Vor dem Anwesen

Letztendlich drehte ich mich dann wieder weg und lief zur Tür. Ich blickte nicht mehr zurück und betrat dann auch schon das Anwesen.



Tbc: Klaus' Anwesen // der Salon

cf: vor dem Salvatore Anwesen


Ich fuhr in einem krassen Tempo nach Hause und sprang regelrecht aus dem Wagen. War sie zu Hause oder traf sie sich mit jemand anderem ? Schneller als das man mir mit Blicken folgen konnte rannte ich ins Haus.


Tbc: der Eingangsbereich

cf: vor dem Lockwood Anwesen



Ich nickte Tyler noch mal zu und dann war ich auch schon die Einfahrt runter und auf dem Weg zu Klaus. Ab und zu sah ich zu Caroline hinüber und am liebsten wäre ich einfach an Klaus seinem Anwesen vorbei gefahren, aber das wäre feige gewesen und feige war ich bei Gott nicht. Dann hielt ich meinen Wagen vor dem Eingang von Klaus Villa.

cf: vor dem Lockwood Anwesen



Mit meinen Gedanken war ich noch halb bei Tyler, sodass ich Stefan's Blicke, die er mir immer mal wieder zuwarf, so gut wie gar nicht mitbekam. Ich blickte einfach schweigend aus dem Fenster. Nach einer Weile hielt Stefan dann den Wagen an. "Da wären wir." meinte ich mit leiser Stimme. "Willst du vielleicht nicht doch lieber im Auto sitzen bleiben? Ich komme auch gleich wieder raus." versuchte ich ihn noch ein weiteres Mal umzustimmen.

Ich schüttelte den Kopf. "Nein, ich komme mit dir ." sagte ich bestimmend und schon öffnete ich die Wagentür. Ich wollte ihr meine Nervosität nicht so zeigen und setzte eine neutrale Miene auf.

"Bist du dir sicher?" Kurz nach ihm öffnete auch ich die Tür und stieg ebenfalls aus. "Es wäre kein Problem für mich, wenn du hier warten würdest. Oder wir blasen die ganze Sache gleich ab." Mir war wirklich nicht ganz wohl dabei. Und Stefan ging es wohl ähnlich, auch wenn er sich wirklich Mühe gab, es sich nicht anmerken zu lassen.

"Ablasen ? Aber du musst ihm schon sagen das du es dir anders überlegt hast ." sagte ich zu ihr.
Ansonsten würde Klaus eh früher oder später vor ihrer Tür auftauchen. Oder halt vor der Tür , wo sie sich gerade aufhalten würde.

"Muss ich das?" Am liebsten wollte ich nur mehr weglaufen, anstatt jetzt da rein zu gehen, meine Koffer, die ich noch nicht mal richtig ausgepackt hatte, zu nehmen und auf Klaus zu treffen, der sicher alles andere als begeistert sein würde. "Vielleicht haben wir nicht gründlich genug darüber nachgedacht. Vielleicht sollten wir es einfach ganz sein lassen." Mittlerweile standen wir direkt vor der großen Eingangstür. Es wäre feige umzukehren, das war mir bewusst. Aber ich hatte einfach ein ganz ungutes Gefühl bei dieser Aktion.

"Wie meinst du das , ganz sein lassen ?" wollte ich wissen und sah sie fragend an.
"Willst du jetzt doch bei Klaus bleiben ?" fragte ich weiter .

"Ich meine, dass wir vielleicht nochmal ne Nacht drüber schlafen sollten, oder so." stotterte ich vor mich hin. Ich wollte das hier absichtlich in die Länge ziehen. "Und was ich genau will, weiß ich einfach nicht mehr. Ob du es glaubst, oder nicht, aber ich habe immer noch Gefühle für Klaus und so schnell, wie du es willst, oder wie Tyler es will, kann ich diese nicht loswerden." erklärte ich ihm und war dabei mehr als nur ehrlich.

"Also willst du doch hier bleiben ?" schlussfolgerte ich nun und schüttelte den Kopf. "Verdammt Caroline, worüber haben wir vorhin denn dann Stundenlang geredet ?" wollte ich wissen.

