die Bibliothek auf dem Campus

Endlich stimmte Elena mir zu und ich setzte mich wieder neben den Professor , der geduldig auf seinem bequemen Sessel saß.
"Erzählen sie weiter." bat ich ihn.

Also ging die Märchenstunde weiter und ich wünschte mir wenigstens eine warmte Tasse Blut in Händen zu halten. Aber so saß ich hier und lauschte den Worten dieses Professors und wusste nicht zu sagen wie ich mir den Ausgang der Geschichte wünschen sollte.

Damon schien wirklich alles andere als froh darüber zu sein, sich die Geschichte weiter anzuhören. Kurz legte ich deswegen meine Hand auf seine Schulter, ehe ich mich auch wieder dem Professor zuwandte.

Das Elena so offensichtliche Gefühle für diesen Vampir hatte konnte ich auch nach all der Zeit nicht wirklich verstehen.
Damon war böse und unberechenbar. Man konnte ihm nicht trauen, da er immer viel zu impulsiv handelte und ihm egal war wen er verletzte oder opferte , solange es nicht Elena war.

Elena stand nun neben meinem Stuhl und ich spürte ihre Hand auf meiner Schulter, die geradewegs ein Loch durch meine Kleidung brannte. Aber ich verbarg gekonnt diese Reaktion auf ihre Berührung , denn Bonnies Blicke konnten mich wirklich in ein Häufchen Asche verwandeln wenn sie wollte. Schon jetzt wartete ich darauf jeden Moment in Flammen aufzugehen.

Ich konnte immer noch nicht so recht glauben, dass Bonnie mich wirklich dazu gebracht hatte, weiter hier zu bleiben, um mir diese Geschichte anzuhören und mehr über das Heilmittel zu erfahren. Es war wohl besser die Hoffnung gleich zu verlieren, anstatt immer noch einen Funken zu besitzen und sich an jenen verzweifelt festzuhalten.

Innerlich schüttelte ich den Kopf über diese Sache. Niemals hätte ich gedacht das Elena sich in solch einen Tpen verlieben könnte. Egal ob Mensch oder Vampir. Sie war doch eine von den Guten und Damon war ein gnadenloser Killer. Aber dann hörte ich lieber wieder dem Professor zu , denn er opferte ja auch seine Zeit für uns und es war schon ziemlich spät geworden.

Da ich es ja nicht verhindern konnte , ohn mir Elenas Zorn zu zu ziehen musste ich mir halt weiter dieses Märchen reinziehen.
Ich rutschte auf meinen Stuhl nach vorne , bis ich so bequem wie möglich saß.

Kurz wanderte mein Blick zu Damon, der auf seinem Stuhl herum rutschte. Ich wollte mittlerweile wirklich nur noch nach Hause. Nicht weiter hier rum sitzen und mir diese Geschichte anhören. Nein einfach nur nach Hause und mich dort unter der Bettdecke verkriechen und darauf warten, dass es besser werden würde. Denn auch wenn ich die Hoffnung nicht aufgeben wollte. Verloren hatte ich sie wohl dennoch.

Die Spannung um mich herum war zum grefen nah und ich war mir sicher , dass auch der Professor diese spüren konnte.
"Bitte fahren sie fort und ich hoffe es lohnt sich wirklich."

"Willst du dich nicht auch setzen ?" fragte ich Elena. "So wie es aussieht , schweift der Professor gerne etwas ab und es könnte die ganze nacht dauern."

Da hatte Damon wohl Recht, weswegen ich mich daraufhin auch schon auf einen der Plätze sinken ließ und meine Aufmerksamkeit dem Professor schenkte, der seine Geschichte weiter erzählte.

Elena setzte sich dann endlich , und so konnte der Professor weiter erzählen.
Ich konzentrierte mich dann voll und ganz auf die Story .

Am liebsten hätte ich ihre Hand genommen, aber ich ließ mal lieber meine Hände bei mir.
Der Professor hatte als Nebenfach bestimmt Geschichte , denn er war ein verdammt guter Geschichtenerzähler.

Ich war mir immer noch nicht so ganz sicher, was ich von der ganzen Sache halten sollte. So wie der Professor es darstellte, schien dieses Heilmittel ja wirklich zu existieren, aber ich war nicht bereit dazu, dass sich irgendwer dafür in Gefahr bringen musste, soviel Stand fest.

"Also sie meinen das es auf dieser kleinen Insel ein Versteck gibt , in dem dieser Silas begraben ist ?" ich sah zu Elena und hob meine Schultern. Ich fand das schon mal einen sehrr guten Anhaltspunkt.

Ja so weit waren wir ja schon mal.
Ich seufzte laut und schüttelte den Kopf. Aber weil ich nicht schon wieder mit den beiden Mädchen aneinander geraten wollte, hielt ich meinen Mund.

Ich bemerkte Damons aufseufzen und ebenso wie er seinen Kopf schüttelte, aber das ignorierte ich erstmal. Silas - in dessen Besitz sich wohl das Heilmittel befand - war irgendwo auf einer Insel begraben und wir mussten ihn wohl nur finden. Dennoch klang das viel zu leicht... irgendwo gab es immer einen Hacken und dass Bonnie sich dazu eine neue Magie aneignen musste, war da sicher nur der Anfang von dem was uns noch erwarten würde.

Mir war ja bewusst das das es nicht so einfach werden würde.
Es würde kein kleiner Ausflug werden , bei dem wir nach einem hübschen Picknick ein Loch buddeln und das Heilmittel einfach so an uns nehmen konnten. Da würden garantiert einige magische Fallen sein, die wir überwinden müssten.

"Und wissen Sie auch etwas über die Fallen die uns dort erwarten ?" fragte ich nach und sah ihn direkt an.

Damon wollte natürlich sofort wissen auf welche Fallen wir dort stoßen würden und das wollte ich ebenso erfahren, aber nun war die Frage, ob der Professor uns, was das anging, anlügen würde oder nicht. Ich war mir nämlich nicht so sicher, ob man ihm blind vertrauen sollte.

Damon hatte recht , so ein wichtiges Objekt würde bestimmt nicht ungeschützt herum liegen. Es musste schon ein mächtiger Zauber auf ihm liegen, der auch all die Jahrhunderte überdauerte.
"Was wissen Sie über die Sicherheitsmaßnahmen ?"

"Wissen sie es , oder wissen sie es nicht ? Es könnte ja auch einfach sein , dass sie es für sich behalten wollen." stichelte ich, als er nicht antwortete.

Der Professor schwieg und ich hob meine Augenbrauen in die Höhe. Ich deutete sein schweigen keineswegs als ein gutes Zeichen und es bestätigte eigentlich bloß meine Vermutung, dass es keine gute Idee war sich auf die Suche nach dem Heilmittel zu machen.

"Professor , Sie müssen es uns sagen ." drängte ich ,. denn ich wusste das Elena noch ein Argument hatte um NICHT nach dem Mittel suchen zu wollen , wenn er uns nicht antwortete. Er hob seinen Blick und nickte dann. "Es gibt da einie Schutzzauber die über die Insel verteilt sind." gab er dann zu und holte tief Luft.