwischen etwas im Grill um, wobei mir auffiel, dass manche immer noch direkt zu uns starrten, was schon etwas unangenehm und lästig war.

Da ich nicht dumm war, konnte ich mir schon denken , warum sie etwas ohne Alkohol bestellte.
Sie hatte auf jedenfall etwas vor. Ich tippte mal ganz stark auf einen Fluchtversuch.
"Ich nehme la eine Flasche Champangner , den besten den sie hier auf Lager haben." dann beeilte sich die Bedienung auch schon unseren Wünschen nachzukommen.
"Hoffentlich haben die hier auch eine Vernünftige Marke ."

"Champagner? Gibt es was zu feiern?" Ich jedenfalls würde keinen Schluck davon nehmen. Da blieb ich lieber bei meinem Wasser, damit die Operation 'Flucht' auch ohne Komplikationen gelingen würde. "Wenn nicht, dann musst du eben nach Hause fahren, um dich dort an deinem Vorrat zu bedienen. Weil hier führen sie sicher nicht das, was deinen Ansprüchen genügen würde." Es kam ganz so rüber, als ob ich ihn loswerden wollen würde. Aber so einfach, wie ich es gerne hätte, war es leider nicht.

"Wenn ich nach Hause fahren würde, dann würdest DU auch nach Hause fahren. Also hoffe mal lieber das es nicht nötig sein wird." sagte ich ihr und hielt Ausschau nach der Kellnerin. Dann fiel mein Blick auf meinen jüngeren Bruder Kol. Wenig begeistert beobachtete ich wie er mit einem Mädchen flirtete. Ich kannte Kol , bei ihm wusste man nie ob er auf ein erotisches Abenteuer aus war , oder nur ein Opfer suchte um seine Spielchen zu spielen.

"Ernsthaft? Also wirklich!" Ich schüttelte den Kopf. "Und wer sagt eigentlich, dass ich einfach mal so freiwillig mit dir wieder zu dir nach Hause fahren würde?" Ich sprach absichtlich davon, dass es sein Zuhause war, denn meines war es meiner Meinung nach nicht mehr. Auch wenn er anders darüber dachte. Dann folgte ich seinem Blick. "Ist das da nicht dein Bruder?" fragte ich. Doch eigentlich war mir das auch egal. Ich hatte anderes vor. Etwas, das ich nicht mehr länger aufschieben sollte. "Wie auch immer. Ich muss mir mal mein Näschen pudern. Das wird ja wohl noch erlaubt sein. Es sei denn du willst mir auf der Damentoilette auch noch Gesellschaft leisten."

Sie hatte diese Worte kaum ausgesprochen , da fasste ich auch schon blitzschnell nach ihrer hand und hielt sie fest.
"Hör auf mich verarschen zu wollen Coroline . Du gehst nirgendswo hin. Dein Puder oder Makeup ist ok so und wenn du noch mal so eine Sache versuchst , gehen wir auf der Stelle nach Hause." zischte ich ihr zu.

Ich erschrak leicht, als er so schnell nach meiner Hand griff. "Könntest du das bitte sein lassen? Du benimmst dich jetzt schon vollkommen unmöglich, Klaus!" warf ich ihm vor und wieder hatte ich das Gefühl, das uns einige Leute neugierige Blicke zuwarfen. "Das darf doch wohl nicht wahr sein! Jetzt darf ich noch nicht mal mehr eine Toilette aufsuchen. Ernsthaft? Ist es wirklich schon so weit gekommen?! Ich muss aber mal. Außerdem wirst du als Mann wohl nicht verstehen oder beurteilen können, ob mein Make-up eine Auffrischung braucht, oder nicht!" erklärte ich ihm und versuchte ihm meine Hand zu entziehen. "Lass mich jetzt los, oder ich werde schreien! Ich will wirklich nur mein Näschen pudern, wie jedes andere normale Mädchen auch!"

"Dein NÄSCHEN ist ok so wie es ist und nichts ist mit Toilette. Ich weiß genau was du vor hast ." hielt ich ihr vor. "Ich lasse mich nicht von dir veralbern und austricksen." antwortete ich ihr und sah sie wissend an.

"Achja? Und was habe ich bitte vor?" Musste er anderen wirklich immer einen Schritt voraus sein? Das war lästig! Denn so kam ich sicher nicht von ihm los. "Ich will einfach nur mal auf die Toilette, ich muss ziemlich dringend. Wieso kapierst du das nicht? Außerdem würde ich es nie wagen, dich auszutricksen." Ich setzte eine Unschuldsmiene auf. "Also bitte, lass mich jetzt gehen, ich bin in drei Minuten wieder da. Du kannst ja die Zeit stoppen. Mitzukommen würde ich dir nicht raten, denn es wäre schon ein wenig peinlich, wenn du in der Damentoilette rumstehen würdest."

