Büro von Professor Shane

.

cf: Gelände um das College



Als wir dann vor dem Büro ankamen ,war der Professor noch nicht da. "Wir werden wohl noch etwas warten müssen." sagte ich und lehnte mich an die Wand neben die Tür.

cf. Gelände um das College

Ich holte leise Luft und lehnte mich - wie Bonnie - an der Wand neben der Tür an. "Dann taucht er hoffentlich bald auf.", sagte ich und verschränkte anschließend meine Arme vor der Brust, während ich seitlich zu Bonnie hinüber sah.

"Hoffentlich ist Damon nicht so angesäuert ,dass er allein dort draußen ein Blutbad anrichtet." erklärte ich Elena und sah auf meine Uhr.

Diese Möglichkeit hatte ich gar nicht durchdacht, doch wollte ich auch gar nicht über diese nachdenken! "Wird er nicht. So ist Damon nicht mehr.", behauptete ich und hoffte wirklich, dass ich damit Recht behielt.

"Ach und DAS glaubst du wirklich ?" ich sah sie mit gerunzelter Stirn an. Wie konnte sie diesem Vampir nur so blind vertrauen ? "Ich meine nur , wir würden hier echt einen schlechten Start abgeben , wenn Damon hier bei unserem ersten Besuch gleich einige Leichen zurück läßt ."

Ich wusste ja, dass Bonnie Damon gegenüber skeptisch war, aber ich war es dazu umso weniger. Vermutlich hätte der frühere Damon die ein oder andere Leiche hinterlassen, aber nicht der jetzige! Und ich war mir sicher, dass er nichts dummes anstellen würde. "Mach dir keine Sorgen. Er wird schon nichts unüberlegtes tun."

"Dein Wort in Gottes Ohr." murmelte ich. Aber nur weil SIE Damon vertraute ,musste ich es ganz bestimmt nicht.
"Wenn du es nicht tust , dann werde ICH halt nach ihm sehen. " sagte ich und stieß mich von der Wand ab.
"Wartest du hier auf den Professor ? Ich komme sofort wieder."

Ich zog meine Augenbrauen hoch, als Bonnie sagte, dass sie nach Damon sehen wolle, um sicher zu gehen, dass er nichts Dummes tat. "Ja ich warte.", sagte ich knapp und holte leise Luft.

Ich fand es ja schon seltsam , dass sie MICH gehen ließ um nach ihrem Freund zu sehen. Da sie doch wusste das ich kein großer Fan von Damon war. Doch sagte ich nichts mehr und lief dann hinaus um Damon an seinem Wagen zu suchen.



Tbc: der Parkplatz

cf: Parkplatz



Bonnie redete den ganzen Weg über auf mich ein. Sie erklärte mir wie schlecht es wäre , wenn ich bei der Befragung des Professors anwesend war.
Dann kam ich vor dem Büro an und sah Elena, die noch immer vor der verschlossenen Bürotür wartete. "Wie lange wollt ihr noch hier stehen ? Wer weiß ob er überhaupt hier her kommt ?" fragte ich die zwei.

Nachdem Bonnie verschwunden war, seufzte ich nach wenigen Minuten bereits auf, da sich der Professor einfach noch nicht blicken ließ. Doch bloß einen Augenblick später, tauchten Damon und Bonnie wieder auf und holte leise Luft, nachdem ich Damons Worte vernommen hatte. "Früher oder später wird er schon hier auftauchen und wenn es eins ist, was ich nun habe, dann ist es Zeit!", gab ich zurück und verschränkte meine Arme vor der Brust. "Ich weiß, dass es dir egal ist, ob wir das Heilmittel finden oder nicht, deswegen erwarte ich auch nicht, dass du hier bleibst, um an Informationen zu kommen.", fügte ich hinzu. Wenn ich etwas nicht wollte, dann dass Damon hier blieb, wenn er es eigentlich gar nicht wollte.

Ich wunderte mich wieder über Elenas Verhalten. Sie fuhr Damon regelrecht an ,als er mit mir vor dem Büro des Professors ankam. Sie kannte doch seine Art und seine Sprüche. Die sollten sie nicht mehr wundern.

