Die Toiletten

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Cf: Sitzecke


Wie oft wollte ich noch versuchen mein schlechtes Gewissen irgendwie zu vertreiben? Es funktionierte ja doch nicht, egal wie sehr ich mich auch anstrengte. Diese ganze Sache machte mir wirklich sehr zu schaffen. Doch noch schlimmer musste es für Tyler sein. Er tat mir leid, doch ich konnte nichts tun, um meine Gefühle für Klaus zu ändern. Diesem hatte ich nach wie vor keine SMS geschickt. Mein Handy ließ ich zurück in meine Handtasche fallen. Stattdessen nahm ich Lipgloss und Puderdose zur Hand, um mein Make-up etwas aufzufrischen. Dabei schwirrten aber weiterhin Tyler und Klaus abwechselnd in meinem Kopf herum.

Nachdem ich mein Make-up aufgefrischt hatte, betrachtete ich mein eigenes Spiegelbild. Ich ließ mir ziemlich viel Zeit und das obwohl ich zu Tyler gesagt hatte, dass ich mich beeilen würde. Ich wollte gerade zurück zu ihm, da vibrierte mein Handy. Sofort nahm ich es wieder aus der Tasche. Na toll, Klaus wartete auf mich. Was sollte ich jetzt machen? Alles stehen und liegen lassen und zu ihm laufen? Ich konnte und wollte noch nicht gehen, auch wenn ich Klaus ebenfalls ein bisschen vermisste. Aber er musste einfach noch etwas warten. Eine Nachricht würde ich ihm jetzt auch nicht zukommen lassen. Ich konnte ihm ja schlecht sagen, dass er noch länger warten konnte, weil ich mit Tyler beschäftigt war. Und anlügen wollte ich ihn nicht. Also steckte ich mein Handy wieder zurück in die Tasche und überprüfte noch einmal mein Aussehen. Währenddessen fragte ich mich selbst in Gedanken, ob ich nicht doch auf Klaus' SMS antworten sollte. Was war schon groß dabei? Ich musste Tyler in dieser Nachricht ja nicht erwähnen. Dieser fragte sich bestimmt schon, weshalb ich so lange brauchte.

Weiterhin erhielt Klaus keine Antwort von mir. Besser wäre es, wenn ich mich melden würde. Nicht dass er wieder auf dumme Gedanken kam. Doch fürs Erste musste ich zurück zu Tyler. Ich hatte ihn lange genug warten gelassen.  Nachdem ich die Damentoilette dann endlich verlassen hatte, konnte ich Tyler sehen, der zum Glück immer noch am Tisch saß. Mit einem Lächeln spazierte ich auf ihn zu.




Tbc: Sitzecke

cf: Tisch 2



Das uns wirklich viele Blicke folgten war mir schnuppe, darauf achtete ich nicht weiter.
Als ich die Tür hinter uns schloss , lehnte ich mich dagegen. "Also meine Süße , tu was du tun musst ." sagte ich und deutete auf die Toiletten.

cf: Tisch 2



Die Blicke der anderen schienen Klaus vollkommen kalt zu lassen, mir jedoch waren sie unangenehm. "Jaja, sei doch  nicht so ungeduldig!" murmelte ich ihm zu. "Willst du nicht doch draußen warten? Dir ist das Ganze vielleicht nicht peinlich, aber mir dafür umso mehr! Was sollen denn die Leute über uns denken, wenn wir uns wie zwei triebgesteuerte, ungeduldige Teenies auf die Toilette verziehen?" Gut, ich fiel noch in diese Kategorie, aber er ging nicht mehr als solcher durch. Also war es einfach peinlich!

"No, will ich nicht und jetzt will ich das du tust , für was du hier unbedingt hin wolltest , oder wir gehen wieder zurück zum Tisch," sagte ich und blieb ungerührt an die Tür gelehnt stehen.
"Und mach dir keine Gedanken um die Gaffer, die waren doch nur neidisch ." sagte ich ihr.

