der Dachboden

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cf: das Zimmer von Klaus


Ich öffnete die Tür zum Dachboden und ließ Ihr dann den Vortritt. "Bitte trete ein und suche dir etwas hübsches aus meine Schöne." überall standen Schränke und Kleiderständer herum, es sah aus wie in einem riesen Theater Fundus.
"Wie ich das meine , ich glaube das kannst du dir bestimmt ganz gut bildlich vorstellen ." erklärte ich ihr.

cf: das Zimmer von Klaus



Oben angekommen, ließ er mich zuerst eintreten. Sofort sah ich mich um und war total begeistert. Hier würde sich wohl jedes Mädchen wohlfühlen. Und schon stürzte ich mich ins Geschehen, begann alles zu durchwühlen und stellte dabei beinahe den gesamten Raum auf den Kopf. Erst nach einer ganzen Weile sprang mir ein ganz gewisses Kleid ins Auge. Es war wunderschön und sah sowas von edel aus, das es nur den Schluss zuließ, dass es einer Königin oder Prinzessin gehört haben musste. Schnell nahm ich es in die Hand, ganz so als ob ich glauben würde, dass es mir ansonsten abhanden kommen würde. Dann wandte ich mich wieder Klaus zu. "Achja? Kann ich das? Hmm, vielleicht stelle ich mir aber was Falsches vor. Also, klär mich auf!" forderte ich ihn auf, während ich aber nicht ihn ansah, sondern das Kleid, von dem ich kaum meine Augen lassen konnte.

Ich war mitten im Raum stehen geblieben und beobachtete sie dabei wie sie von einem Ständen zum nächsten lief und wie im Rausch Stück für Stück alles durchforstete. Mit beiden Händen auf dem Rücken verschränkt schmunzelte ich vor mich hin, bis sie dann diese Frage an mich stellte.
Ich kniff etwas die Augen zusammen. "Ich glaube nicht das du WIRKLICH wissen willst , WAS ich mit jemanden machen würde der Hand an dich legt, oder auch nur falsch anschaut." antwortete ich ausweichend.

Kurz dachte ich nach. Wollte ich es wirklich wissen mit allen Details? Ehrlich gesagt konnte ich auf eine genaue Ausführung oder schlimmstenfalls sogar auf eine Live-Vorstellung verzichten. "Lass mich raten, sicher irgendetwas mit töten, foltern oder schlimmeres." Was sollte so jemand wie er auch sonst mit denen anstellen? Ich konnte es mir echt bildlich vorstellen und wollte diese Bilder nur mehr aus meinem Kopf verbannen. "Vielleicht wäre es dann doch besser, wenn du zu Hause bleiben würdest, wenn du dich nicht benehmen kannst. Nicht dass einer noch dafür büßen muss, wenn er deiner Meinung nach eine Sekunde falsch zu mir sieht!"

"Leider würdest DU dann auch hier bleiben müssen meine Liebe ." antwortete ich mit einem strahlenden Lächeln.
Da sie das bestimmt nicht wollte , würden wir beide wie abgesprochen zusammen zum Grill fahren.
"Gut ich würde dir die grausigen Details auch gerne ersparen." sagte ich leise.

"Du könntest mir eigentlich erlauben alleine zu gehen. Ich finde schon jemanden, mit dem ich mich amüsieren kann, dazu brauche ich dich nicht!" Aber ich rechnete mir ehrlich gesagt keine großen Chancen aus, dass das auch eintreffen würde. "Ersparen? Ja klar, insgeheim kannst du es kaum erwarten, mir zu zeigen, was du mit jemanden anstellst, der etwas macht, was dir nicht gefällt! Auf deine Machtdemonstrationen, egal wie grausam sie auch ausfallen mögen, konntest du doch noch nie verzichten!" warf ich ihm vor. Und es mit eigenen Augen zu sehen, wäre noch schlimmer, als es nur so von ihm erklärt zu bekommen. "Wie du schon gesagt hast, dir würde ein einziger falscher Blick in meine Richtung reichen und du würdest grundlos explodieren!"