"Was soll das denn nun wieder heißen ?" wollte ich von Elena wissen.
Hatte sich ohne mein Wissen etwas geändert ? Sie schien gerade so unnahbar und angepisst , nur weil ich nicht am Wagen warten wollte.

"Es soll heißen, dass du nicht länger hier bleiben musst, wenn du es nicht willst.", antwortete ich mit ein wenig Nachdruck. "Wir kommen schon klar.", fügte ich dem dann noch hinzu und ließ meinen Blick kurz sinken.

Sie schickte ihn tatsächlich weg. Würde Damon sich das gefallen lassen ? Ich warf ihm einen prüfenden Blick zu.

Ich sah sie mit schmalen Augen an "Sag doch ruhig wenn Du mich los werden willst." knurrte ich sie an.
Warum war sie plötzlich so kalt und abweisend zu mir ? Das ich sie lieber als Vampir an meiner Seite haben würde , das konnte sie mir doch nicht wirklich verübeln, oder etwa doch ?

"Nein Damon, ich will dich nicht loswerden, aber ich kann nicht einfach vergessen und so tun als wäre rein gar nichts gewesen.", gab ich zurück und holte anschließend leise Luft. "Deswegen bin ich mir nicht, ob es eine gute Idee ist, wenn du dabei bist, wenn wir den Professor befragen."

Damon und Elena stritten sich nahezu darum , ob er bleiben sollte oder nicht.
Auch ICH fand es nicht passend wenn er bei der Unterredung anwesend wäre, denn sicher würde die eine oder andere spitze Bemerkung von seiner Seite her kommen.

"Ach und was soll bitte gewesen sein , dass du mich nicht mehr hier haben willst ?" es tat weh das sie so etwas zu mir sagte und das alles verwirrte mich umso mehr. Beinahe hilfesuchend sah ich zu Bonnie.

"Du bist einfach gegangen. Ich hab gesagt, dass ich Stefans Hilfe wegen dieser ganzen Blut Sache brauche und du hast nichts besseres zu tun, als einfach abzuhauen. Ich weiß, dass das einen wunden Punkt getroffen hat, aber sowas kannst du nicht einfach machen. Nicht momentan.", sagte ich und presste meine Lippen fest aufeinander, während meine eh schon gesteigerten Emotionen die Oberhand beginnen wollten.

Darum ging es also, um Stefan. Doch dieses Thema zwischen Stefan und Elena war für Damon weiterhin ein rotes Tuch. Ich spürte regelrecht wie der Vampir sich anspannte.

"Du brauchst also Stefan ? DER kann dir nur seine Hasendiät beibringen. Du weißt ganz genau das er mit Blut nicht zurecht kommt. Willst du jetzt etwa an kleinen Kaninchen knabbern ?" fragte ich sie und konnte es nicht fassen. "Mein Bruder braucht in Sachen Blut selbst Hilfe."

"Mag sein, dass er in Sachen Blut selbst Hilfe braucht, aber das gilt bloß für Menschenblut, bei Tierblut ist das anders! Und ich wäre eine Idiotin, wenn ich ihn nicht um diese Art von Hilfe bitten würde, denn im Moment würde ich lieber austrocknen, als meine Zähne in den Hals eines unschuldigen Menschens zu schlagen.", gab ich ihm dann schließlich zu verstehen.

Stefan und Damon waren in Sachen Ernährung strickt anderer Meinung. Ich selbst fand Stefans Tierblutdiät eine super Sache , aber Damon sagte das sein Bruder sich dadurch nur schwächen würde. In vielen Kämpfen war Damon uns ein sehr guter Verbündeter gewesen, weil er der Stärkste von uns war. Aber wenn Elena sich lieber von Tierblut als von Menschenblut ernähren wollte, dann war das ihre Entscheidung.
Wieder sah ich auf meine Uhr. "Wollen wir mal im Büro nachfragen , ob man dort weiß wann der Professor seine Sprechstunde hat ?" fragte ich Elena.