So kam ich nicht weiter. Ich musste anders vorgehen. Vielleicht sollte ich versuchen sein Vertrauen bis zu einem gewissen Punkt zurückzuerlangen, damit er mir hoffentlich möglichst bald mehr Freiheiten erlauben würde. Dann würde es sicher leichter werden vor ihm zu fliehen. "Du hast recht, alle nur neidisch." flüsterte ich, bevor ich mich ihm näherte und eine Hand sanft an seine Wange legte. "Und was ist, wenn diese ganze Sache nur ein Vorwand gewesen ist, um dich hierher zu locken, damit ich ungestört mit dir sein kann?" hauchte ich ihm ins Ohr. Ich wollte ihn ein wenig verführen und weichkochen. Mit Sehnsucht in den Augen blickte ich ihn an, ohne meine Hand von seiner Wange zu entfernen.

Ich war nicht dumm, ich durchschaute ihren Plan sofort. Aber darauf fiel ich nicht rein.
Aber ich spielte erst mal mit , denn ich fand es schön wie sie mich gerade ansah. Auch wenn es nur gespielt war.
Ich lächelte sie an.

"Genau dieses Lächeln will ich sehen." Sein Lächeln, das einen dahin schmelzen lassen konnte und nicht seinen grimmigen Gesichtsausdruck, der andere in die Flucht schlug. Ich ließ meine Hand von seiner Wange, über seinen Hals bis zu seiner Brust wandern, wo ich sie ruhen ließ. "Bist du mir jetzt böse, weil ich dich hinters Licht geführt und hierher gelockt habe?" flüsterte ich erneut nahe an seinem Ohr, bevor ich sanft in sein Ohrläppchen biss.

"Du kannst es ja wieder gut machen." flüsterte ich zurück. Sie machte mich gerade völlig willenlos. Doch beinahe hätte ich sie gepackt an die nächste Wand gedrückt und mich mit ihr vrreint.

Ich grinste in mich hinein. Das klappte ja besser, als ich erwartet hatte. Mit einer kleinen Verführung kam ich vielleicht wirklich weiter, als wie mit meinen ewigen Protesten. "Ich soll es also wieder gut machen?" hauchte ich weiter. "Etwa so?" Und schon begann ich seinen Hals zu küssen, ehe ich leicht daran knabberte. "Oder so?" Nun presste ich meine Lippen fest auf die seinen. Nach einem kurzen Moment löste ich mich wieder von ihm und grinste ihn frech an.

"DAs wäre schon mal ein sehr guter Anfang. WAS hast DU sonst noch so zu bieten ?" fragte ich sie mit einer völlig unschuldig aussehenden Miene. Ich war ja mal gespannt wie weit sie gehen würde.

Es war ihm wohl zu wenig. Er schien nach mehr zu verlangen. Und das konnte er haben. Aber zu weit würde ich es garantiert nicht treiben. Ich würde den Motor erst heiß laufen lassen, bevor ich ihn  kaltlächelnd wieder zum Absaufen bringen würde. Und schon ließ ich meine Hand unter sein Shirt gleiten. Dann strich ich über seine nackte Haut. Für einige Momente verweilte ich  dort, ehe ich dieselbe Hand weiter nach unten zwischen seine Beine gleiten ließ. Dabei fing ich auch wieder damit an, seinen Hals sanft zu küssen.

Ich schmolz wie Butter unter ihren Händen und ich musste mich erinnern was ich hier tat. Ich durfte nicht mein Ziel aus den Augen verlieren. Doch sie machte es mir verdammt schwer , wie sie da ihre Hand auf meinen Schaft presste und an meinem Hals knabberte. Ich schloss meine Augen und genoss diesen erotischen Augenblick.

Irgendwie gefiel es mir, dass ich ihn - den großen, bösen Hybriden - so machtlos machen konnte. Ich ließ meine Hand genau da, wo sie war, ehe ich meinen eigenen Körper an den seinen presste. Aber ich musste aufpassen, dass mein Verlangen nicht die Führung übernahm. Ich musste mich und meine Triebe kontrollieren. "Und habe ich es jetzt wieder gut gemacht?" wollte ich letztendlich mit leiser Stimme wissen und drückte mich noch etwas dichter an ihn.

Hatte sie gerade etwas gesagt ? Ich konnte ihre Worte nicht verstehen , mein Gehirn hatte sich regelrecht ausgeschaltet und verwirrt öffnete ich meine Augen uns schaute sie aus verschleierten Augen an , die gerade die Farbe von Whiskey angenommen hatten. Das Blau meiner Augen war verschwunden , was immer geschah wenn meine Triebe die Oberhand übernahmen.

