der große Schuh Tempel

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cf: die kleine Boutique

Gemeinsam mit Rebekah betrat ich also diesen sogenannten Schuhtempel. Ich sah mich sofort um. Hier gab es wirklich eine Menge Auswahl an tollen Schuhen. Ein wahrhaftes Paradies für jede einzelne Frau. Ich hoffte nur, dass ich hier was finden würde. Immerhin schien ich heute gar nichts so toll zu finden, um es mir zu kaufen, was schon komisch war. Und heute müsste ich es nicht mal mit meinem eigenen Geld bezahlen. Ich sah zu Rebekah. "Sieh' dich ein wenig um und probier einfach alle Schuhe an, die dir gefallen. Und wenn sie passen, dann nehmen wir alle mit, die du anprobiert hast." sagte ich lächelnd zu ihr und ging schon mal zu einem der Regale.

cf: die kleine Boutique



Ich war im Paradies gelandet , ich sah mich um und als Caroline dann selbst durch die Regalreihen schritt machte ich mich auch daran mir jede Menge Schuhe zu schnappen um um mich herum zu verteilen. Ich stolzierte vor den Spiegeln umher und betrachtete meine Füße von allen Seiten. Ich hatte so viel Spaß wie schon seit bestimmt 100 Jahren nicht mehr. Nun gut , in einem Sarg , konnte man schlecht Spaß haben. Nach einer halben Stunde , hatte ich gut 20 Paar Schuhe vor mir in die engere Wahl gestellt.

Während ich versuchte irgendwelche Schuhe zu finden, warf ich immer mal wieder einen Blick zu Rebekah. Irgendwie wollte ich sie im Auge behalten, schließlich wusste man ja nie, was sie so vor hatte. Immerhin war sie ein Ur-Vampir. Sie schien sich hier aber irgendwie zu amüsieren und hatte auch schon sehr viele Schuhe gefunden. Ich hatte noch kein einziges Pärchen anprobiert. Was war denn heute nur los mit mir? Klamotten hatte ich keine gefunden und bei den Schuhen ging es mir genauso. Irgendwie hatte ich das Gefühl, das mir heute gar nichts passen würde. Seufzend holte ich noch einmal mein Handy raus und las die SMS, die ich noch bekommen hatte. Ich schrieb natürlich gleich zurück und blickte mich dann ein wenig abwesend um. Diese Modenschau würde ja was werden, wenn ich nicht mal irgendetwas gekauft hatte. Da wäre sie schneller zu Ende, als wie sie angefangen hätte.

Glücklich und zufrieden saß ich zwischen meinen neuen Schuhen und betrachtete sie eingehend. Dann fiel mir Caroline wieder ein und ich hob den Blick um zu sehen , ob sie sich in der Nähe befand. Ich sah sie zwei Reihen weiter mit ihrem Handy in der Hand. " Nikki kann sich nicht von dir los reißen wie ?" rief ich ihr zu. "Zeig mal , was hast DU dir ausgesucht ?"

Immer noch war ich ziemlich abwesend und starrte gedankenverloren auf mein Handy, das ich noch immer in der Hand hielt. Eigentlich sollte ich mich mal besser mit den Schuhen hier beschäftigen, aber wozu eigentlich? Mir gefiel heute einfach gar nichts. Als ich Rebekah's Stimme hörte, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und ließ das Handy dabei fast fallen. Ich blickte zu ihr. "Nein, ich glaube das kann er wirklich nicht." erwiderte ich, las die nächste SMS und seufzte. Er wollte also immer noch seine Armee erschaffen und dabei sollte ich an seiner Seite sein. Hatte er sonst noch irgendwelche Wünsche? Ich schrieb zurück. "Ähm, ehrlich gesagt habe ich noch gar nichts gefunden."

Ich guckte Caroline fragend an.
"Was ist denn los mit dir? Du findest heute echt gar nichts!" ich war leicht angesäuert das mein Bruder mir alles kaputt machen musste. Er wusste einfach das ich keine Freunde hatte außer Care, wie ich sie immer liebevoll nannte, stattdessen geht er ihr mit seiner Armee auf den Keks.
"Los, Hop, komm! Such was, ich bezahl es".