"Ich bin NICHT DAS Monster als das du mich gerne sehen willst ." verteidigte ich mich . Oder hatte sie doch recht ? Ich konnte mein Temperament nicht gut im Zaum halten, doch ich fand das ich meist immer einen Grund hatte für das was ich tat.
"Ich werde niemanden töten , der es nicht auch verdient hat , wenn wir zusammen aus gehen." versprach ich ihr.
"Aber ohne mich wirst du nicht gehen Caroline." stellte ich noch einmal klar.

"Also dafür, dass du so stur behauptest kein Monster zu sein, hast du es aber oft genug gezeigt!" warf ich ihm weiter vor und nahm dabei auch kein Blatt vor den Mund. "Außerdem hat es NIEMAND verdient zu sterben!" machte ich ihm noch klar, obwohl ich genau wusste, dass unsere Meinungen da ziemlich auseinander gingen. Und doch musste ich es einfach akzeptieren, ihn dabei zu haben. Ansonsten würde ich hier bleiben müssen und das wollte ich nicht. "Aber schön, dann gehen wir zusammen und du versuchst, dich zusammenzureißen. Ansonsten gibt es Sexverbot, nur damit das klar ist!" Ich versuchte ernst zu wirken, doch dieser ernste Gesichtsausdruck verwandelte sich innerhalb von Sekunden in ein freches Grinsen.

Mein Mund klappte auf , nach ihrer letzten Drohung.
"WAS hast du da gesagt ?" ich konnte es nicht fassen.
Sie drohte mir echt mit Sexverbot.
Aber ich wusste auch ,das sie es verdammt ernst meinte und konnte
ich DAS riskieren ?
Ich legte meinen Kopf etwas zur Seite und sah sie abschätzend an, dann
nickte ich knapp.
"Ich werde wirklich versuchen mich zusammen zu reißen." versprach ich ihr.

"Du hast mich schon verstanden. Kein Sex mehr. Kein Körperkontakt, keine Berührungen, keine Küsse, die ganze Palette eben." erklärte ich weiter und mir war es damit mehr als nur ernst. Ich würde mich schon zusammenreißen können, aber wie sah es bei ihm aus? Begeistert sah er ja nicht gerade aus. Aber fürs Erste sollte es mich wohl zufrieden stimmen, dass er es versuchen würde. "Und jetzt würde ich mir gerne das Kleid hier anziehen. Wenn du also inzwischen den Raum verlassen würdest." forderte ich ihn mehr oder weniger freundlich auf. Ob er es machen würde, war ja wieder eine gänzlich andere Frage. Vermutlich würde er gerade extra stehen bleiben, nur um mich auf die Palme zu bringen.

"Ich werde mich umdrehen , warum sollte ich den Raum verlassen ?" fragte ich sie. "Ich habe doch schon jeden Zentimeter deines perfekten Körpers gesehen und dieser Anblick hat sich in mein Hirn eingebrannt. Ich sehe keinen Anlass mich zurück zu ziehen." doch präsentierte ich ihr meinen Rücken.

"Jaja, das weiß ich. Kein Grund es zu erwähnen!" versuchte ich ihn abzuwürgen. "Außerdem, solltest du dich heute, wenn wir ausgehen, nicht benehmen, dann weißt du ja, was los ist." erinnerte ich ihn. Dann würde er darauf verzichten müssen und konnte diesen Anblick nur mehr in seinem Gehirn abfragen. Aber wenigstens drehte er mir dann doch den Rücken zu, worüber ich echt froh war. Sekunden später stand ich nur mehr in Unterwäsche da. "Dreh dich jetzt ja nicht um! Bewege dich am Besten gar nicht!" murmelte ich in seine Richtung und übertrieb vielleicht etwas. Dann kümmerte ich mich um das Kleid, in welches ich langsamer als beabsichtigt, schlüpfte.

Ich grinste über mein ganzes Gesicht. Sie stellte sich aber wirklich schrecklich an. Doch ich ließ ihr ihren Willen und blieb nahezu bewegungslos stehen. "Bist du fertig ,oder soll ich dir helfen ?" fragte ich sie und musste mich wirklich beherrschen um mich nicht zu ihr zu drehen.