Hatte er mich nicht gehört? Er wirkte abwesend und als er die Augen öffnete, erkannte man sofort, dass sie sich komplett verändert hatten. Kam das Biest in ihm etwa zum Vorschein? Hatten seine Triebe bereits die gänzliche Kontrolle über ihn? Es sah ganz so aus. Jedoch blieb ich ganz nahe bei ihm. Ich trat nicht von ihm weg, ich hatte keine Angst. "Klaus?" flüsterte ich aber dennoch und sah ihn mit einem fragenden Blick an.

"Ja ?" fragte ich mit heiserer Stimme.
Was war passiert , hatten wir uns gerade geküüst ? Dann schienen meine
Sicherungen ausgefallen zu sein. Ich spürte meine Fänge die meinen Mund ausfüllten.
Sie hatte mich mit ihrem Kuss tatsächlich so weit gebracht .

"Ist alles in Ordnung?" fragte ich dann weiter, als ich sein kleines 'Ja' hörte. Dabei entfernte ich mich nach wie vor nicht von ihm, auch wenn es vielleicht besser wäre. Aber auch wenn das Biest in ihm zum Vorschein kam, jagte er mir damit keine richtige Angst ein. Außerdem war ich gewissermaßen selbst dafür verantwortlich, dass es gerade so weit kam. Immerhin musste ich ihn ja unbedingt verführen und ich schien erfolgreich zu sein, indem ich seine Triebe wach rief. Und zwar so sehr, dass er gar nicht mehr anders konnte, als sich zu verändern.

Ich schluckte .
"Ja , alles gut ." meine Stimme war rauh , so als wenn ich Kieselsteine gekaut und dann verschluckt hatte.
Sie war noch immer an meine Brust gepresst und mir war ganz schwindelig von ihrem erotischen Duft , der mir in die Nase stieg.
"Ich würde jetzt lieber nach Hause gehen." denn sonst würde ich sie hier und jetzt sofort zu Boden werfen müssen und über sie herfallen.

So richtig glaubte ich ihm das nicht. Er musste wohl gerade mit sich selbst kämpfen, um das Biest in ihm zurückzuhalten. Wieso verspürte ich denn überhaupt keine Angst? Ich wusste wozu er fähig war, aber dennoch entfernte ich mich nicht von ihm. "Nach Hause? Vergiss es, wir bleiben! Zumindest ich werde bleiben!" Wieder schaute ich in seine Augen, die nach wie vor verändert waren. Würde er sich kontrollieren können? Bei ihm konnte man ja nie wissen. Aber mit ihm nach Hause würde ich garantiert nicht gehen!

"Und allein bleibst Du NICHT." presste ich durch meine verlängerten Fänge. Sie wusste das ich sie durch einen winzigen Kratzer mit meinen Zähnen töten konnte. Ich bräuchte mich nicht einmal anstrengen , doch hielt ich sie einfach nur sanft in meinen Armen. "Ich weiß NICHT wie lange ich mich noch zurück halten kann. Soll ich dich hier auf dem Boden nehmen ? "

Ein Teil von mir wollte, dass er mich zu Boden warf und mich mit Haut und Haaren verschlang. Doch der andere Teil sperrte sich dagegen. Welcher Teil war stärker? Eigentlich wollte ich sagen, dass er sich zusammenreißen konnte und dass er es versuchen sollte. Doch es kamen dann doch ganz andere Worte aus meinem Mund. "Im Endeffekt tust du sowieso immer das, was du willst." Ich schien ihm zu vertrauen. Immerhin war ich nach wie vor bei ihm, auch wenn es gefährlich werden konnte, wenn das Monster in ihm, welches ihn noch unberechenbarer machte, gänzlich an die Oberfläche trat. Würde er mir weh tun?

Sie versuchte sich nicht zu befreien, als ich sie fest an mich drückte. Sie sah mich nur voller Vertrauen an und das machte mich ganz weich. Ich beugte mich vor und küsste sie, dabei passte ich auf , dass ich sie nicht mit meinen Fängen verletzte.