"Ich wüsste selbst auch mal gern, was mit mir eigentlich nicht stimmt heute. Das gibt es bei mir normalerweise gar nicht, dass ich nichts finde." erwiderte ich ein wenig betrübt. Lag es etwa an Klaus, dass ich mich nicht aufs Shoppen konzentrierte? Irgendwie konnte ich die ganze Zeit nur an seine dämlichen Nachrichten denken. Ich war sein größter Schatz, die Modenschau und dann noch das mit seiner bescheuerten Sklavenarmee, wo er wollte, dass ich an seiner Seite war. Das alles hatte mich schon ganz schön aus dem Konzept gebracht. "Du willst bezahlen?" Ich grinste sie an. "Ich muss dich wohl daran erinnern, dass ich die Kreditkarte habe." fügte ich noch hinzu und sah mir dann nochmal ein paar Schuhe an. Einige nahm ich in die Hand, doch sie gefielen mir einfach nicht. "Das ist doch alles Mist hier." murmelte ich vor mich hin und warf den Schuh, den ich gerade noch in der Hand gehalten hatte, quer durch den Raum, sodass dieser direkt einer der Verkäuferinnen gegen den Kopf knallte.

Ich war kurz geschockt von Care's Reaktion.
Der Schuh traf sie direkt am Kopf und es floss Blut...
"SAG MAL!! Was ist mit dir los?!" so macht es einfach keinen Spass Caroline!" ich war nun richtig sauer und konnte mir die Laune von ihr nicht mehr antun.
Was hatte Klaus nur mit ihr getan?
Ich wollte nicht das sie wegen ihm leidete...

Dass die Verkäuferin verletzt war, bemerkte ich gar nicht. Sie schien wütend zu sein und sich nach dem Übeltäter umzusehen, doch mich verdächtigte sie zum Glück nicht. Ich hatte noch einige SMS mit Klaus geschrieben und war immer mehr von der Rolle. Rebekah war alles andere als begeistert, aber das konnte ich auch verstehen. Ich machte hier gerade unseren Shoppingtag kaputt. "Tut mir leid, ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. Liegt wohl an deinem Bruder." erklärte ich ihr und seufzte.

Was ich an Caroline immer Berge war ihre Ehrlichkeit, obwohl ihr diese schon oft zum Verhängnis wurde.
"Lass Klaus erstmal einfach in Ruhe. Er dreht wieder völlig am Rad." ich gab ihr einen aufmunternden klaps auf die Schulter und fragte was wir jetzt machen würden.
Hoffentlich ist sie dann besser drauf, sonst bin ich gezwungen meinen Bruder zu verhauen.

Rebekah hatte irgendwie recht. Vielleicht sollte ich mich mehr aufs Shoppen konzentrieren, als auf Klaus' SMS. Doch jede SMS schien mir direkt in mein Gehirn gebrannt zu sein und immer wieder konnte ich diese Worte, die er mir geschrieben hatte, direkt vor meinen Augen sehen. Und das hatte dafür gesorgt, dass ich komplett durch den Wind war. So durcheinander war ich ja nicht mal, als Klaus mich mit nach Paris genommen und unsere 'Beziehung' begonnen hatte. "Oh ja, das tut er. Vor allem sein Wahn mit seinen Hybridensklaven ist etwas, das ich wirklich nicht verstehen kann." Nochmal schrieb ich eine SMS zurück, ich konnte es einfach nicht lassen. "Mir egal, was wir machen. Brauchst du noch irgendetwas? Oder können wir nach Hause gehen?" fragte ich, während ich die SMS eintippte. "Achja, ich bräuchte noch ein kleines Geschenk für Klaus. Also, worauf steht er so?"