Wow, er tat ja wirklich, was ich sagte. Hatte man das schon mal gehört? Niklaus Mikaelson nahm Befehle von irgendjemand anderen an. Und dass er sich nicht zu mir drehen durfte, war eben ein Befehl gewesen. "Ich komme schon klar." erwiderte ich, doch als ich das Kleid dann endlich an hatte, fiel mir auf, dass ich doch seine Hilfe brauchte. "Ähm..." stotterte ich und stellte mich dann vor ihn. "Könntest du mir vielleicht doch behilflich sein?" fragte ich etwas schüchtern und drehte mich dann mit dem Rücken zu ihm. Mein Haar schob ich beiseite. Er sollte mir den Reißverschluss zuziehen.

Beinahe hätte ich laut gelacht ,als sie nach ihrer Abfuhr die sie mir erteilt hatte beinahe reuevoll vor mir stand und mich bat das Kleid zu schließen. "Aber sicher meine Schöne, ich bin dir doch immer gern zu Diensten." erwiederte ich und schon tanzten meine Finger über ihren Rücken. "So fertig und ich muss sagen ,du bist noch schöer als ich es mir erträumt habe." gestand ich ihr.

Irgendwie war es mir schon etwas zu blöd, ihn nun doch um Hilfe zu bitten, wo ich doch Sekunden vorher noch so dagegen gewesen war. "Jaja, schon klar." gab ich nur etwas genervt zur Antwort, ehe er sich ans Werk machte. Als er fertig war, drehte ich mich zu ihm. "Musst du immer den Charmeur spielen und mit Komplimenten um dich werfen?" wollte ich wissen. Obwohl es ja mal eine willkommene Abwechslung zu seinen Morddrohungen und dergleichen war. "Und wollen wir dann endlich mal los?" drängte ich ihn dann noch etwas. Ich hatte keine Lust hier Wurzeln zu schlagen.

Das sie mein tadelloses Benehmen nur mit Sarkasmus quittierte ,nahm ich einfach mir einem Achselzucken hin und nickte dann ergeben. "Ja wir können dann los meine Liebe.Ich lassen den Wagen vorfahren." erklärte ich und nahm mein Handy um demFahrer bescheid zu geben.

"Das war ja wieder mal klar, dass du jemanden vorfahren lässt. Ich frage mich, was du nur ohne deine ganzen erschaffenen Sklaven machen würdest." Ich verschränkte die Arme, während er Befehle erteilte. Dann blickte ich auf mich selbst hinunter. "Findest du nicht, dass ich etwas zu overdressed bin? Schließlich gehen wir nur in den Grill und nicht auf eine königliche Hochzeitsfeier!" Aber ich hatte  mich schon sehr mit diesem Kleid angefreundet, ich sah wirklich heiß aus, so wie ich es wollte, und ich würde es wohl auch nicht mehr ausziehen. Dann war ich eben etwas overdressed, das war kein Weltuntergang. Sollten die anderen mich doch anstarren, wenn ich so aufkreuzen würde.

Ich sah sie von Kopf bis Fuß an."Du strahlst wie die Sonne, doch in meinen Augen würdest du das auch in Sack und Leinen machen. Dir gefällt das Kleid und darum solltest du es auch tragen. " das war meine Meinung und diezählte doch bekanntlich .
Wieder unten angekommen trat ich sofort aus dem Haus und der Wagen fuhr im selben Augenblick vor.



tbc: vor dem Haus

Auch wenn ich es nicht gerne zugab, er hatte recht, mir gefiel es. Und weil es mir gefiel und ich mich darin auch wohlfühlte würde ich es auch tragen. Ganz egal, ob das nun zu schick für den Grill war, oder nicht. "Wenn du das sagst. Aber warte nur, wie ich erst strahlen werde, wenn unser Abend einigermaßen reibungslos abläuft." Ich grinste etwas, bevor wir uns endlich auf den Weg nach unten machten. Der Wagen war bereits da und ich freute mich riesig darauf endlich mal aus diesen vier Wänden rauszukommen. Auch wenn Klaus nach wie vor an meiner Seite war und ich nicht allein gehen konnte, störte mich das nicht mehr weiter. Hauptsache ich würde mich heute köstlich amüsieren können.




Tbc: vor dem Haus