Ich tat so als wenn ich überlegen würde. Dann sagte ich "NEIN." und sah sie böse an.
"Entweder DU bleibst hier sitzen und wir trinken gleich in aller Ruhe etwas. ODER wir fahren sofort wieder nach Hause. Suche dir etwas aus."

"NEIN?!" Ich sah ihn mindestens genau so böse an, wie er mich. "Das wird anders laufen. Entweder ich gehe jetzt auf die Toilette, bevor wir etwas in Ruhe trinken und im Anschluss gemeinsam zu dir fahren. Oder aber du führst dich weiterhin so unmöglich auf und fährst dann ohne mich nach Hause, wo du dir dein Bett alleine wärmen kannst! Also los, such aus!"

"Wenn du weiter so einen Aufstand der Zwerge veranstaltest , werde ich ich einfach gefügig machen und DAS wird dir noch weniger gefallen , als wenn dein kleiner Fluchtversuch ins Wasser fällt. Also Süße, was sagst du jetzt ?"

"Vergiss es! Ich lasse mich von dir doch nicht mit irgendwelchen Tricks gefügiger machen!" fuhr ich ihn an, ehe ich versuchte eine unschuldigere Miene aufzusetzen und wie ein Engelchen zu wirken. "Fluchtversuch?" Ich tat so, als ob ich keine Ahnung hatte, wovon er sprach.  "Ich bin echt schockiert, dass du so etwas denkst. Ich würde sowieso nicht weit kommen. Also wozu sollte ich mich anstrengen? Das Einzige, was ich will, ist auf die Toilette zu gehen, da ansonsten bald ein Unglück passiert, wenn du mich nicht für ein paar Minuten aus den Augen lassen kannst."

"Ich werde DICH NICHT aus den Augen lassen." sagte ich und blieb natürlich stur.
"Du brauchst auch nicht weiter zu diskutieren Mädchen , entweder du bleibst hier am Tisch oder ..........
naja du weißt was dann kommt." sagte ich zu ihr.

Er war sowas von stur, das war unglaublich! Aber auch ich war stur und würde sicher nicht vor ihm kuschen, oder aufgeben. "Jaja, schon klar. Klaus Mikaelson hat gesprochen! Nur dumm, dass mich das nicht interessiert! Meinetwegen kommst du eben mit." Ich zuckte  mit den Schultern. "Oder aber ich werde jetzt alleine gehen! Ich halte es nicht mehr aus!" Um meinen Worten Nachdruck zu verleihen, zappelte ich sogar etwas auf meinem Stuhl herum, um noch deutlicher zu machen, wie dringend ich eine Toilette brauchte. Dass es nur gespielt war, brauchte er ja nicht zu wissen. "Jetzt sei doch nicht so! Wie kannst du da nur so kalt bleiben?"

"Ich bin doch ein Monster . DAS hast DU selbst gesagt und ein Monster interessiert nicht wenn das arme kleinen Mädchen mal Pipi muss. Aber wenn Du darauf bestehst , dann werde ich dich auf die Toilette begleiten." lenkte ich ein. Oder hatte sie gedacht , das ich mich das nicht trauen würde ?

"Stimmt, du bist das schlimmste Monster auf Erden, hätte ich beinahe verdrängt." Ich verdrehte die Augen, ehe ich ihn mit einem überaus verwunderten Blick anstarrte. "Was?!" Ich konnte es kaum fassen. "Du kommst mit auf die Damentoilette? Ist dir das nicht zu peinlich?" Naja, wahrscheinlich war es ihm egal und wenn es jemand anderem nicht passen würde, würde es ihn auch reichlich wenig kümmern. Diejenigen würde er vermutlich sowieso noch irgendwie zum Schweigen bringen. Dennoch erhob ich mich schon mal ganz langsam, wie in Zeitlupe, von meinem Platz. Dabei ließ ich ihn aber nicht aus den Augen.