Caroline war richtig durch den Wind, sie fragte mich nach Hause gehen können doch dann brauchte sie noch ein Geschenk für ihn?
"Naja... Er steht auf lebendige Blutbeutel... Nein, Scherz, schenk ihm eine Kette die nur ER haben kann, also sozusagen etwas einmaliges! So einmalig wie er ist oder nicht? Oder einen Gutschein für ein Wellnessspa für EICH beide!" mir war das eigentlich lieber mit dem Spa, da Klaus sich da entspannen und diese Hybriden vergessen könnte...
"Wenn wir was gefunden haben können wir ja noch was essen gehen oder" mein Hunger wurde immer grösser.

Irgendwie hatte ich keine Lust mehr hier rumzuhängen. Ich fand ja doch nichts, das mir gefiel. Und ich hatte auch das ungute Gefühl, das Klaus irgendetwas Dummes machen würde. Keine Ahnung woher das kam, aber es war einfach da. Und wenn man bedachte, dass es Klaus war von dem ich hier sprach, dann war es eigentlich auch gar nicht mehr so unbegreiflich, weshalb ich so ein schlechtes Gefühl hatte. Doch bevor wir gehen konnten, brauchte ich noch ein Geschenk. Eigentlich sollte ich ihm gar nichts mitbringen, aber vielleicht würde es ihn ja so sehr freuen, dass er es noch länger aushalten würde, ohne einen anderen zu töten oder zu foltern. "Das mit dem Wellnessgutschein hört sich gut an. Ein wenig Entspannung würde unserem Hybridchen nicht schaden." meinte ich und dachte kurz darüber nach. Ja, ich würde diesen Gutschein für uns beide kaufen, auch wenn ich absolut keine Ahnung hatte, ob er das überhaupt wollte. Aber er sollte nicht meckern. Immerhin würde er ja irgendetwas bekommen. "Klar, können wir machen. Aber erst brauchen wir den Gutschein." Wieder hatte ich eine SMS bekommen. Ich las sie durch und schrieb zurück. Klaus schien sich ja ziemlich sicher zu sein, dass ich ihn wollte.

Endlich war Caroline zu Vernunft gekommen und meine Laune stieg wieder ein wenig.
Sie war einverstanden mit dem Gutschein und ich fühlte ein wenig Triumph in mir.
"Sag mal... Ist Klaus dir soviel Wert das du dich immer runterziehen lässt? Das ist nur eine normale Frage.. Also liebst du ihn?" ich wollte es einfach nur wissen damit ich mit Klaus reden konnte das er Care so fertig damit macht.
Sie war eine Freundi und ich konnte es nicht haben wenn eine Freundin leidete oder sich deswegen fertig machte.
Ich bemerkte das sie wieder an ihrem Handy klebte und atmete genervt aus.
"Was hat er denn jetzt wieder geschrieben? Gleich klatsch ich dein Handy sonst wo hin....." ich fuhr mir durch die Haare und machte mich auf den Weg zu diesem Gutschein Laden bzw Präsent Shop

tbc: Present Laden

Wieder war ich total in mein Handy vertieft und konzentrierte mich ausschließlich darauf, was in diesen Nachrichten stand. Alles um mich herum blendete ich aus. Natürlich fiel auch wieder das Thema 'Freunde', war ja klar, dass das irgendwann wieder kommen würde. Es war eben noch lange nicht einfach so abgehackt. Zumindest für mich nicht. Klaus würde ja alle töten, die ihm in die Quere kamen, egal wer darunter leiden müsste. Gerade als ich eine weitere Nachricht eintippen wollte, hörte ich Rebekah's Worte. Ich verschluckte mich und sah sie an. Sie wollte tatsächlich wissen, ob ich ihren Bruder liebte. Liebe? Ja, ich fühlte mich zu ihm hingezogen, aber Liebe war ein zu starkes Wort und ich hatte irgendwie Angst meine wahren Gefühle auszusprechen. Deshalb ignorierte ich diese Frage auch bewusst und schrieb schnell eine weitere Nachricht. "Ach es geht nur um meine Freunde, die er umlegen will. Nichts Neues." erklärte ich der Blondine und verließ dann mit ihr diesen Laden, um endlich das Geschenk abzuholen.

tbc: Present Laden