"Nein, so war das auch nicht gemeint, aber ich...." Ich sprach meinen Satz nicht zu Ende, da ich nicht mal wusste, was genau ich eigentlich sagen wollte. "Weißt du was? Wir bringen das jetzt einfach hinter uns. Es ist wirklich besser, wenn ich mich in nächster Zeit von Klaus fernhalte." Ich zweifelte nämlich immer noch an ihm und seinen Absichten. Etwas Abstand wäre bestimmt eine gute Lösung. "Ich mache mir einfach nur zu viele Gedanken darüber, wie er darauf reagieren wird."

"Nicht Gut , das kann ich dir jetzt schon sagen." meinte ich und rang mir ein schwaches Grinsen ab. "Also dann mal auf in die Höhle des Löwen." dann lief ich zur Tür und klingelte.

"Und gerade das bereitet mir eben solche Sorgen." gab ich Stefan gegenüber zu. Irgendwie fürchtete ich mich richtig vor Klaus' Reaktion. Ich nickte Stefan dann nur mehr zu, ehe er klingelte. Währenddessen vibrierte mein Handy. Mit zitternder Hand nahm ich es aus meiner Tasche. Sofort tippte ich eine Nachricht an Tyler ein, wobei ich mein Handy fast fallen ließ, so sehr wie meine Hand zitterte.

Das ihr Handy klingelte bekam ich nur nebenbei mit. Ich lauschte auf Schritte , hinter der Tür und wusste nicht ob ich wollte das diese geöffnet würde.

Mein Handy beförderte ich dann in meine Handtasche zurück, bevor es noch Bekanntschaft mit dem Boden machen würde. Dann stellte ich mich neben Stefan. "Wir gehen da jetzt einfach rein! Ich meine, noch wohne ich ja irgendwie hier." Also warum sollte ich warten, bis irgendjemand die Tür aufmachen würde? "Wir können ja erst meine Koffer holen." schlug ich vor. "Bist du bereit? Noch ist es nicht zu spät. Noch kannst du draußen warten und mich alleine gehen lassen." Ein letztes Mal gab ich ihm die Möglichkeit draußen zu bleiben, auch wenn mir eigentlich bewusst sein sollte, dass er das wohl nicht machen würde.

"Lass es uns einfach hinter uns bringen." sagte ich energisch und schob mich an ihr vorbei um die Haustür zu öffnen.
Klaus war noch nicht zu sehen und darüber war ich echt froh.

Tbc: die Eingangshalle.

"Gute Idee." sagte ich noch, ehe er die Tür öffnete. Einerseits passte es mir immer noch nicht ganz, dass er nicht draußen wartete, aber andererseits war ich auch froh, ihn an meiner Seite zu haben. Von Klaus fehlte noch weit und breit jede Spur, was mich gerade ziemlich erleichtere. "Ich glaube die Luft ist noch rein." flüsterte ich Stefan zu.




Tbc: Eingangshalle

cf: Zimmer von Klaus


Ich schallt mich gerade einen Trottel und einen Feigling . Ich hätte sie nie dort oben allein lassen dürfen. Auch hatte ich Tyler mein Wort gegeben das ich auf sie aufpassen würde.

Nervös sah ich immer wieder auf meine Uhr und zählte buchstäblich die Sekunden.

Die Zeit war beinahe um und ich wusste nicht was ich jetzt machen sollte. Ich würde aber auf keinen Fall gehen. Ich nahm mein Handy und rief auf Carolines an.

Sie würde bald heraus kommen und ich sollte mir keine Gedanken machen. Ich trommelte mit meinen Fingern nervös herum und ließ meinen Blick nicht von der Haustür gleiten.

Doch die von ihr gesagte Zeitspanne kam und verrann. Ich sah auf mein Handy und wählte erneut ihre Nummer.

Doch sie antwortete nicht . Was war denn jetzt wieder da oben los ?
Er ließ sie bestimmt nicht gehen. Oder hatte sie es sich doch noch mal überlegt und wollte bei ihm bleiben.

Also entschied ich mich wieder in das Haus zurück zu gehen. Ich wollte sie nicht dort bei ihm lassen.



Tbc: Eingangsbereich