"Peinlich ? Warum sollte es mir denn peinlich sein ?" ich wusste da absolut keinen Grund zu. Als sie sich erhob , tat ich es ihr gleich und folgte ihr dann ohne zu zögern auf die Toilette.



tbc: Toilette

Ich musste ihm wohl doch jetzt nicht wirklich erklären, weshalb er es peinlich zu finden hatte, wenn er sich mit mir auf die Damentoilette verzog. Dort hatte er nämlich rein gar nichts zu suchen. "Du weißt ganz genau weshalb dir das peinlich sein sollte." erwiderte ich deshalb nur. Nachdem ich mich dann erhoben hatte, verlor ich keine Zeit mehr und lief Richtung Toiletten. Er war dicht hinter mir und so konnte ich meine Fluchtpläne wohl wirklich nicht ausführen. Musste ich sie vielleicht für heute tatsächlich aufgeben?




Tbc: Toiletten

cf: Eingangsbereich



Das Klaus sich schon in der Nähe befand , bemerkte ich nicht und setzte mich angespannt an den Tisch. Caroline hatte mich mit ihrem Anruf total nervös gemacht .

Cf: Eingangsbereich des Grills




Mit nach wie vor trüben Gedanken hatte ich Platz genommen. Doch auch Stefan schien nicht unbedingt sehr viel fröhlicher gestimmt zu sein. Wahrscheinlich ahnte er schon, dass viel zu viel im Busch war, wenn ich so dringend Hilfe brauchte und jemanden, der mich wieder zurück auf den Grund holte. "Tyler und du, ihr hattet vollkommen recht." begann ich dann. "Also was Klaus betraf. Er tut einem wirklich nicht gut." Ich war echt naiv genug gewesen zu glauben, dass es anders wäre. Und jetzt war ich wegen dem Mann, der mir eigentlich gut tun sollte, vollkommen am Boden. "Ich hätte mich weiter von ihm fernhalten sollen, aber ich konnte nicht. Die Entführung meiner Mom und das alles, er war einfach da. Aber jetzt....ihr hattet recht." sprach ich vollkommen aufgelöst vor mich hin.

Dann brach es aus ihr heraus und sie erzählte und gab unserem Ureil recht. Aber was jetzt genau passiert war ,ließ sie aus. Ich legte ihr erneut eine Hand auf ihre Hand und wollte ihr damit helfen ruhiger zu werden.

Gerade rechtzeitig hatte er seine Hand auf die meine gelegt. Ich war nämlich kurz davor gewesen komplett hochzugehen. Doch er schaffte es mich etwas zu beruhigen. Er konnte das. Er konnte mich runterbringen. Ich versuchte ihm ein dankbares Lächeln zu schenken. Dann atmete ich einmal tief durch, ehe ich weitersprach. "Klaus....er....er sprach von....naja....von Hochzeit." kam es dann aus meinem Mund und man hörte mir an, dass ich selbst kaum glaubte, was ich da sagte. Ich fragte mich immer noch, was das sollte. Mir zu sagen, wie wunderschön Elena doch war und dann nahezu im selben Moment oder einige Augenblicke später von Hochzeit zu sprechen. Als ob er das ernst meinen würde. Klaus spielte doch nur. Wieso sollte es je einer richtig ernst mit mir meinen, wenn doch Elena in der Nähe war?

Ich sah sie mit einem leicht irritierten Gesichtsausdruck an.
"Er sprach von Hochzeit ? DU und ER , er hat um deine Hand angehalten ?" aber wunderte mich das wirklich dermaßen , wie ich gerade tat ?

Er und ich? Diese Frage brachte mich schon wieder aus dem Konzept. Schon als kleines Mädchen hatte ich von meiner eigenen Traumhochzeit geträumt. Doch jetzt war alles, was ich sah, wenn ich an Hochzeit dachte Klaus und Elena zusammen. Ich seufzte leise. "Einen romantischen Antrag stelle ich mir anders vor." Er hatte doch nur davon gesprochen, weil er kurz vorher Elena's Aussehen in den höchsten Tönen gelobt hat. Vermutlich wollte er sein schlechtes Gewissen damit beruhigen. Wobei es schon fraglich war, ob er überhaupt eines hatte. Naja, zumindest hatte er mich mit diesem ganzen Gerede kein kleines bisschen besänftigt. Ganz im Gegenteil, er hatte mich nur noch mehr durcheinander gebracht. Das beherrschte dieser Mann perfekt. Schon seit er mir an meinem Geburtstag damals das Leben gerettet hatte, verwirrte er mich und war mir von diesem Augenblick an immer mehr unter die Haut gegangen. Und jetzt hatte ich den Salat. "Mal im Ernst, Klaus und heiraten? Hallo? Wohl kaum." Das hörte sich einfach zu schräg an. "Und wenn dann sicher nicht mich." fügte ich noch so leise hinzu, dass man es kaum hörte. Wer würde mich schon heiraten wollen?